Vincci Safira Palms

Ein so schlecht geführtes Hotel, mit so vielen Mängeln, habe ich noch nie erlebt. Für mich bedeuteten Hotels immer Erholung, .mich sorgenfrei fühlen, aber hier unmöglich. Laute, alles übertönende Musik(-schleifen) den ganzen Tag, am Pool und im Lobby/Rezeptionsbereich, hier auch die Bar und Abends die Disco. Als ob mit der lauten Musik - jeden Tag dieselbe und in allen öffentlichen Bereichen - eine Atmosphäre geschaffen werden sollte "Hier ist was los!" Die netten Terrassenmöbel wochenlang weggepackt, nur weil ein am Rand ein kleines Mäuerchen gebaut wurde (dabei gab es von hier aus einen so schönen Ausblick auf Palmen und Meer). Und dann plötzlich war die Terrasse vollgestopft mit klobigen Tischen und zu niedrigen Stühlen und nicht mal am Rande mehr die leichten, bequemen Terrassenmöbel. Ja, der Manager, hatte sich ab und zu mal was Neues, - willkürlich? - ausgedacht, aber immer neben jeglichem Geschmack oder Sinn für Bequemlichkeit und Schönheit. Er schien hauptsächlich damit beschäftigt, wie und wo er sparen kann, die Gäste spielten nur eine Nebenrolle. Auch schien mir, als ob er ein Ballermann-Mallorca Hotel als Vorbild hatte, aber nicht recht wusste, wie er das hinkriegen könnte/sollte. Weitere Erfahrungen unter "Zimmer" und "Gastronomie".

Das Zimmer schön (früher Iberostar), auch wenn 6 Dinge kaputt, nervend die Toilettenspülung, wie das spitze Geräusch eines Zahnbohrers, wenn das Wasser in den Tank lief und um die Balkontür zuschließen, brauchte ich beide Hände und volle Kraft um sie zu schließen und bei Sturm flog sie - obwohl geschlossen - immer wieder auf. Oft tagelang keine Heizung, obwohl nur 15-18 Grad Außentemperatur, manchmal ein paar Stunden Heizung, aber nicht zu den Zeiten die man mir angab, also unberechenbar. Die Entlüftung im fensterlosen Bad-Toilette kaputt. Die Schublade vom Nachttisch nicht zu öffnen. Das Wasser fast nie heiß genug, um angenehm duschen zu können usw. Aber ich hatte einen schönen Ausblick und Monia, das Zimmermädchen war eine Liebe und so hab ich es ganz gut ausgehalten mit dem schönen Ausblick.

Gut, wenn viele französische Gäste, aber als fast nur Deutsche, hauptsächlich Hackfleisch, selbst im Couscous Hackfleischklösschen - und nie, wie es eigentlich zum Couscous gehört, Lammfleisch - und tiefgefrorene Würste und Hamburger. Also, mal waren die Hauptgerichte besser, mal ganz schlecht, vor allem das verkochte Gemüse oder Fenchel und Spinat in einer klebrigen Mehl-Milch-Soße, völlig verbrannte Auberginen usw. usw. Aber die Kellner waren - bis auf den etwas wirren Salem und den zwar schönen, aber arroganten Restaurantchef - alle nett und freundlich, besonders Fouzi. Wichtig zu erwähnen noch: Es gab nur Margarine zum Frühstück, "keine" Butter, nie, obwohl das tunesische Baguette so wunderbar mit Butter schmeckt. Die Köche taten mir leid, denn sie hatten anscheinend die Aufgabe: ständig und wo immer es geht, zu sparen.

Kellner und Zimmermädchen und Barmänner nett. Doch nur drei Sterne wegen der Haltung an der Rezeption, die Rezeptionisten - außer dem Abend/Nachtportier - von einer geschäftsmäßigen Freundlichkeit, aber nichts geschieht, wenn ein Problem, damit meine ich vor allem Bessam, ein Schlitzohr.

Mehr als eine Stunde Transfer. Zarzis ein kilometerlanges Dorf. Sonst nichts. Kein langer weißer Sandstrand, wie ich ihn sonst von Tunesiens Küste kenne.

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