- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Schönste Anlage auf der Insel Holbox. Etwa 20 Bungalows umsäumt von einem tropischen Garten. Neuere Anlage auf bestem mexikanischen Niveau. Gäste bunt gemischt: viele Deutsche, einige Amerikaner, sporadisch Franzosen und Holländer. Von jungen Leuten bis Senioren ist alles dabei, es wirkt aber nie überfüllt - dazu ist die Anlage zu klein und es verläuft sich auch sehr schnell. Wir empfanden die Gäste als angenehm, unaufdringlich. Kinder: wenige. Wer relaxen will, Strandspaziergänge machen, baden, lesen und gut essen - ist hier richtig. Nebenan gibt es auch Kite-Surfen (mit Drachensegel), wem also nach etwas mehr Action ist, kann frei wählen. Für Familien mit Kindern: das Wasser ist lange sehr flach, bevor es abfällt und schön angenehm warm. Optimal für kleine Kinder die planschen wollen. Das Hotel ist sehr familienfreundlich, es waren Paare mit Kindern da - aber auch nicht zuuu viele. Es war einfach eine gute Mischung. Animation gab es keine, worüber ich persönlich sehr dankbar war. ACHTUNG: Sandflöhe in den Wintermonaten mit mehr Regen. Hier gilt das Glücksprinzip. Entweder beißen sie dich - oder nicht. Aber wen es trifft, hat schlaflose Nächte. Die Sandflöhe sind nämlich tricky und furchtbar klein. Am Strand mit schöner Meeresbrise spürst Du sie noch nicht. Aber wenn Du nachts im Bett liegst, poppen dir die winzigen Quaddeln wie Teppiche auf. Ein Mückenstich ist nichts dagegen. Sie jucken gar fürchterlich! Einzige Hilfe: Reichlich Autan, auch und besonders immer nach dem Baden. Es gibt auch im Dorf eine rosafarbenes Zeug gegen die Quaddeln, aber eben erst nachwirkend. Besser: vorbeugen. Was gegen das Jucken am besten hilft, ist meines Erachtens Menthol, Eisgel oder irgendwas anderes Kühlendes. Ansonsten hatte ich von Wala Naturkosmetik Wund- und Brandgel sowie die Brandessenz dabei. Hat geholfen. Aber auch nur so lange, bis es alle war. Die Quaddeln gehen aber spätestens zu Hause nach ca. 1 Woche weg ... und nach meinen Erkundigungen sind die Sandflöhe eben auch nicht immer da. Sollen wohl im Sommer weniger sein.
Die Zimmer / Bungalows sind super - aber man muss aufpassen, dass man das Richtige bekommt. Stichwort: Doppelgeschoss - bitte immer rückfragen, ob man auch auf zwei Ebenen wohnt, oder nur auf einer. Der Meiers Katalog lobt es so aus: Sie wohnen in einem doppelgeschossigen Bungalow. Wir wollten das - und auch zwei Betten (im OG und UG). Vorsicht: Irreführung im Prospekt. In einem doppelgeschossigen Bungalow wohnen heißt nämlich nach Meier's NICHT, dass man auch auf zwei Ebenen wohnt. Wenn man also regulär bucht, bekommt man entweder das OG oder das UG. Selbst unser Reisebüro hat das falsch verstanden. So haben wir vor Ort nachbuchen müssen und unser Ein-Ebenen-Appartement auf ein 2-Ebenen-Teil getauscht. Das ging - aber erst nach zwei Tagen. Und wir haben so um die 180 Dollar dazubezahlt (für 9 Tage). Dieser Bungalow war dann aber mit Meerblick und es hat sich in jedem Fall gelohnt. Es gibt genrell unterschiedliche Kategorien: Ganz vorne am Strand liegen zwei wunderschöne, doppelgeschossige Bungalows mit Terasse und Meerblick. Sie sind leider nicht über Meier's Weltreisen buchbar, evtl. beim Hotel direkt anfragen. Hier bewohnt man die Hütte gaaaaanz allein. Wunderbar für Verliebte! Darüberhinaus gibt es die doppelgeschossigen Maisonetten, die alle über den zweiten und dritten Stock (im Dach) laufen. Terasse im 2. OG. Diese Häuser haben nur noch unten im EG eine zusätzliche Einlieger-Wohnung. Wenn hier nicht gerad eine Familie mit lärmenden Kinder einzieht, ist das absolut erträglich. Empfehle hier auf Meerblick zu bestehen. Die WHG unten würde ich eher nicht empfehlen. Dann gibt es noch zweigeschossige Häuschen im Garten, wo man entweder oben oder unten wohnt. Sind okay - aber meist nicht mit Meerblick. Wobei der Garten auch sehr schön ist. Alle Zimmer / Maisonetten sind wirklich sehr schön maritim und modern eingerichtet. Selbst bei einem Regentag kann man sich hier pudelwohl fühlen. Achtung: Bei starkem Wind geht mal die Warmwasser-Dusche aus, weil sich der Tank geleert hat. Dann gibt's nur noch cold shower. Aber die von der Rezeption bekommen auch das in einem halben Tag wieder hin - und ein bisschen Abenteuer gehört in Mexico eben immer dazu. Und kalte Duschen in den Tropen ist auch nicht wirklich böse.
Wir waren um die Weihnachtszeit da - und das Buffet war reichlich. Später wurde es etwas weniger. Aber auch noch vollkommen okay! Täglich wechselndes Buffet. Bei wenigen Gästen: à la Carte-Menue. Immer frischer Fisch, tropische Früchte, viel Salate (auch Seafood), Gemüse und immer zwei, drei weitere warme Gerichte zur Auswahl (bspw. Hühnchen). Für Leib und Seele war wirklich gut gesorgt. Bsonders mittags und abends. Zum Frühstück gab's zu meiner Freude mitunter Tacos (mit Chilisauce, Käse überbacken und Jalapenos) sowie schwarzer Bohnensauce. Grundsätzlich konnte man sich morgens scrumbled eggs (Rührei) bestellen, dies wurde dann je nach Wunsch für einen angefertigt und an den Tisch gebracht: mit Tomatoes, Schinken und Käse, etc. Ebenso gab es Fruchtsäfte (aber leider nicht frisch), dafür immer aufgeschnittene Melonen, Ananas, Papaya zum Frühstück, Brot, Müsli, Yoghurt. Auch Aufschnitt wie Schinken und Käse, aber ich würde eher das landestypische empfehlen. Für USA-Freaks: es gab Pan-cakes satt ... Und auch Veggies kommen hier immer gut weg. Wir hatten All-inclusive gebucht, was ich zunächst furchtbar fand. Aber es gab wirklich alles umsonst, selbst die Getränke (also auch Bier vom Fass, Wein, Cocktails, Wasser, etc.) - und sogar das Sylvester-Dinner mit Sekt war dabei. So haben wir uns irgendwann gefühlt wie die Made im Speck und es einfach nur noch genossen: lesen, schlafen, baden ... und (vor allem gesund) essen .... Besonders schön fand ich die Pool-Bars: früh morgens um 07: 00 habe ich hier für uns den ersten Café geholt und ab mittags dann gekühlte Drinks (Säfte, Lemonen-Wasser, Cocktails - auch alkoholfrei). Eigentlich hat die Pool-Bar nicht so arg früh auf ... aber mit ein bisschen Flirten ging das schon ... ;-) Zu den Cocktails: sie sind nicht mit frischem Saft gemacht, sondern aus Saftkonzentrat. Sie werden aber frisch mit Crush-Eis zubereitet und haben uns trotzdem geschmeckt. Und eben: all inclusive. Besonders lecker: die Margarita oder Pina Colada.
José am Empfang spricht fließend deutsch, englisch, spanisch. Bei allen anderen kommt man gut mit englisch weiter. Das Personal am Empfang ist selbst für mexikanische Verhältnisse erstklassig. Wer also einen Wunsch hat, oder wenn irgendwas stört oder nicht ganz recht ist: hingehen, fragen - die regeln das unkompliziert, sehr charmant und auch relativ rasch. Das Service-Personal im Restaurant und Barbereich ist halt typisch mexikanisch, das findet man auch sonstwo im Land nicht anders: von drei bestellten Sachen wird durchaus mal eine vergessen. Die Mex sind irgendwie tütelig, etwas gemächlich, aber nicht unsympathisch ... und haben uns eher zum Lachen, als zum Schimpfen gebracht. Trinkgeld muss man nicht geben - aber so der ein oder andere Dollar hie und da kann nicht schaden. Selbst wenn's nur ein Strahlen auf die Gesichter zaubert, so viel haben die eben auch nicht. Room-Service: Hier lohnen doch die ein- oder anderen Pesos. Unserer Erfahrung nach hat dann alles etwas besser geklappt, nicht was die Sauberkeit angeht, aber dann lag da eben doch mal ein Extra-Handtuch, Extra-Shampoo oder die Mini-Bar wurde etwas liebevoller aufgefüllt. Ansonsten war die Sauberkeit immer okay. Auch ohne Pesos.
Die Anreise von Cancun beträgt mit dem Van etwa 2 1/2 Stunden. Davon setzt man eine halbe Stunde mit einer kleinen Fähre über, die man sich mit Einheimischen teilt. Sehr spannend. Die Anfahrt lohnt sich. Holbox ist traumhaft schön. Von unserem Strand aus war morgens der Sonnenaufgang zu erleben und abends fulminante Sonnenuntergänge, die immer wieder unterschiedlich waren. In Fußnähe (10 Minuten) liegt das kleine Fischerdorf Holbox, bequem auf Sandwegen oder am Strand erreichbar. Es ist noch sehr ursprünglich und hat seinen Charme nicht durch wüste Hotelverbauungen verloren. Es gibt hier landestypische Restaurants, alle in charmanten, quietschebunten Holzhütten. Wir empfanden die Stimmung als sehr relaxed und fröhlich. Sehr gut mischen sich Einheimische, Auswanderer und Touris. Man hat nicht das Gefühl, man hätte als Eindringling das Dorf gepachtet. Vom Dorf aus lassen sich die unterschiedlichsten Touren und Aktivitäten planen: Walhai- und Flamingo-Touren mit dem Boot, auch durch das Naturschutzgebiet, Surfen, Fischen, Kite-Surfen, Golf-Car mieten. Wer Lust hat, sich mehr auf der Insel umzuschauen (Umrundung zu Fuß: ca 4 Stunden) mietet sich ein Golf-Car, mit dem man einfach schneller ist. Besser im Dorf, als vom Hotel aus, ist einfach günstiger. Die Isla Holbox hat im übrigen noch Hurricane-Schäden. Aber so schlimm ist es auch wieder nicht - und es wächst auch schon vieles wieder nach.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
No Animation (God is great). Alles was das Herz begehrt findet man im Dorf (siehe auch unter: Lage). Achtung: es werden vom Hotel aus Touren nach Chichen Itza und Tulum angeboten. Selbst ehrgeizige Traveller lassen hier besser die Finger davon. Wer schlau ist, erledigt solche Touren VOR dem Relaxing-Aufenthalt in Holbox. Anderenfalls würde das bedeuten: um 04: 00 Uhr aufstehen, 5 Stunden nach Tulum oder Chichen mit dem Bus/Fähre, dort völlig knülle 1-3 Stunden herumrasen, und dann wieder die ganze Tor-Tour nochmal zurück. Besser: Hände weg! Der Poolbereich im Hotel ist besonders schön: vor allem die Nähe zur Cocktail- und Cafébar.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Imke |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |