Villa Hügel

Das vier Sterne Hotel Villa Hügel wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Privathaus einer Weinhändler-Familie erbaut. Es wurde mit viel Liebe zum Detail unter Berücksichtigung des Charmes und Stil des Gebäudes in ein geschmackvoll eingerichtetes Hotel umgebaut. Das privat geführte Hotel verfügt über 36 (zu unserer Freude – Nichtraucher) Zimmer. Die Zimmer sind nicht nummeriert, sondern tragen Namen von großen Städten (Dresen, Oslo, Salzburg etc.). Dem Hausprospekt entnehmen wir, dass sie unterschiedlich groß und unterschiedlich möbliert sind, um so den individuellen Geschmäckern/Bedürfnissen ihrer Gäste zu entsprechen. Das Hotel ist sehr sauber und bestens gepflegt. Wichtig zu wissen, ist, dass das Gebäude nicht über einen Lift verfügt. Wohl aber über Treppen und Rampen. Wer Gehbehindert ist, sollte dies bei der Buchung auf jeden Fall erwähnen, damit dies bei der Zimmervergabe berücksichtigt werden kann. Im Zimmerpreis enthalten sind das Frühstück (Hotel Garni), die kostenlose Benutzung des Schwimmbads und Sauna, WLAN, Parkplätze sowohl direkt vor der Tür als auf dem „Hügelchen“ (nur wenige Meter vom Hotel entfernt) und die Benutzung des Computers direkt an der Rezeption. Für Hausgäste bietet die Küche abends eine kleine Karte mit Speisen (vom 3Gänge-Menü bis zu einer Kleinigkeit). Zur Gästestruktur selbst können wir sagen, dass wir dort eine breite Palette „beobachten“ konnten: Städtereisende, buddhistische Mönche, ältere Paare, Geschäftsreisende Männer und Frauen. Wir hörten Englisch, Deutsch, Französisch und weitere Sprachen, die wir nicht zuordnen konnten. Das Alter der Gäste, die mit uns an diesen fünf Tagen im Hotel waren, erstreckte sich von ca. Mitte 20 bis ins Seniorenalter. Kinder haben wir in dieser Woche nicht gesehen. Die Stadt Trier hat unendlich viel zu bieten. Unsere erste Erkundungstour haben wir mit einer Hop-on/Hop-off-Tour mit dem Sightseeing-Bus gestartet. Das Ticket ist durchaus erschwinglich und die Fahrt bietet einen groben Einstieg und hält an einige Sehenswürdigkeiten in Trier an. Im Preis enthalten sind die Kopfhörer. Das Ticket ist 24h gültig (unbedingt auf die gestempelte Uhrzeit achten!). Der Nürburg Ring ist ungefähr eine gute Stunde mit dem Auto von Trier entfernt. Dort werden für Interessierte u. A. Backstage-Touren angeboten. Lohnend, nicht nur für Formel-1-Fans und wenn man schon in Nürburg ist, dann sollte man sich auch gleich die Burg anschauen. Eine Fahrradtour von Trier bis nach Saarburg ist sehr zu empfehlen, auch für Ungeübte. Die einfache Strecke beträgt 25 km und ist fast durchgängig flach. Es geht erst ein ganzes Stück der Mosel, dann der Saar entlang. Die Strecke legt man in gemütlichem Tempo in ca. 2,5 h mit dem Rad zurück. Saarburg ist einen Besuch wert.

Wir bekamen das Zimmer mit dem Namen „Salzburg“ mit Blick auf die Altstadt von Trier. Es befindet sich zwei Stockwerke unterhalb der Rezeption. Die Zimmer werden mit einem Schlüssel geöffnet. Kurz nach dem Eingang in das etwa 30 – 40 qm große Zimmer geht eine Tür nach links ins Badezimmer. Besonders hervorzuheben ist auch hier wieder, mit wie viel Geschmack es eingerichtet worden ist. Mit der großen Walk-in-Dusche mit Hand- und Regenbrause wird wiederum das Niveau des Hauses unterstrichen. Darüber hinaus verfügt das Badezimmer über zwei Waschbecken, mit großem Spiegel, ein Vergrößerungsspiegel, Fön (so angebracht, dass man sie gut benutzen kann), Badewanne mit gespannter Wäscheleine und natürlich einer Toilette. Es war alles sehr sauber und ordentlich. Die Handtücher werden täglich gewechselt. Unter den Waschbecken fanden wir eine Personenwaage und den Korb mit den Handtüchern für die Sauna/das Schwimmbad. Abstellflächen sind ausreichend vorhanden. Zurück im Flur befindet sich ein großer Schrank mit ausreichend Platz für Kleidung und einen Safe, der den Gästen kostenfrei zur Verfügung steht. Im Zimmer selbst befindet sich ein Doppelbett, zwei Sessel mit Fußteilen, ein kleiner Tisch, Schreibtisch, Telefon und Fernseher. Eine Minibar mit alkoholischen, nicht-alkoholischen Getränken, Knabbereien und einer Auswahl an Gläsern runden die Ausstattung des Zimmers ab. Die Minibar wird täglich wieder aufgefüllt; abgerechnet wird über einen Verzehrschein, der täglich abgeholt wird. Der Boden im Badezimmer ist gefliest, im Bereich des Bettes mit Teppich und in der Sitzecke mit Parkett ausgelegt. Die Lichtquellen sind alle sowohl von Schaltern an der Wand als vom Bett aus zu bedienen. Es sind ausreichend Steckdosen vorhanden. Alles im Raum ist sowohl in Form als auch in Farbe harmonisch aufeinander abgestimmt. Sogar die Orchideen, die sich auf dem Tisch befinden widerspiegeln die Farben des Gemäldes an der Wand! Auf dem Balkon befinden sich zwei Korbsessel und ein Tisch mit einem Aschenbecher (alle Zimmer sind Nichtraucher Zimmer). Das Bade- und Schlafzimmer verfügt über je eine separat zu steuernde Klimaanlage.

Die Villa Hügel verfügt über einen Frühstücksbereich, der sich über drei Räume erstreckt, die durch breite Durchgänge miteinander verbunden sind. Die Tische sind großzügig gestellt, so dass sich niemand vom Nachbartisch bedrängt fühlen muss. Wer rechtzeitig zum Frühstück geht, kann sogar eines der begehrten Tische an den Fenstern ergattern, die einen herrlichen Blick über die Altstadt von Trier gewähren. Das Frühstück wird von 6:45 – 10:30 h serviert. Die Qualität der Speisen ist hervorragend und lässt keine Wünsche offen! Wer mochte, konnte sogar jeden Tag mit einem Sektfrühstück beginnen. Es werden verschiedene Müslis nebst Trockenobst, Brötchen (normale Größe und kleine), leckere Brotsorten, eine reiche Auswahl an Wurst und Käse, Fisch, Quarkspeisen süß und deftig, Fleisch- und Fischterrinen, Antipasti (Oliven etc.), frisches aufgeschnittenes Gemüse (Tomate, Paprika, Gurke, Möhren mit Olivenöl beträufelt), frisch aufgeschnittenes Obst (Erdbeeren, Melone, Mango, Apfelsine, Pampelmuse), Kuchen und eine breite Palette an süßen Aufstrichen nebst kleinen Croissants angeboten. Ich muss gestehen, dass mir beim Revuepassieren lassen das Wasser wieder im Munde zusammenläuft! Wohl all’ denen, die morgens schon wie ein Kaiser frühstücken können. Kaffee und Tee (verschiedene Sorten) werden direkt am Tisch serviert ebenso wie Eierspeisen, die „à la Minute“ auf Wunsch des Gastes frisch zubereitet werden (eine Karte mit der Auswahl an Eierspeisen steht auf dem Tisch). Säfte und Wasser stehen mit auf dem Büffet. Die Platten wurden laufend aufgefüllt. Die Tische sind liebevoll mit weißen Tischtüchern eingedeckt. Messer, Gabel, Löffel liegen akkurat an ihrem Platz. Der Raum und die Tische sind sehr niveauvoll hergerichtet. Nichts wirkt „overdressed“, sondern einfach geschmackvoll im Stil des Hauses. Auf dem Teller befindet sich eine weiße Stoffserviette, die dekorativ gefalzt ist. Benutztes Geschirr wird laufend von den Tischen geräumt. Frisches Geschirr und Besteck liegt in ausreichender Menge am Büffet. Wie Eingangs erwähnt, steht die Küche den Hausgästen abends von Montag bis Donnerstag mit einer feinen aber nicht zu kleinen Abendkarte zur Verfügung. Wir haben diesen Service zweimal in Anspruch genommen und wurden nicht enttäuscht. Bei schönem Wetter kann sowohl morgens als auch abends auf der Panorama-Terrasse gespeist werden. Abgerechnet wird übers Zimmer. Ein Trinkgeld konnten wir bei der Abrechnung hinterlassen (Rezeption).

Das Hotel wird von einem sehr charmanten Ehepaar geführt, dem das Wohlergehen ihrer Gäste ausnahmslos an erster Stelle steht. Das Team um dieses sehr Gäste-orientierte Ehepaar ist sehr jung und ebenso Gäste-orientiert. Was insbesondere auffällt, ist ihr sehr gepflegtes Äußeres, dass sie mehr als eine Sprache sprechen und sehr aufmerksam (ohne jemals Aufdringlich zu sein) und ausgesprochen gut ausgebildet sind. Von der Hotelführung bis zu den Zimmer-Feen – alles geht Hand-in-Hand mit dem einzigen Ziel: ihren Gästen den „Alltag“ mit einem freundlichen Lächeln, einem netten Wort abzunehmen, wobei wir hier von einer natürlichen, ehrlichen Freundlichkeit berichten können. Wir sind abends recht spät gegen 20:00 h eingetroffen. Wir wurden herzlich begrüßt, erhielten eine kleine Führung durch die für uns relevanten Bereiche und wurden dann zu unserem Zimmer begleitet. Dort fanden wir Bademäntel, Hausschuhe, einen süßen Betthupferl auf dem Kissen und einen Teller mit frischem, z.T. aufgeschnittenem Obst vor. Damit wurde die herzliche Begrüßung, die wir an der Rezeption erfahren haben, im Zimmer fortgesetzt. Die Zimmer werden täglich gründlich gereinigt. Unsers war meist nach dem Frühstück sogar schon wieder hergerichtet.

Das Hotel liegt idyllisch ruhig oberhalb der Stadt Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Das Zentrum der Altstadt ist in ca. 20 bis 25 gemütlichen Gehminuten erreichbar. Trier bietet für jeden Geschmack etwas: an erster Stelle stehen die vielen historischen Sehenswürdigkeiten, die, wenn man sie eingehend besuchen wollte, schon mehr als einen Tag in Anspruch nehmen; eine Vielfalt an Geschäften und Restaurants. Die Stadt war gut besucht, ist quirlig aber nicht hektisch.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Das Hotel verfügt über ein Schwimmbad samt Jacuzzi im mediterranen Stil sowie über eine Saunalandschaft, das beides sehr gelobt wird. Handtücher hierfür fanden wir in unserem Badezimmer in einem extra Korb. Wir haben diese Einrichtungen nicht in Anspruch genommen, so dass wir hierzu nichts weiter sagen können, außer dass alles sehr sauber und ordentlich aussah. Das Hotel verfügt über eine kleine Anzahl an Fahrrädern, die sie gerne an ihre Hausgäste vermietet: Damen- und Herrenräder und eBikes. Wir haben uns ein Damen- und ein Herrenrad für einen Tag ausgeliehen. Sie sind leichtgängig und in einem Topzustand (werden mind. 2x pro Saison überprüft, so erfuhren wir vom Chef) und es ist günstiger sie im Hotel zu mieten, als beim Händler in der Stadt.