Villaggio Baia d'Ercole

Zuerst ein dickes Lob an Jenny, Nicola, Andrea, Domenic und Giacomo. Wir hatten über DER-Tour gebucht. Der Preis war günstig. Der Transfer war recht lang, auch weil unterwegs mehrere Hotels angefahren wurden. Das wäre ansonsten nicht schlimm, wenn die Straßen nur in einem besseren Zustand gewesen wären. Wir wurden recht durchgeschüttelt. Schlagloch über Schlagloch. Wir waren das erste mal in Kalabrien und waren über den Dreck (Müllentsorgung) am Straßenrand geschockt. Das kennen wir von Norditalien (Gardasee) und Toskana so nicht. Aber gut. Wir wurden oben an der Straße rausgelassen. Mit den Koffern hoppelten wir dann über die Schlaglöcher den Berg runter. Der Bus fuhr nicht direkt vor die Anlage, vermutlich weil Samstag war und doch recht viel Einheimische am Strand waren und mit ihren Autos in der Straße parkten. Als jedenfalls die große russische Gruppe einen Ausflug machte, fuhr der Bus direkt vor die Anlage!!! Gleicher Bus, gleicher Fahrer (Salvatore). Aber gut. Wir hatten ein Hotelzimmer gebucht, wurden aber in einem Bungalow-Apartement mit Küchenzeile auf der Veranda und großen, sehr sauberen Kühlschrank untergebracht. Die Einrichtung gehört erneuert, auch das Bad renoviert. Insgesamt gehören unseres Erachtens die Bungalows generalüberholt. Das soll jetzt auch diesen Herbst geschehen. Ein klein wenig Schimmel in der Ecke der Dusche, bzw. beim Silikon. Aber gut. Die Rezeption ist nicht durchgehend besetzt. Das war uns neu und in einem 4 Sterne - Anwesen sollte das eigentlich auch nicht sein, zumindest sollte bei geschlossner Rezeption die Möglichkeit bestehen, jemanden im Notfall zu erreichen. Das hatten wir so auch noch nirgends erlebt. Allerdings wohnt der Manager Nicola wohl neben der Rezeption. Aber gut. Der Stand ist soweit okay. Wird auch von einem "Poolboy" gereinigt. Aber nur bis zur Grundstücksgrenze. Dort bleibt das Seegras und der angespülte Müll dann liegen. So geschah es mit eine defekten Luftmatratze, die übers Meer kam und bis zum Tag unserer Abreise nicht ordentlich entsorgt worden war. Nach einem kühlen und sehr windigen Abend waren am anderen Tag Quallen im Meer. Einige Touristen hat es ganz schön erwischt. Es kam dabei auch ziemlich viel anderer Müll und Dreck angespült. Das war am übernächsten Tag wieder vorbei. Aber gut. An den beiden Pools gab es normale Liegen, während unten am Strand die "Sitzliegen" das Maß der Dinge waren. Allerdings zogen die meisten Touris die Sitzliegen am Strand vor. Duschen gab es an beiden Pools. Auch für die Füße. Die beiden Pools in der Anlage wurden gereinigt. Aber nicht jeden Tag. Zum Teil lag doch im großen Pool, der sehr schön zur Meerseite mit einer Sonnenterrasse sowie ein paar Schirmen liegt, einiges an Sand, welchen die Leute vom Meer mit hochbrachten. Aber gut. Die Bar war leider über die Mittagszeit "Siesta" geschlossen. Für Leute, die nur HP gebucht hatten, war das schlecht. Entweder man besorgte sich seinen Kaffee vor halb Zwei oder gleich um halb Fünf. Aber gut. Die Anlage war botanisch sehr sehr schön. Bougainvillean, Hibiskusse, verschiedene Palmenarten, Oleander in allen Farben und viele andere im Süden draußen blühende Gewächse, die bei uns als Zimmerpflanzen ihr Dasein fristen, wurden von Giacomo liebevoll den ganzen Tag gepflegt und gehegt. Das erfreute das Auge und der Gärtner hatte gut zu tun. Wir hatten HP und das war mehr als ausreichend. Die Brötchen morgens waren doch ziemlich hart, bzw. zäh. Die wurden wohl nicht selber gebacken, sondern die Kellner kippten den Nachschub immer aus einem großen "Müllersack" nach. Leider gab es kein Brot, nicht einmal das im Süden übliche Weißbrot. Auch Joghurt gab es leider nicht. Es gab ein Joghurt ähnliches Trinkgetränk. Für Müsli nicht geeignet. Ansonsten Eier, Omlett, Wurt und Würstchen, Schinken, Käse, verschiedene Marmeladen, Honig, Nougatcreme, verschiedene Kuchen, Hörnchen, Obst, Tomaten, Gurken, Kaffee, Tee, Milch, verschiedene Säfte usw. Das Abendessen gab es ab 19.30 Uhr. Das war für viele doch sehr spät. Mag in den Monaten Juli und August angebracht sein, aber im September, wenn die Leute ab 17.00 Uhr Strand und Pool verlassen doch sehr spät. Auch für uns, da wir wie gesagt nur HP hatten. Die Leute konnten es nicht erwarten und stürzten sich auf dieses und die Schlacht am kalten Büffet konnte im wahrsten Sinne des Wortes beginnen. Die Vorspeisen waren vorzüglich!!!!! Vieles, insbesondere Überbackenes war aber leider kalt. Kalte Pizza schmeckt nicht. Auch kalter Gratin ist nicht unbedingt etwas für den nördlichen Gaumen. Aber die Anitpasti waren ansonsten hervorragend. Das eine oder andere Mal waren wir schon aufgrund der vielen Sachen nach der Vorspeise satt, so dass wir den Hauptgang, der an den Tisch gebracht wurde, ablehnten. Und wie wir feststellen mussten, zurecht. Das Fleich war doch das eine oder andere Mal etwas zäh. Es lag wohl zu lang auf dem Grill, bzw. zu lange in der Warteposition. Also lieber für den Fisch entscheiden, der schmeckt bedeutend besser. Das Essen war insgesamt wirklich wohlschmeckend und vielfältig. Der Oberkellner Domenic war sehr freundlich und wenn man ihn tags auf dem Gelände traf, immer für einen kurzen Satz gut. Auch unser Kellner Andrea wußte was wir trinken. Und es stand schon dort, wenn wir vom Büffet, das im Freien aufgebaut war, zurückkamen. Dort musste man, weil es doch sehr eng zuging, öfters mal anstehen. Leider sind hier die russischen Gäste, die sich nicht in die Reihe stellen wollten und vordrängelten, negativ aufgefallen. Jenny und Nicolas machten die Rezeption. Beide waren sehr hilfreich und wirklich bemüht, es den Gästen angenehm zu machen. Reklamationen, von denen wir zwei hatten, wurden noch am selben Tag erledigt. Nicht wie in Spanien, wo es immer heißt, manana, manana und dieses manana nie eintrifft. Menschlich haben wir uns in der Anlage sehr wohl gefühlt und die Italiener waren überaus freundlich. Da gibt es gar nichts zu kritisieren. Einen kleinen Supermakrt gibt es in etwa 600 Meter Entfernung. Kann man gut zu Fuss erreichen. Dort ist ein älteres Ehepaar zugange. Auch diese waren sehr freundlich. Eine Pizzeria ist in unmittelbarer Nachbarschaft. Die Bushaltestelle ist rund 150 Meter entfernt. Von dort fahren Busse nach Tropea. Wir haben aber den Shuttle-Bus vom Hotel genommen. Ist gleich teuer, bringt einen aber in Tropea näher ans Zentrum. Ein Tripp dorthin lohnt sich. Unbedingt machen. Auch der Ausflug zu den drei Inseln (Stromboli, Lipari und Vulcano), der als Tagestour angeboten wird, ist lohnenswert (40 Euro pro Person). Allerdings bekamen wir die versprochenen informationen auf dem Schiff nicht. Lag wohl daran, dass der Ausflug aufgrund des Wellengangs um einen Tag erschoben werden musste und an dem Tag nur die russische Reiseleiterin vor Ort war. Dementsprechend ging es zu. Gäste die Sizilien und Taormina besuchten, waren auch begeistet (56 Euro pro Person). Stromboli by night, Besuch von Reggio Calabrien, mit dem Schiff verschiedene Buchten anlaufen, Ausflug nach Pizzo waren weitere Angebote. Wir können die Anlage weiter empfehlen. Allerdings müssen Abstriche in der Unterkunft gemacht werden. Das sind keine vier Sterne, höchstens drei, wenn nicht sogar zwei. Durch die Küche, die Anlage und die Freundlichkeit des Personals wird das aber wieder aufgewogen. Für Geh-Behinderte ist die Anlage nicht so geeignet. Es geht teilweise nach oben, es gibt auch diverse Treppen, Absätze usw. Uns hat eine Touristin erzählt, sie habe sich über die laut quitschende Tür im Speisesaal beim Kellner beklagt. Noch am gleichen Tag wurde die geölt. Auch hätte sie den Wecker daheim vergessen und wurden vom Personal morgens mit Klopfen geweckt, damit sie rechtzeitig zum Ausflug kommt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand