Villa Chiquita

Ein sehr schönes Hotel mit komfortablen Zimmern und einem Balkon, von denen man einen gigantischen Blick hat. Die Lage ist für einen Strandurlaub optimal da man nur wenige Minuten braucht zu Fuss. Der nächste Sandabschnitt wird von einem Hotelbunker gekennzeichnet. Von dort aus kann man weiter laufen bis man nach einem guten Fussmarsch irgendwann auch den berühmten Es Trenc erreicht, von welchem ich mir persönlich noch viel mehr versprochen hatte. Leider gibt es sehr viele Raucher in der Villa, und man fühlt sich als Nichtraucher schnell gestört wenn man nicht lüften oder auf dem Balkon sitzen kann wie man möchte (Egal ob die Raucher-Gäste am Pool sind oder auf ihrem Balkon: Man riecht den Rauch von überall her.) Von den Geräuschen eines Raucherhustens jetzt mal ganz abgesehen. Kinder gab es sehr wenige, wir wählten jedoch bewusst ein solches Hotel, weil wir auf Ruhe und Erholung aus waren. Es störte uns daher auch nicht, dass es keinen Spielplatz oder dergleichen gab. Die meisten Gäste gehören auch zur älteren Generation. Da ist Ruhe vorprogrammiert. :) Ob ich wieder hier Urlaub machen würde? Hm, es war schon recht teuer, aber ja, es war auch sehr schön, ich denke ich würde evt. wieder kommen, aber wenn dann nur noch das Frühstück buchen, ich weiss ja jetzt wo Spezialfälle wie ich (mit Nahrungsmittelintoleranzen) mittags und abends auch satt werden in Colonia St. Jordi. ;-)

Wir haben uns in der Juniorsuite sehr wohlgefühlt da ausreichend Platz vorhanden war. Das Zimmer war geräumig genug, das Bad (mit Wanne sogar) genauso. Wasserdruck ist wie wahrscheinlich überall auf der Insel recht schwach, aber das ist völlig ok. Vom Bett aus liegend den Meerblick geniessen, das hat schon etwas. Vom Balkon aus hat man dann auch noch zusätzlich Blick auf den Pool.

Als Gast mit Nahrungsmittelintoleranzen (Laktose-, Histamin-, leichte Sorbitintoleranz) war die Menuauswahl jeweils eine kleine Herausforderung, speziell ausgepriesene laktosefreie oder histaminarme Menus z.B. gab es nicht. Jedoch wurde versucht auf Änderungswünsche einzugehen. Leider hatte ich trotzdem jeden Abend Bauchweh schon während des Essens, was wohl v.a. daran lag, dass alles (selbst die Nudeln) in Öl geschwommen ist und ich auch fettiges Essen nicht gut vertrage. (Die mallorquinische Küche ist da leider nicht die beste für mich.) Zum Anderen könnte ich mir vorstellen, dass doch das Eine oder Andere noch warmgehalten werden musste (nicht ideal bei Histaminintoleranz) damit es zeitgleich serviert werden konnte. Ich hätte gern mal ein saftiges Rinderfilet gegessen. Es gab aber nur eine Art Steak, und die Hühnerbrust war jeweils eher trocken, der Fisch auch nicht mein Fall. Der Tee (Pfefferminz aufgrund der Beschwerden) schmeckte leider nicht gut, und ich brachte mir dann immer meinen eigenen mit zum Essen. Eher ungünstig empfanden wir alle 3 zudem die langen Wartezeiten zwischen den Gängen, was wir versuchten in den letzten Tagen zu ändern, mit mehr oder weniger Erfolg. Kann sein, dass die Stammgäste des Hauses gerade diese Gemächlichkeit geniessen und den Abend gerne im Speisesaal verbringen. Wir hätten die Zeit dann jeweils lieber noch gern anders genutzt und werden in Zukunft besser nur noch a la Carte wählen statt Gängemenu im nächsten Urlaub. Einige Male waren wir auch auswärts essen, was immer sehr gut war. Hier kann ich das Sa Foganya (hier wird genauso gekocht wie man es sich wünscht und ich vertrug alles super) und den Laos Club (gehobene, ganz frische Küche) sehr empfehlen. Bei Beiden wird jedes Menu frisch gekocht und man kann sogar zusehen. Für einen Snack am Mittag wird man auch im Restaurant des Hotel Colonial wunderbar beköstigt, wo es zudem noch das beste Eis der Stadt zum Desert gibt. Zu Beginn unserer Anreise nahmen wir das Essen in unserem Hotel noch auf der Terasse ein, wo es uns aber schnell zu kühl wurde (wir hatten Oktober), und wir die Ersten waren, die nach drinnen umzogen. Leider sah das die Hälfte der Gäste nicht so dramatisch und blieb tapfer draussen sitzen. Hier war dann das Problem, dass es durch die offene Tür (Wand) zur Terrasse hin natürlich ständig gezogen hat (wir sassen quasi immer im Durchzug morgens und abends) und wenn man wie gesagt länger sitzen "muss", ist das dann leider nicht gemütlich und wir gingen nur noch mit Halstuch zum Essen (mein Mann hat sich daraufhin aber trotzdem erkältet). Ich mochte die Villa Chiquita, muss aber in diesem Bereich aufgrund der erwähnten Unanehmlichkeiten wirklich Punkte abziehen. Nun zum Frühstück. Das Frühstücksbuffet war gut bestückt, die Auswahl ausreichend, auch an laktosefreien Brötchen und Brot, sowie Milch. Der Saft schien sehr verdünnt und immer kalt (muss man vertragen können). Kaffee, Tee oder heisse Schokolade bestellte man sich immer dazu. Der Kaffee war gerade noch ok (wenn man sonst nur Nespresso trinkt ist man wohl etwas verwöhnt.) Ich nahm meist nur einen Espresso. Der Kuchen sah immer lecker aus, gern hätte ich etwas probiert, aber es war wieder nichts laktosefreies dabei. Kleine Anmerkung: So schwer ist das übrigens gar nicht mit den laktosefreien Kuchen und Gebäck, ich bekam beim Bäcker im Ort sogar eine Auswahl mit verschiedenen Teilen und war positiv überrascht, das dies hier eben doch möglich ist! Warum also nicht einmal dort einkaufen am Morgen (oder Vortag) wenn man weiss, dass man solche Gäste im Haus hat? Ich hätte mich riesig gefreut darüber auch einmal etwas Süßes zu haben. (Abgepackte glutenfreie Kekse, die es natürlich auch überall zu kaufen gibt, sind für mich leider keine leckere Alternative.)

Das Servicepersonal war stets bemüht und arbeitete gründlich und sauber.

Ideal für einen Badeurlaub, da nur wenige Schritte zum Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir nutzten den beheizten Pool im Innenbreich da der Pool draussen zwar einladend ausschaute, aber leider im Oktober unbeheizt für uns schon viel zu kalt war. Hin und wieder sahen wir dort aber tatsächlich auch ein paar abgehärtete Gäste baden. Wir gingen dann zum Draussenschwimmen doch lieber in´s Meer. :) Unsere Tochter war im Ort Reiten, was sehr gut war (private Einzelstunden). Der Chef des Hauses berät gern dazu. Im Hotel selbst haben wir den Wellnessbereich nicht getestet.