Villaggio Baia d'Ercole

Es ist eine eher kleinere Anlage mit sehr schöner Gartengestaltung. Die Sauberkeit der Anlage entsprach unseren Vorstellungen- hier und da sahen die Wege jedoch schon etwas "renovierungsbedürftig" aus. Wir hatten Halbpension gebucht, aber man kann sich auch selbst versorgen, sofern man ein Studio mit Küchen- zeile hat. Die Gästestrucktur bestand überwiegend aus ital. Familien mit Kindern und einigen deutschen Familien und wenigen Osteuropäern. Unbedingt Auto mieten-am besten bereits in Deutschland, damit man auch von der wunderschönen Küste und dem eindrucksvollen Hinterland etwas zu sehen bekommt. Im Juli herrschten zieml.hohe Temperaturen (auch in der Nacht)-aber das ist ja auch Empfindungssache. Die Handyerreichbarkeit war eher mäßig und man war etwas auf Netzsuche. Die Preise im Supermarkt sind etwas höher-aber das ist ja in Urlaubsländern nicht ungewöhnlich. Die Preise für Wein und Wasser im Hotel empfanden wir eher als sehr moderat.

Wir hatten ein Studio, welches ausreichend war. Auf der Veranda befindet sich eine Küchenzeile mit Kochmöglichkeit (nicht ausprobiert) , ein großer Kühlschrank mit Gefrierfach und Sitzmöbel. Der Schlafbereich hatte Fliesenboden und war etwas eng für 3 Personen, aber man hält sich ja wenig darin auf. Ein Safe war vorhanden. Das Bad war geräumig- aber hatte seine besten Zeiten auch schon länger hinter sich. Zahnbutzbecher gab es keine. Der Fön funktionierte tadellos. Die Zimmer wurden täglich mehr oder weniger gründlich gereinigt. Handtuchwechsel erfolgte auch täglich. Die Klimaanlage wurde zentral zugeschalten und zwar immer von 13.00-16.00 Uhr und von 21.00-01.00Uhr-die Temperatur ließ sich individuell regeln. Die 1.Woche war es sehr heiß, sodass die "Klimaanlagezeiten" nicht ausreichten.

Es gibt ein Restaurant mit einem gräßlichen Speisesaal (Betriebskantinenniveau) und einem schönen Außensitzbereich-wer Glück hat, darf draußen sitzen (gleich zu Beginn klären-es gibt dann feste Plätze für den gesamten Urlaub). Ansonsten gibt es noch den überdachten Außenbarbereich mit Blick aufs Meer, wo man zu Mittag essen kann, Eis und Getränke verkauft werden. Das Frühstücksbuffet war den Namen "Buffet" als solches nicht wert. Es war an eintönigkeit kaum noch zu übertreffen. Den Joghurt zum Frühstück kauften wir uns im Supermarkt um die Ecke. 14 Tage lang nur immer die gleichen 2 Sorten Wurst und eine Sorte Käse und alles lieblos angeboten. Das Abendessen bestand überwiegend aus mediteranen Antipasti (lecker) - für deftige Fleischesser sah es jedoch schlecht aus. Nur Pasta gab es täglich. Die angebotene Pizza war aber ungeniesbar. Wer gerne täglich Ricatoni und Co. möchte, ist hier genau richtig....wir können jedenfalls keine Pasta mehr sehen!!

Freundlichkeit beim Personal haben wir schon wesentlich besser erlebt-manch Kellner hatte kaum mehr als ein gequältes Lächeln für uns übrig und den "Damen" vom Barbereich war anscheinend sowieso jede Bedienung schon zuviel. Da wir leider der ital.Sprache nicht mächtig sind (wir uns aber trotzdem mit einigen Worten bemühten), wurden wir oft mit großen Augen von den Bardamen verständnislos angeschaut -man wollte uns anscheinend auch nicht verstehen und gab sich entsprechend auch gar keine Mühe mit uns. Unser Sohn wurde, beim Versuch ein Eis zu kaufen, gleich ganz ignoriert Und Englisch scheint auch nur der strenge Bademeister zu verstehen. Pluspunkte bekommt jedoch R. von der Rezeption-immer sehr bemüht und freundlich. Auch unserer Beschwerde über die vergessene Zimmerreinigung wurde sofort abgeholfen.

Das Hotel liegt direkt an einer kleinen Badebucht -dort herrscht in der Hauptsaison reges Gedränge. Die hoteleigenen Schirme und Liegestühle stehen "dicht an dicht"-nur wer Glück und einen "Außenliegeplatz" ergattert hat, kann mit dem Liegestuhl auch mal etwas rücken. Da die "Schirmplätze" gleich zu Beginn des Aufenthaltes zugeteilt werden, sollte man darauf achten. Auch sind die Liegestühle nicht wirklich bequem und ausschließlich nur zum Sitzen gedacht. Aber größere Liegen haben dort auch einfach keinen Platz.. Als Einkaufsmöglichkeit bietet sich ein kleiner, gutsortierter Supermarkt gleich um die Ecke an-ein Auto ist natürlich von Vorteil, da ansonsten in unmittelbarer Nähe so rein gar nichts ist.. Der Fußmarsch bis zum sehr sehenswerten Capo Vaticano dauert schon allein ca.45 min. Wir hatten einen Ausflug zu den Äolischen Inseln über Neckermann gebucht (anstrengend bei knapp 40 °C, aber sehr eindrucksvoll)-ansonsten hatten wir das eigene Auto dabei und waren in Tropea, Pizzo, an der Ionischen Küste, im Aspromonte, Scilla....alles sehr zu empfehlen! Aber ohne Auto kommt man nicht einmal nach Pizzo und die Mietwagenpreise vor Ort sind nicht ohne.....!!! An Unterhaltungsmöglichkeiten steht einem nur das Angebot im Hotel zur Verfügung-ringsherum ist da nix. Die 3 Sonnen vergeb ich wegen dem enttäuschendem Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand, wie bereits oben schon gesagt, sehr schmal . Duschen waren dort nicht vorhanden! Wasser war sehr sauber-nur selten infolge von Strömungen etwas trüb. Leider gab es auch ab und an Feuerquallen. Der Poolbereich bestand aus 2 seperaten Pools, wobei 1 über Mittag geschlossen wurde. Liegen gab es dort immer ausreichend und mittags waren wir dann fast allein und es herrschte endlich einmal angenehme Ruhe, da sämtl.ital. Familien sich zurückzogen. Der Pool war sehr sauber-allerdings lag das wohl auch am sehr hohen Chlorgehalt. Ein Mini-Club war vorhanden und auch tagsüber und abends Animation in italienischer Sprache. Die Abendanimation war von der Lautstärke hart an der Schmerzgrenze-im Barbereich war keine Unterhaltung in normaler Lautstärke dadurch mehr möglich-auch konnten wir das Unterhaltungsprogramm abends nicht nutzen, da dies ausschließlich in ital. stattfand.