- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel allgemein ist zwar kein architektonisches Highlight aber zweckmäßig, funktional und sauber. 3 Stockwerke, Fahrstuhl, überdachter Parkplatz (ca. 7 Plätze) gegen Gebühr auf Ebene der Straße sowie kostenlose Parkplätze im Olivenhain hinterm Haus. Das Haus ist renoviert, hat jetzt einen netten gelben Anstrich, neue Möbel, Sonnenterasse auf dem Dach mit Jacuzzi (gegen Gebühr) und eine Terasse mit großem einfachen Pool in der 1. Etage. Alles sauber und ordentlich. Der Altersdurchschnitt der Gäste lag bei ca. 55 Jahren, überwiegend Deutsche und Italiener. Aufgrund des Fahrstuhles kommen Rollstuhlfahrer zwar von Etage zu Etage, aber generell erachte ich das Hotel nicht als behindertengerecht (Badnutzung, Poolnutzung etc. ungünstig). Die neue Einrichtung und die Lage waren schon toll. Leider hat die resolute unfreundliche Art der Chefin den Aufenthalt getrübt. Sie kam auch mehr mit den älteren Leuten klar und mit denen, die abends bei ihr an der Bar saßen und nicht in den Ort zum Essen gegangen sind. Hoffentlich übernimmt bald der Sohn die Leitung!
Aufgrund der Renovierung im Winter, waren die Zimmer top. Sehr geschmackvoll und modern eingerichtet (dunkles Laminat, dunkle Möbel, LCD-Bildschirm an der Wand, große Schränke mit Glasschiebetüren...) Es gibt einen kleinen Kühlschrank, wo aber nur kleine Sachen reinpassen. Keine großen Wasserflaschen oder Verpackungen. Eine Klimaanlage ist vorhanden, allerdings ist diese gesperrt und nicht selbst bedienbar. Sie ist auf 25°C eingestellt, was bei Außentemperaturen von 35°C definitiv zu warm war zum Schlafen. 3 Grad weniger wären besser gewesen, war aber nicht machbar... Der kleine Balkon ist zwar nett, die Brüstung ist jedoch so hoch, dass man im Sitzen nicht drüberschauen kann und auf eine Betonwand schaut, statt den gebuchten Seeblick genießen zu können... Leider sind die Balkone auch ohne Sichtschutz nahtlos nebeneinander, sodass man die Gespräche der Nachbarn zwangsläufig mit verfolgen kann und nicht wirklich ungestört sitzen kann. Wir hatten ein Eck-Zimmer, bei diesen Zimmern geht das Badfenster zur Seite raus und ist neben den Balkonen der Zimmer mit seitlichem Seeblick. Wenn das Fenster ganz geöffnet ist, könnte man vom Balkon reinsteigen. Wenn man auf die Toilette geht, sollte man das Fenster immer schließen, da die Nachbarn sonst zuhören können... Zudem hat das Fenster keinen Sichtschutz, wenn man abends Licht an hat und duschen geht, haben die Nachbarn auch was davon... Laken und Kopfkissen werden mehrmals gewechselt, die Bettwäsche an sich nicht, muss auch nicht sein. Die Zimmer haben relativ hohe Decken und sind groß geschnitten, das war sehr angenehm, nicht beengt o.ä. Es wird in einem kleinen Heft auf den Zimmern darauf hingewiesen, dass die Balkontüren immer geschlossen sein sollten, damit sich kein Fremder Zutritt verschaffen kann, zumal die Balkone ja durchgehend nebeneinander liegen, bei uns fehlte sogar ein Teil der Abtrennung, sodass man von Zimmer zu Zimmer gehen hätte können... Wenn man jedoch abends ins Zimmer kam, stand die Balkontür weit offen, da die Zimmermädchen wohl Anweisung haben, diese offen zu lassen. Die Klimaanlage springt nämlich, dank eines Sensors an der Tür, nur an, wenn die Tür geschlossen ist. Hier soll wohl Geld gespart werden, auf Kosten der Sicherheit der Sachen der Gäste. Es gab zwar einen Safe, ich möchte trotzdem nicht, dass jemand so einfach in mein Zimmer gehen kann... Beim Safe funktionierten ein paar Zahlen nicht, es konnten nur die Zahlen 1, 8, 0 und 9 genutzt werden, das Problem konnte während unseres Aufenthaltes auch nicht behoben werden.
Wir hatten nur Frühstück gebucht. Dieses war ausreichend. Verschiedene Brötchensorten, die auch wirklich essbar waren, diverse Marmeladensorten, drei Käse- und Wurstsorten, Tomaten, diverse Flake- und Müslisorten. Tee, Kaffee, Milch, Kakao wurden nach Bestellung an den Tisch serviert. Saft gab es aus dem Automaten, der hat nicht geschmeckt: Chemie und Wasser. Abendessen können wir nicht beurteilen, wir haben aber die Karte gesehen, es gab das Essen als Menü und nach einer Woche gingen die Gerichte von vorne los. Das Hotel wurde zwar renoviert, aber das Besteck müsste auch mal durchsortiert werden... Es war ziemlich verbraucht und teilweise wirklich nicht mehr schön, die Löffel mochten wir nicht mehr benutzen. Der Kaffee wurde in Isolierkannen serviert, die waren sehr eklig: Aus dem Deckel tropfte noch das Abwaschwasser und Deckel und Ausgießer waren teilweise extrem verkeimt, eingerissen und abgesplittert. Entweder hatten wir immer die gleiche Kanne oder es waren wirklich mehrere Kannen so... Diese sollten unbedingt mal aussortiert werden! Das Frühstück gab es auf der Terrasse, was ganz nett war, allerdings kamen viele Spatzen, die sich auf den Brötchenkorb setzten und was abhaben wollten. Man musste sie immer wieder verjagen. Mich stört sowas, andere Gäste haben sie noch angefüttert und fanden es niedlich. Zumal die Stühle und Sitzkissen teilweise verkotet waren, weil die Vögel natürlich auch auf den Stühlen saßen. Da hätten zumindestens abends mal die Stühle (Plastik) abgewischt und kontrolliert werden können.
Beim Service bin ich echt empört über die Chefin des Hotels... Das Hotel wird von einer Familie geführt. Der Sohn ist jung und sehr nett, scheint im Hotelfach gelernt zu haben, weiß daher, was sich gehört. Der Vater ist ruhig und nett, muss Gartenpflege etc. machen. Die Frau des Hauses ist ca. 55 Jahre und sehr resolut in ihrer Art und ihrem Auftreten und hat so manchen Gast vor den Kopf gestoßen. Hier merkt man, dass sie nie gelernt hat, ein Hotel zu führen. Sie behandelt die Gäste teilweise nicht wie zahlende Personen, sondern wie Leute, die bei ihr zu Gast sind, sich anpassen müssen und sie bestimmt, wer was wann zu machen hat... Beispiel 1: Wir waren mittags im Hotel, mein Mann hatte sich zum Mittagsschlaf hingelegt. Die Zimmer waren noch nicht gesäubert und wir hatten das Do-not-disturb-Schild rausgehängt. Auch ich war gerade eingeschlafen, da brüllte sie über den Nachbar-Balkon, was wir im Zimmer machen und ob wir noch lange brauchen würden... Als ich nicht reagierte, wurde sie noch lauter und rief nochmals. Ich ging raus und sagte, dass wir bis 13 Uhr auf dem Zimmer bleiben und sie es danach säubern kann. Das passte ihr jedoch nicht und sie wollte das Zimmer sofort säubern. Ich sagte, sie möchte bitte noch 10 min warten, mein Mann schläft gerade. Nein, sie muss jetzt in das Zimmer... Durch ihr Gebrülle war mein Mann mittlerweile wach und wir hatten keine Chance und mussten aus dem Zimmer und am Pool warten. So mit zahlenden Gästen umzuspringen ist UNMÖGLICH. Beispiel 2: Morgens beim Frühstück lief sie zwischen den Tischen umher und zupfte vertrocknete Blüten aus dem Blumenkästen. Dabei hängte sie ihren Hintern einem Gast fast ins Gesicht und ins Essen, sodass dieser sie empört anschaute. Das störte sie nicht weiter, denn sie war der Meinung, die Blumen müssen gerade dann gepflegt werden, wenn die Leute beim Frühstücken sind... Beispiel 3: Es gibt einen Kühlschrank auf dem Zimmer. Die Chefin findet es aber unmöglich, dass die Leute Wasser, Bier, Wein o.ä. auf dem Zimmer haben und womöglich abends noch ein Gläschen auf dem Balkon trinken oder sogar noch eine Kleinigkeit essen... Ab dem nächsten Jahr möchte sie das Essen und Trinken auf dem Zimmer verbieten, die Leute sollen gefälligst bei ihr im Restaurant sitzen und zahlen. Das hat sie in meiner Gegenwart zu einem Gast gesagt. Beispiel 4: Ich wollte morgens nach dem Duschen Haare fönen und der Fön funktionierte nicht. Ich sagte also bei ihr bescheid und sie fragte mich ziemlich barsch, ob ich denn unbedingt sofort Haare fönen möchte. Ja, denn sie sind ja jetzt nass... Nein, jetzt ist ihr Sohn nicht da und sie weiß nicht, wie das funktioniert, ich muss warten. Es passierte den ganzen Tag nichts... Abends fragte ich nochmal nach, da ich eine Frisur habe, die gefönt werden muss, sonst sehe ich aus, wie ein Pudel :-( Ach, sie hat vergessen!!!, ihrem Sohn bescheid zu sagen, sie schickt ihn gleich. Der kam dann auch sofort und behob das Problem. Für mich hat diese Frau null Ahnung, wie man sich Gästen gegenüber verhält. Sie ist die Hausherrin und benimmt sich auch so... Service: NULL
Das Hotel liegt am südlichen Ortsausgang von Malcesine, eine Straße oberhalb der Hauptverkehrsstraße. Durch die erhöhte Lage hat man einen tollen Blick über den Gardasee (daher unbedingt Zimmer mit Seeblick buchen!). Zu Fuß ist das Zentrum und der nächste große Supermarkt in ca. 15 min zu erreichen, der Rückweg ist etwas anstrengender, weil es dann stramm bergauf geht. Mir taten die Spaziergänge gut, wer Probleme hat oder Rollstuhlfahrer ist, sollte mit dem Auto fahren, allerdings sind die Parkplätze im Zentrum rar. Auch der Busbahnhof ist in ca. 15 min Fußweg-Entfernung.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der Pool war groß und sauber. Liegen sind genügend vorhanden und auch in Ordnung. Alles ist mit Holz ausgelegt, das sieht gut aus und verhindert Ausrutschen. Die Sonnenterrasse ist auch schön, der Jacuzzi sah etwas verkeimt aus und kostet 2, 50€ Gebühr, den kann man sich sparen. Ansonsten gibt es keine weiteren Wellness- oder Fitnessmöglichkeiten, muss aber auch nicht sein. Da kann man ja entsprechende andere Hotels buchen, wenn man das wünscht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrike |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |