- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel Veranda Paul & Virginie ist ein kleines Hotel mit überwiegend Gästen aus Frankreich, Großbritannien und Südafrika. Familien waren keine da, überwiegend Paare ab 30. Das liegt wohl am stolzen Preis 833 Euro pro Woche (all inklusive) und an der langen Anreise (12 Stunden). Das Hotel ist etwas für Ruhesuchende. Wer abends in die Disko oder Lifemusikbar will, sollte lieber ein Hotel in Grand Baie nehmen, sonst muss er mindestens 20 € für eine Taxifahrt (hin/zurück)hinblättern. Mit Vodafone kann man auch auf Mauritius telefonieren. Eigentlich ist es egal, zu welcher Jahreszeit man nach Mauritius reist: jeden Monat hat es 7-9 Regentage, es hat konstant 32 C, eine hohe Luftfeuchtigkeit und 1 Tropenregenschauer am Tag ist normal. Auf Mauritius ist eigentlich nichts teuer, nur die Hotelpreise sind gesponnen, die Hotels bieten auch nicht mehr als in Europa, verlangen aber das doppelte. In Mauritius zahlt man mit Rupien, wenn man den Europreis errechnen will, muss man den Rupienpreis durch 40 teilen. Man sollte unbedingt mit lokalen Reisebüros in Grand Bai Tagestouren in den Süden (Chamarel) oder Bootsausflüge unternehmen und die geniale Tropenlandschaft genießen. Einkaufen kann man gut Vanille, Tee und Modellschiffe. Die Einheimischen sind keine aufdringlichen Verkäufer, lassen aber auch nicht groß mit sich verhandeln.
Es gab Standardzimmer und Komfortzimmer. Wir hatten ein Komfortzimmer: es war ca 16 qm groß mit Fernseher, Minibar, Klimaanlage, einem Balkon mit Meerblick und einem großen Bad. Den Unterschied zum Standardzimmer - außer im Preis- kannte ich nicht. Es war sauber und ordentlich, ohne Schnick Schnack. Von den Zimmernachbarn bekam man nichts mit. Auf Wunsch wurden die Handtücher täglich gewechselt. Der Zimmerboy kam abens nochmals zum Bettenaufschütteln. Im Fernsehen kamen nur lokale Programme und BBC. Von Deutschland bekam man in der Woche nichts mit (ist halt zu weit weg und zu unbedeutend auf der anderen Seite der Weltkugel).
Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant, in dem es Frühstück in Buffetform, Mittagessen a la carte und Abendessen in Menü-oder Buffetform gab. Das Essen war sehr gut: es gab französische, indische und kreolische Küche. Am besten war die 5 gängigen Menüs zum Dinner: gourmetmäßig und man war nachher nie vollgefressen. Es gibt noch ein 2. Strandrestaurant, all inklusive Gäste konnten dort nur am Wochenende essen gehen. Das Strandrestaurant ist nicht erwähnenswert: kaum besucht, kleine Auswahl, Mittags viel zu heiß (wenig Schatten), kein Flair, langsames Personal. Außerdem gab es noch eine Bar, die ganztägig geöffnet hatte, man konnte hier Kaffee/Tee trinken, Bier, Cocktails. Unbedingt empfehlenswert ist All Inklusive, alle Getränke einzeln zu zahlen ist viel zu teuer und um das Hotel herum gibt es ja keine Restaurants, Kneipen, Supermärkte. Zu All Inklusive gehört auch die Minibar im Zimmer. Die All Inklusive Cocktails bekommt man schön im Glas serviert, nicht im Plastikbecher.
Das Hotel verfügt über zahlreiches Personal, das sehr aufmerksam und flink ist. Im Restaurant, an der Bar und an der Rezeption spricht das Personal französisch und englisch. Mit deutsch kann man nicht rechnen, es gibt auch nicht viele deutsche Gäste. Nach 12 Stunden Flug kamen wir bereits um 6. 30 h im Hotel an. Wir bekamen zwar ein Frühstück, unser Zimmer war erst um 14 h fertig. Nach so langer Anreise wünscht man sich nichts anderes als erst mal umziehen und ausruhen. Auf Beschwerde hin erhielten wir wenigstens eine Duschgelegenheit und Badehandtücher. Bei der Preisklasse kann man erwarten, dass ein Zimmer am Anreisetag nicht doppelt vermietet wird. Der Service im Restaurant kann nicht pauschal beurteilt werden, sondern hing vom jeweiligen Kellner ab: die einen waren schnell, zuvorkommend und hatten alles im Griff, die anderen ließen eine halbe Stunde auf die Getränkebestellung warten oder servierten die Gerichte wie Roboter ohne Worte. Sowas wie eine Wettervorhersage konnte man an der Rezeption nicht in Erfahrung bringen. Nicht einmal ein vorhergesagtes Unwetter, das zumindest díe Reisebüros wußten.
Das Hotel liegt im Fischerdorf Grand Gaube. Vor dem Hotel gibt es eine Bushaltestelle und einen Taxistand. Kneipen, Geschäfter gibt es in Grand Gaube nicht. Man kann für ca 2, 50 € mit dem Bus oder für 10 € mit dem Taxi nach Grand Baye fahren. Der Bus fährt jedoch unregelmäßig und nach 19. 30 h gar nicht mehr. Das Paul & Verginie liegt direkt am Meer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über 2 Swimmingpools. Leider waren sie nur 90 cm tief und man stieß sich beim Schwimmen die Knie an. Eine Liege bekam man immer, man muss hier keine Liegen reservieren. Am Hotelstrand gab es noch einen Wassersportclub, Tretboot, Kanu und Glasbodenboot waren all inklusive. Das Meer ist ca 2 km nur 50 cm tief, dann kommt erst die Brandung. Außerdem hat das Hotel einen großen Massagesalon, eine Massage kostet ca 41 Euro. Einen kleinen Laden gibt es auch: Postkarten, Briefmarken, Sonnencreme, Kleidung, Zeitschriften - aber nichts in deutsch, auch keine Bild ! Einen kostenpflichtigen Internetanschluss gibt es auch. Eine Hoteldisko gibt es nicht, dafür Unterhaltungsprogramm ab 21. 30 h an der Bar (Segadance, Zaubershow, etc.)
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Kerstin, Andi & Frank |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 34 |