- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anfahrt - auf dem Weg nach Tangalle - ist nicht so leicht zu finden und auf dem dann folgenden unbefestigten Weg steht dann auch mal „End off the Road“, aber es geht weiter. Man soll sich aber nicht vom holprigen Weg erschrecken lassen, denn wenn man dann am wirklichen Ende der „Straße“ angekommen ist, stellt man fest, dass es ein sehr schönes Plätzchen auf der Halbinsel ist, wo das zweistöckige Haupt- und das einstöckige Nebengebäude von „Lucky Star“ stehen. Über eine kurze Treppe geht es runter zum sauberen Seewasserpool, links davon eine Liegewiese mit ausreichend Liegen und Liegestühlen, rechts davon ein lauschiger Pavillon und geradeaus – auf der Spitze der Halbinsel – ein sehr breiter Felsenstreifen an dem sich die Wellen des Indik mal mehr, mal weniger stark brechen und das Meer landlos bis zur Antarktis reicht. Sieben Zimmer und eine große Suite stehen zur Verfügung und man kann die Übernachtung nur mit Frühstück oder auch mit HP buchen. Da die Eigentümer und Betreiber Deutsche sind (Ursula und Werner), kommen auch die allermeisten Gäste aus Deutschland. So war es jedenfalls, als wir dort fast ACHT Wochen lang waren. Von der Altersstruktur her waren 30 bis 70-jährige vertreten. Alle haben sich gut verstanden. Viele der Gäste, die wir kennenlernen konnten, waren nicht zum ersten Mal im Lucky Star und wollten auch 2013 wieder hierher kommen. Man duzt sich und sitzt beim Abendessen zusammen (natürlich kann man sich auch abseits setzen). Es geht sehr familiär zu. Im „Lucky Star“ braucht man für die Steckdosen keinen Adapter mitbringen (deutsches System!). Wichtig ist noch - steht leider nicht auf der Internetseite vom „Lucky Star“ (ww w.luckyst ar- srilanka. de) – dass man dort nicht mit Karte bezahlen kann. Also muss man für die Hotelrechnung entweder genügend EUROs mitbringen oder sich in der Bank in Tangalle Rupies holen. Eigentlich ist viel gesagt; so bleibt nur, euch auch einen schönen Urlaub zu wünschen.
Die Doppelzimmer sind so groß, dass sogar drei Betten hineinpassen würden. Es gibt wegen der hohen Luftfeuchtigkeit keine Schränke, sondern Stellagen, an die man seine Sachen hängen kann. Das ist zwar ungewöhnlich, aber praktisch, auch wenn es ganz schön unordentlich aussieht. Zum Zimmer gehört ein Sanitärteil mit WC, Handwaschbecken und Dusche. Im Zimmer kann ein Deckenventilator genutzt werden. Eine Klimaanlage gibt es nicht, wird auch nicht gebraucht, weil die ständige Meeresbrise sie überflüssig macht. Manche Zimmer haben ein Moskitonetz, was aber auch nicht zwingend erforderlich ist, weil es nur sehr wenige dieser Plagegeister gibt.
Das Frühstück beginnt mit einer Kanne Kaffee oder Tee und einem Obstteller, es folgen Toast, Butter, Marmelade, Tomatenscheiben und ein Tellerchen mit Käse sowie ein Ei (gekocht oder Spiegelei oder (singhalisches) Omelett). Wem das nicht reicht, der kann auch noch was zusätzlich gemäß Karte bestellen z. B. Salami oder Pancakes. Die meisten Gäste frühstücken unter freiem Himmel oder im Pavillon. Der Ausblick ist herrlich. Wer mittags was essen will, kann sich die kleine Speisenkarte greifen oder auch einen eigenen Wunsch äußern. Geschmeckt hat es uns immer, ganz besonders die in Öl und viel Knoblauch gebratenen Prawns (Garnelen). Uneingeschränkt schmackhaft war auch das Abendangebot. Natürlich gibt es immer Reis und meistens Fisch sowie drei bis vier Gemüsecurrys plus Salat und Papadam. Wenn Ursula aber will und es auch gekauft bekommt, steht auch mal ein deftiger Rinderbraten oder ein prima Gulasch auf dem Buffet. Höhepunkte sind die Barbecueabende, dann grillt Asanka mindestens zwei große Fische (80 – 100 cm lang) in Alufolie auf dem einfachen Grill vor den Felsen. Und wenn dann Ursula auch noch Schwarzbrot frisch gebacken und ihre spezielle Kräuterbutter gemacht hat, dann wird das ein richtiges Festessen. Natürlich steht beim Fisch auch eine herrliche Garlicsauce (der Knoblauch hier ist viel milder und geruchsärmer als in Europa). Die Preise sind akzeptabel, mit Ausnahme des Bierpreises. Eine 2/3 Literflasche „Anckor“ kostet 400 Rupies. Das liegt an der hier sehr teuren Ausschanklizenz, wie Werner und Ursula erklären. Würden die Gäste doppelt und dreifach so viel Bier trinken wie ggw,, könnte auch der Preis reduziert werden. Wein ist hier, weil importiert, generell nicht günstig – ca. 2000 Rupies sind die Untergrenze für eine Flasche (mäßigen) Wein.
Ursula und Werner, die deutschen Eigentümer, werden von vier, manchmal fünf Singhalesen unterstützt, die auch schon mal einen deutsch formulierten Wunsch erfüllen können. Ansonsten verstehen sie englisch. Wie die Eigentümer sind auch ihre Helfer sehr freundlich und hilfsbereit. Manchmal muss Ursula – die Seele von`t Janze - zwar ein wenig drücken und kontrollieren, aber es läuft schon ganz prima. Täglich werden die Zimmer gereinigt und die Betten dekoriert, frische Bettwäsche gibt es alle drei Tage und Handtücher auch zwischendurch, wenn man es wünscht. Braucht man eine Wäscherei oder einen Arzt, muss man nach Tangalle fahren. Um eine hervorragende Massage zu genießen, bleibt man aber am besten im Hotel. 90 Minuten kosten 20 €. Hat man wirklich mal eine Beschwerde (defekte Lampe o.ä.) wird umgehend versucht, den Mangel abzustellen. Ganz besonders dankbar sind wir der Ursula und den Jungs in der Küche, dass sie immer darauf geachtet haben, dass man nicht das zu essen bekam, wogegen man allergisch war – auch wenn dann eine „Extrawurst gebraten“ werden musste.
Um die nächstgelegene Kleinstadt Tangalle zu erreichen, sollte man sich ein „Tuktuk“ (Threewheeler) nehmen, denn zu Fuß braucht man, gemütlich gehend, fast eine Stunde. Ein Tuktuk ist dort schnell telefonisch herbeigerufen und kostete 400 Rupies hin und zurück. In Tangalle gibt es ausreichend Einkaufsmöglichkeiten (z.B. den Supermarkt „Food City“), einen ASB-Laden (Textilien), am Markt zwei Wineshops (für Bier und Arrack) und drei Banken. Wir haben uns die Rupies immer in der Hatton-Bank am Automaten geholt (max. 30.000 LKR). Viele kleine Geschäfte und ein großer Markt (sonntags und mittwochs) bieten weiterhin alles das, was die Einheimischen brauchen und auch mancher Tourist. Sehenswert ist die Stadt eigentlich nicht, außer man verlässt die City und sieht sich die Bucht hinter dem Resthouse und die sehr langgestreckte „Tangallebucht“ an. Sehenswertes gibt es in naher und weiterer Entfernung. Zu nennen sind der Rocktempel, das Blow Hole, die Rekawa-Lagoon, der Buddhatempel in Dickwella, der Leuchtturm in Dondra an der südlichsten Stelle der Insel, der Inseltempel vor Matara und der Buddhagigant in Verehahena nahe Matara. Dorthin sind wir überall mit einem Tuktuk gefahren (bis nach Matara ca. eine Stunde). Zwei Stunden braucht man mit einem gemieteten Van mit Fahrer bis nach Galle mit dem sehenswerten Fort aus portugiesischen und holländischen Zeiten. Zwischen Matara und Galle – in Mirissa – kann man eine Schiffstour buchen, um Delphine und Wale zu beobachten. (Lohnt sich!) Genauso lohnt ein Besuch des Wildparks Udawawela, wohin man aber auch mind. zwei Stunden braucht, aber die Garantie hat, auch ein paar freilebende Elefanten zu sehen. Man kann alles auf eigene Faust unternehmen oder es sich von Ursula organisieren lassen. Mehrere Vans mit deutsch sprechenden Fahrern und/oder Guides sind abrufbar. Sie sind es auch, die bei Bedarf die Gäste vom oder zum Airport bringen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist ein Seewasserpool und so tief, dass man sogar vom Rand aus einen Kopfsprung machen kann. Die Temperatur liegt bei ca. 26 Grad C. Jeden Morgen wird er gereinigt und tagsüber läuft der Filter. Von den vorgelagerten Felsen aus kann man nicht im Meer baden gehen. Aber rechts und links vom Cliff sind herrliche Sandstrände, die man zu Fuß in etwa 5 – 10 Minuten erreichen kann. Der westlich gelegene Strand gehört zum Hotel „Amawella“ und ist entsprechend gepflegt- Liegen kann man dort allerdings nicht mieten. Der östlich gelegene Strand liegt vor den „Paradise Palm Cabanas“. Drei Palmwedelhütten fungieren hier als Imbissstuben mit Getränken und einem sehr guten Fischangebot zu Mittag. Vor den Hütten stehen Liegen und/oder Liegestühle und Sonnenschirme, die kostenlos nutzbar sind. Zu unserer Zeit waren die Wellen manchmal so hoch, dass sie einen von den Beinen reißen konnten. Nur manchmal konnte man schnorcheln, was sich aber nicht so sehr gelohnt hat. Dank Werner sind wir begeisterte Carromspieler geworden. Es ist ein Spiel, das die Singhalesen bis zur Perfektion spielen und Werner nicht minder. Es ist sozusagen ein Fingerbillard. Zwei Carrombretter stehen zur Verfügung. Ins Internet kommt man von überall auf dem Grundstück kostenlos über das WLAN des Hauses. Leseratten können sich aus Werners ansehnlicher Bibliothek auch Bücher ausleihen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | Länger als 5 Wochen im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 77 |