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Christian (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2005 • 2 Wochen • Strand
Erholsamer Urlaub in gutem Hotel
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wer einen erholsamen Urlaub in einem guten Karibik-Hotel verbringen möchte (bei einem akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis), ist im Carabela Bavaro an der richtigen Adresse. Man sollte aber nicht mit übertriebenen Ansprüchen ins Carabela fahren und trotz des deutschen Anspruchsdenkens auch ab und zu mal ein Auge zudrücken. Die etwa 10 vierstöckigen Gebäudekomplexe (2 davon neu; insgesamt etwa 400 Zimmer) sind quer auf der großflächigen Hotelanlage verteilt. Das Hotel selbst ist etwa 10 bis 15 Jahre alt und in einem ganz guten Zustand. Wer wie fast alle Gäste All Inklusive gebucht hat, erhält gleich zu Beginn eines der obligatorischen Plastikarmbänder (in grün), die während des gesamten Hotelaufenthalts getragen werden müssen. Die Gästestruktur war während unseres 2-wöchigen Aufenthalts im Februar/März ziemlich bunt gemischt - sowohl vom Alter als auch von der Nationalität her. Viele Hotelgäste waren Spanier (alle zwischen 18 und 26), es gab aber auch einige Franzosen, Deutsche, Österreicher, Kanadier, Amerikaner oder Tschechen. Das Hotel eignet sich durchaus auch für einen Urlaub mit der Familie. In Strandnähe gab es auch einen Kinderspielplatz. Insgesamt gibt es fünf Restaurants: das Hauptrestaurant, einen Italiener, einen Mexikaner, das Strandrestaurant und das Spezialitäten-Restaurant. Außerdem gibt es fünf Bars, Friseur, Arzt, 3 Tennisplätze, Fitness-Studio, ein kleines Geschäft, Tauchbasis und Bootsverleih. Wie gesagt: Unbedingt Ausflüge machen, die einzelnen Restaurants und Cocktails ausprobieren, viel Sonnencreme mitnehmen. Wer allerdings das Partyleben sucht, ist im Carabela sicher fehl am Platze. Unbedingt handeln in den Geschäften und nicht gleich alles kaufen. Ein schöner Urlaub ist im Carabela aber auf jeden Fall garantiert, wenn man nicht mit überzogenen Ansprüchen ins Hotel kommt und wie die meisten Hotelgäste etwas relaxed seinen Tag verbringt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Im Zimmer gab es zwei große Betten (leider etwas hart), zwei Tische, zwei Spiegel, Stühle, einen kleinen Fernseher (leider nur Deutsche Welle als deutschsprachigen Sender), Kühlschrank (sehr wichtig), Balkon (mit Fliegengitter) sowie im Bad eine Badewanne, Dusche, WC, Waschbecken und 2 Handtuchhalterungen. Die Handtücher wurden regelmäßig gewechselt, wenn man es wollte. Wir haben uns im Hotelshop einen Umstecker gekauft (ca. 1,50 Euro) und konnten somit unsere elektrischen Geräte aufladen (Rasierer, Zahnputzgerät, Handy). Wenn die Nachbarn rauchten, rochen wir den Dunst leider etwas in unserem Bad. Ansonsten war die Sauberkeit in Ordnung. Kein deutscher Standard (bei der Dusche hat es an der Decke etwas getropft), aber schon ok. Leider waren wir im Gebäude gegenüber der Hauptbar untergebracht, wo es jeden Abend bis ca. 1 Uhr ziemlich laut zuging. Auf ein anderes Zimmer haben wir dann aber verzichtet. Der Safe kostet 20 Dollar und ist gleich zu Beginn zu zahlen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Auch mit der Gastronomie waren wir zufrieden. Im Hauptrestaurant (stets in Buffetform) gibt es ein eher englisches Frühstück mit Spiegel-/Rührei, Schinken etc. Aber auch Käse. Wurst, Früchte, Müsli etc. gibt es genügend. Mittags und am Abend werden jede Menge leckere Fleisch- und Fischgerichte (oft auch Tintenfisch und Muscheln) angeboten. Dabei gibt es auch immer einige gute vegetarische Gerichte sowie ca. 10 Salate. Mittags und abends konnte man zwischen vier Eissorten und vielen Törtchen/Cremes wählen, zu allen drei Mahlzeiten gab es zudem leckere Ananas, Papayas, Melonen, Mangos oder Passionsfrüchte. Man sollte aber unbedingt auch die anderen Restaurants ausprobieren. Wir haben z.B. im guten Spezialitäten-Restaurant Langusten für 15 Dollar (preiswert!) pro Person gegessen. Auch der Italiener (viele Pizza- und Nudelgerichte, aber auch Fisch/Fleisch) und der Mexikaner waren eine gelungene Abwechslung. Zudem geht es in den anderen Restaurants etwas ruhiger als im Hauptrestaurant zu und man wird einzeln am Tisch bedient (A-la-carte). Positiv sind auch die langen Essenszeiten: morgens von 7 bis 13 Uhr, mittags von 12 bis 15 Uhr und am Abend von 19 bis 22 Uhr. Da kann man auch mal um 14.15 Uhr zum Mittagessen oder morgens ein bisschen ausschlafen. Zu empfehlen sind auch die guten Cocktails (Achtung: viel Alkohol!), die es an den verschiedenen Bars gibt. Im Strandrestaurant gibt es Hamburger, Pommes, Eis, Getränke und ab und zu Pizza. Wer nachmittags etwas essen will, muss also immer an den Strand laufen. Am Strand gibt es insgesamt drei Bars, eine am Pool und eine an der Lobby. Im Strandrestaurant und an einem der 3 Pools kann man sich auch gute Cappuccinos etc. herauslassen.


    Service
  • Gut
  • Mit dem Serviceleistungen waren wir sehr zufrieden. Ob in den einzelnen Restaurants, an den Bars, der Rezeption oder in puncto Zimmerreinigung: alles bestens. Deutschkenntnisse waren zum Teil an der Rezeption vorhanden, ansonsten kommt man mit Englisch gut zurecht. Die Zimmerfrau hat jeden Vormittag unsere Zimmer gründlich gereinigt, als Trinkgeld haben wir ihr pro Woche ca. 4 bis 5 Euro hinterlassen. An der Rezeption, der Bar und in den Restaurants ging ebenfalls alles reibungslos. Die Teller wurden zügig abgeräumt, man konnte aber stets in Ruhe fertig essen. Im großen Hauptrestaurant musste man sich die Getränke allerdings abends (mittags sowieso) meist selber holen, weil die Bedienungen bei großem Andrang mit dem Getränke-Bringen meist nicht nachkamen. Insgesamt ist das aber nicht so schlimm, es gibt genügend Selbstbedienungsautomaten. In den Spezialitäten-Restaurants klappte auch das Getränke-Bestellen reibungslos. Der Arzt ist 24 Stunden anwesend (gegen Bezahlung), was wir wie die Wäscherei nicht beansprucht haben.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt im Südosten der Dominikanischen Republik und direkt am weitläufigen, von vielen Palmen und Pinien gesäumten Sandstrand. Da der Osten der Insel erst seit etwa 10 bis 15 Jahren erschlossen ist, ist die Gegend um das Hotel und Punta Cana nicht unbedingt die Schönste. Die meiste Zeit verbringt man allerdings ohnehin im Hotel, da es entlang der Straßen keine Gehsteige gibt und man im kleinen Nebenort El Cortecito, der direkt an das Hotelgelände angrenzt in nahezu jedes Geschäft gezerrt wird (die Händler warten vor allem am Abend in der Mitte der Straße auf die Touristen). Das Angebot in den einzelnen Läden ist ziemlich dasselbe, fast überall gibt es Zigarren, Holzfiguren, T-Shirts, Postkarten, CD´s oder kitschige Mitbringsel. Man sollte aber unbedingt handeln und immer etwa bei 40 bis 55 Prozent des vorgeschlagenen, oft überteuerten Preises beginnen. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt etwa 30 bis 40 Minuten. Da wir bei der Heimreise nicht vom Hotel abgeholt wurden, mussten wir nach 1,25 Stunden ein Taxi rufen, das 20 Dollar gekostet hat (Preis vorher abklären, da meist kein Taxameter vorhanden ist). Wem Sonne, Meer, Sport und All Inklusive nicht ausreichen, sollte wie wir unbedingt ein paar Ausflüge durch die Insel unternehmen. Über Holidaycheck haben wir vom deutschsprachigen Reisebüro "RH Tours" gehört (liegt in El Cortecito), das die Ausflüge günstiger als die normalen Reiseveranstalter anbietet. Wir haben zunächst die "Jurassic Safari" (ca. 80 US-Dollar) und später die Tour "Saona Exklusiv" (79 US-Dollar) gemacht und waren mit Reiseleitung und -ablauf sehr zufrieden. Bei der "Jurassic Safari" ging es mit einem offenen, aber überdachten Bus (gut gepolsterte Sitze) abseits der normalen Straßen quer durch das Landesinnere. Wir besuchten eine dominikanische Familie auf ihrem ländlichen Anwesen, eine öffentliche Schule, ritten auf Pferden und aßen auf einer Ranch in den Bergen zu Mittag (gutes Buffet), wo es auch Affen, Papageien, Krokodile, Schildkröten, Flamingos (neben der Ranch) sowie Hängebrücke und Flußbad (zu empfehlen). Wir will, kann auch eine zunächst eingesperrte Boa (auf Dom. Rep. sind sie nicht giftig) oder eine Tarantel auf den Arm nehmen und sich dabei fotografieren lassen. Bei der Saona-Reise sollte man wie wir die "Exklusiv-Tour" und nicht die "VIP-Tour" buchen (kostet nur 5 Dollar mehr). Der Unterschied: Bei der "Exklusiv-Tour" fährt man mit dem Schnellboot an einen einsamen, völlig menschenleeren Strand. Der Strand bei der "VIP-Tour" ist nicht menschenleer und nicht ganz so schön. Man hat dann ausreichend Zeit zum Tauchen (herrlich bunte Korallen und Fische) und Entspannen. Bei beiden Touren ist ein Imbiss, alle Getränke und ein Mittagessen (Buffet) inklusive sowie die Rückfahrt mit dem Katamaran und ein Halt an einer seichten Sandbank im Meer, wo man nach Seesternen tauchen kann. Bei der "Exklusiv-Tour" gibt es noch einen zweiten Strandaufenthalt bei einem Fischerdorf. Zudem haben wir noch an einer kostenlosen Fahrt zu einer kleinen Zigarrenfabrik teilgenommen (Fahrtdauer: ca. 15 Minuten; Anmeldung über Reiseveranstalter). Nach ca. 1 Stunde deutschsprachiger Demonstration konnte man - wenn man wollte - im Verkaufsraum die verschiedensten Zigarren und Zigarollos kaufen bzw. probieren.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Animationsangebot war eher mittelprächtig, dafür aber unaufdringlich. Jeden Tag konnte man Merengue-Tanzen oder Aerobic machen (leider fast immer die gleichen Lieder und oft sehr laut), Fußball oder Beachvolleyball am Strand spielen, Tennis spielen (Plätze in gutem Zustand), die drei Hotelpools nutzen, Tischtennis spielen, schnorcheln/tauchen (Mini-Riff in Strandnähe), segeln, Kajak fahren, surfen oder Schnuppertauchen im Pool. Extra bezahlen musste man nur für Banana Boot-Fahrten, Hochseefischen, Tauchschule oder Glasboden-Boot. Die Abendshows waren eher mittelprächtig (wenig Abwechslung), weshalb wir sie selten in Anspruch genommen haben. Internetzugang kostete 5 Euro für 30 Minuten (3 Rechner verfügbar). Der Minimarkt war relativ teuer. Der Strand war insgesamt sauber, wer in die Sonne wollte, musste sich seinen Platz aber ab und zu suchen. Liegen gab es am Pool nicht immer in ausreichender Menge, normal geht man in der Karibik aber ohnehin an den Strand, wo man immer eine freie Liege fand. Der weitläufige Strand war mit Piniennadeln übersäht, aber wie gesagt sauber. Herrlich sind Spaziergänge am endlosen Strand entlang, was man sich nicht entgehen lassen sollte. Für Handtücher musste man 20 Dollar Kaution bezahlen, die wir am Ende des Urlaubs anstandslos zurückbekamen. Kinderspielplatz war vorhanden. Die Wasserqualität im Meer und in den drei Pools war sehr gut.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:26-30
    Bewertungen:3