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Ursula (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2016 • 2 Wochen • Strand
Insgesamt eher enttäuschend
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen enthusiastischen Bewertungen haben wir uns für das Le Victoria entschieden. Dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen, und dementsprechend enttäuscht waren wir auch, als wir feststellen mussten, dass davon recht wenig zutraf. Wir sind ganz bestimmt keine Nörgler, die den Mülleimer von unten fotografieren oder in irgendwelchen Zimmerecken nach Staub suchen. Aber hier war einfach zuviel nicht OK und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier ganz und gar nicht. Wir hatten zwar dennoch einen wirklich schönen Urlaub, aber ein zweites Mal würde ich dieses Hotel nicht buchen. Hauptkritikpunkt war das Essen bzw. das Restaurant (siehe dort). Ausserdem fand ich die vielen streundenden Hunde am Strand und im Hotelgelände störend. Gegen diese Hunde wurde absolut nichts unternommen. Ich habe mehr als einmal beobachtet, wie ein solcher Hund mitten auf den Rasen gekackt hat. Da laufen dann die Leute barfuss drüber. Das ist einfach ekelhaft. Am Strand waren diese Viecher teils richtig anhänglich, legten sich neben oder unter die Liege und liessen sich nur schwer vertreiben. Teilweise wurde auch kräftig gejault und gekläfft. Ich fand die Hunde nervig und unappetitlich und kann nicht nachvollziehen, wieso man diese einfach unbehelligt gewähren lässt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind sehr geräumig, mit großem Balkon und großem Bad. Leider ist das Mobiliar teilweise schon arg abgewohnt. Da die Sauberkeit aber OK war, hat es uns nicht weiter gestört. Wir hatten ein Zimmer in der obersten Etage. Hier hat man auf dem Balkon neben einem Tischchen mit zwei Stühlen auch zwei Liegen. In den Zimmern im EG und im 1. OG ist es allerdings nur eine einzelne Liege. Abends ließen wir hier gerne beim Geräusch der Brandung den Tag ausklingen. Das Bad ist groß und verfügt neben einer Badewanne auch über eine große Dusche mit Regen-Duschkopf und Handbrause. Es gibt die üblichen Amenities (Shampoo, Duschgel, Conditioner, Bodylotion, Seife, Wattestäbchen, Wattepads, Kleenex, Duschhaube), ausserdem gibt es eine Wäscheleine, einen recht brauchbaren Fön sowie Bademäntel aus Waffelpiqué und Einweg-Schlappen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Die größte Enttäuschung war das Essen bzw. das Restaurant. Die Teller waren durch die Bank schmierig und voller Fingerabdrücke, was wir extrem unappetitlich fanden. Auch Gläser und Besteck waren häufig nicht richtig sauber. So etwas geht einfach gar nicht. Das Essen selbst fanden wir - von wenigen AUsnahmen abgesehen - ziemlich fad, da nicht oder kaum gewürzt. Es gab keine Möglichkeit, sich z.B. Kurzgebratenes auf Bestellung frisch zubereiten zu lassen. Das Fleisch wurde in grösseren Mengen gebraten und dann unter Wärmelampen gepackt, war also nach kurzer Zeit trocken und hatte nur noch Schuhsohlencharakter. Das gesamte Speisenangebot ist extrem fisch- und meeresfrüchtelastig. Wenn man Fisch und Meeresfrüchte nicht essen kann, hat man dort ein Riesenproblem, da es kaum etwas ohne gibt. Überall ist Fisch oder irgend eine Meeresfrucht drin. Pfeffer und Salz gab es ausschliesslich aus winzigen Tütchen, die auf den Tischen bereitstanden. So wie im Flugzeug oder im Schnellimbiss. Nicht mal am Buffett gab es eine Salz- oder Pfeffermühle. Meine dahingehende Frage löste grösstes Befremden aus. Die Atmosphäre im (offenen) Restaurant ist sehr lärmig und unruhig, Kinder spielen teils Fangen zwischen den Tischen. Streunende Katzen streifen umher und lauern auf herunterfallendes Leckerbissen. Den Abend-Dresscode für Herren (lange Hosen und geschlossene Schuhe) empfanden wir angesichts dieser Atmosphäre als blanken Hohn. Zumal sich auch etliche nicht daran hielten, trotz eines ermahnenden Schreibens der Hotelleitung, welches auf allen Zimmern verteilt wurde (empfand ich als maßregelnd und vollkommen unangebracht). Ich bin sehr für gepflegte Kleidung, aber es muss doch zum Rahmen und zu den Gegebenheiten passen!


    Service
  • Gut
  • Über den Service kann man nicht meckern. Bei Betreten des Restaurants wurde man sehr zügig abgeholt und zu einem freien Tisch gebracht. Also kein langes Herumstehen. Auch die Bedienung bei Tisch war stets aufmerksam und sehr nett. Auch ansonsten können wir über den Service und die Mitarbeiter nur Positives berichten. Man bemühte sich sehr, bei jedem Anliegen schnellst- und bestmöglich zu helfen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt etwas abseits des kleinen Ortes Pointe aux Piments am Ende einer 1.8 km langen Stichstraße. Ein Mietwagen ist ratsam, es ist allerdings auch möglich, zu Fuss eine Bushaltestelle zu erreichen. Dazu läuft man die erwähnte Stichstraße hoch und biegt an deren Ende links ab auf die Ortsstraße und folgt dieser um eine Rechtskurve . Nach wenigen Metern befindet sich dann auf der linken Straßenseite (also die Seite die näher am Strand ist) die Haltestelle für den Bus nach Port Louis. Die Fahrt nach Port Louis kostet pro Person 31 Rupien und es empfiehlt sich, das Geld einigermaßen klein zu haben. Wir sind einmal mit dem Bus gefahren, als wir den Mietwagen noch nicht hatten - es war ein sehr interessantes Erlebnis! Mit dem Mietwagen kann man gut die Insel erkunden, alle Ziele sind innerhalb 1 - 1,5 Stunden erreichbar. An den Linksverkehr hat man sich nach 2-3 Tagen gewöhnt. Wir haben mit Google Maps auf dem Smartphone navigiert, was ganz ausserordentlich gut funktioniert hat. Vorher die ganze Insel als Offline-Karte downloaden, dann klappt das auch ohne Internetverbindung. Am Ende der Stichstraße, kurz vor der Einmündung in die Ortsstraße, befindet sich ein Laden. Hier gibt's alles, was der Tourist so braucht, auch Souvenirs, Strandklamotten, Getränke etc.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Hotelstrand ist recht schön, mit vielen schattenspendenden Palmen bestanden, es gibt auch genügend Liegen. Leider gibt es auch hier die Unsitte des Liegenreservierens, vor allem auf der nördlichen Strandseite. Hier ist morgens um 8:30 Uhr bereits alles ausreserviert. Auf der südlichen Strandseite war das weit weniger extrem, hier bekam man auch noch um die Mittagszeit einen Platz unterm Schirm. Im Meer schwimmen ist etwas schwierig, da nach wenigen Metern das Riff beginnt. Auf jeden Fall ist es dringend ratsam, Badeschuhe zu tragen (gibt es notfalls in dem Touri-Laden oben an der Straße zu kaufen). Es gibt ein breit gefächertes Angebot von Wassersport, welches weitgehend kostenfrei genutzt werden kann. Ausserdem fährt 3 mal am Tag (11:00, 14:00, 15:00) ein Boot hinaus zum Schnorcheln, welches ebenfalls kostenfrei ist. Auf dem gesamten Hotelgelände, teils sogar am Strand, gibt es kostenfreies WLAN mit einer ganz ordentlichen Geschwindigkeit.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ursula
    Alter:46-50
    Bewertungen:6