Velassaru Maldives

Das Hotel befindet sich auf einer wunderschönen sehr gepflegten Insel. Der Strand ist traumhaft, das Wasser kristallklar. Wir haben in einen SuperDeluxe Bungalow (freistehend) gewohnt, der jeglichen Komfort anbietet. Alles ist sehr sauber und gepflegt. Wir haben Halbpension gebucht und es war absolut ausreichend. Die Gästestruktur war sehr durchwachsen, viele Italiener und Russen, aber auch Deutsche, Engländer, Schweizer, Östereicher, Chinesen und Franzosen. Es waren auch sehr viele Familien mit Kindern unterschiedlichen Alters dort. Kurzum: es gibt hier hinsichtlich Naionalität und Altersstruktur keine klare Linie, was ich persönlich aber sehr schön fand.

Unser SuperDeluxeBungalow ließ keine Wünsche offen. Wir hatten alles was das Herz begeht: Terrasse mit Bestuhlung und Beleuchtung ein einen Ständer zum trocknen der Sachen; im Bungalow war ebenfalls eine Sitzgelegenheit, ebenso ein Schreibtisch mit Hocker. Und der Traum einer (fast) jeden Frau: ein Himmelbett, mit durchgehender sehr angenehmer Matraze. Der Bungalow war ausgestattet mit einem Safe und einer Minibar. Es gibt keinen Fernseher, dafür aber ein Radio, über das man den ganzen Tag Musik hören kann (es laufen immer dieselben CDs...das wird auf Dauer etwas langweilig). Das Open-Air-Bad war ein Traum. Die Dusche war unter Palmen. Und man befand sich dabei in einem kleinen Minigarten-sehr schön. Das Bad ist ausgestattet mit Wanne und separater Dusche, auch ein Föhn ist vorhanden. Die Handtücher werden täglich gewechselt. Der Bungalow war mit einer Klimanlage ausgestattet. Die ließ sich per Fernbedienung bedienen und hat viele Einstellungsmöglichkeiten geboten. Wer keiune Klimaanlage mag, kann sich auch gerne des Ventilators bedienen. Wir hatten den Bungalow 113. Diesen kann ich sehr empfehlen, weil man hier wirklich ungestört ist. Zwar hat man hier keinen direkten Meerblick mehr (wegen der üppigen Bewachsung) aber man hat auch nicht den ganzen Abend Leute, die an der Terasse vorbeispazieren.

Das Hotel bietet ein REstaurant, in dem die Speisen, die mit der Halbpension und AI gebucht wurden, eingenommen werden. Zu Spitzenzeiten musste man auch mal etwas stehen. Leider war die Zeit zwischen Frühstück und Abendessen ziemlich lang. Wir haben es nach ein paar Tagen so gehandhabt wie viele andere Gäste und haben uns einfach ein Brötchen für den Tag mitgenommen. Vom Palm Grill etc. haben wir keinen Gebrauch gemacht. Wir waren mit unserer Halbpension sehr zufrieden. Wir haben auch gehört, dass die Preise in den anderen Restaurant ziemlich hoch sein sollen. Es gab immer ein Salatbuffet und ein Dessertbuffet. Die Haupmahlzeit wurde mal in Buffetform (mit wechselden Themen) und mal in in Menueform (zwei Gerichte standen jeweils zur Auswahl/meist mit Fisch und Chicken) serviert. Es ist nicht einfach, mich zu ernähren, aber für mich war immer etwas dabei, der Fisch war sehr schmackhaft zubereitet. Das Essen ist sehr empfehlenswert. Das Buffet war von der Auswahl auch mehr als ausreichend, leere Schüsseln wurden umgehend ausgetauscht. Also nicht nur die Quantität war sehr gut, sondern auch die Qualität. Ich habe einen sehr empfindlichen Magen und es gab noch nie einen Urlaub in dem ich so wenig Probleme gehabt habe, wie in diesem - nämlich keine ;-). Wir haben uns jeden Abend einen Cocktail in der Bar genehmigt. Das Ambiente ist sehr schön und gemütlich. Die Auswahl ist sehr gut, ebenso die zubereiteten Cocktails. Das hat natürlich seinen Preis. Die Preise für die Cocktails bewegen sich zwischen 5 und 11 USD. Jeden Abend gibt es ausgwählte Cocktails, auf die es 20 % Rabatt gibt. Hier muss man allerdings aufpassen - nachher immer die Rechnung kontrollieren. Und wurden die 20 % anfangs nie abgezogen! Das darf eigentlich nicht passieren ... (wir haben aber auch nicht aufgepasst) Wir haben gehört, dass man dem Zimmerservice und den Kellnern pro Tag ca. 1 USD Trinkgeld gibt. Wir haben aber ungefähr das doppelte gegeben. Aber ich denke das Mindestmaß von 1USD/Tag sollte eingehalten werden. Vielleicht nur zur Orientierung: Wir haben nebenbei ca 850 USD ausgegeben. Wir haben aber an nichts gespart. 200 USD haben wir alleine im Shop ausgegeben. Ich glaube wir haben hier zu den besseren Kunden gehört. Außerdem haben wir doch gerne mal von der Minibar genascht und wie gesagt viele Cocktails geschlürft. Ich denke, man kann auch gut mit 500 USD für zwei Wochen auskommen.

Die Reklamation bezüglich unseres Bungalows verlief reibungslos und äußerst zufriedenstellen. Das Personal ist sehr freundlich und aufmerksam. Der Simmerservice war absolut Klasse. Was ich besonders erwähnenswert halte ist, dass jedem Bungalow Liegen zugeordnet sind. Der in anderen Hotel alltägliche Kampf um Sonnenliegen entfällt hier. Außerdem bekommt man zu Beginn seines Urlaubes einen Tisch im Restaurant zugewiesen, den man den ganzen Urlaub über besetzt. Das stellt auch sicher, dass man immer denselben Kellner hat. Der ist dann nach ein paar Tagen mit den Vorlieben seiner Gäste betraut. Unser Kellner war zwar etwas maulfaul, aber sein Service war super. Das Hotel bietet ein paar Ausflugsmöglichkeiten an. Wir haben nur den Schnorchelausflug gemacht (dazu später). Aus meiner Sicht ist der Preis, der für diesen Ausflug verlangt wurde eine Unverschämtheit. Das Hotel sollte doch ein Interesse daran haben, dass nicht ganz so optimal gelegene Riff für die Gäste leicht zu erreichen ist - und das ohne solch hohe Kosten (26, 40 USD/Person). Das Riff ist im Vergleich zu anderen Inseln nämlich ziemlich weit weg und ist damit ein Nachteil dieser Insel. Das Hotel verfügt über einen kleinen Shop, in dem man Zigaretten, Bücher, Schnorchelsachen, Sunlotion etc erwerben kann.

Die Insel befindet sich unweit von Male. Die Hauptstadt der Malediven ist vom Hotel aus zu sehen. Wir fanden es sehr lustig auf den Maldiven zu sein und neben vielen kleinen Inselchen auch auf die bebaute Hauptstadtinsel zu schauen. Gerade dieser Kontrast hat uns sehr gefallen, ich weiß aber, dass manche Gäste sich daran gestört haben. Der einzige - aus unserer Sicht - wirkliche Schönheitsfehler war die Müllverbrennungsanlage, welche man von vom westlichen Teil der Insel sehen und manchmal auch riechen konnte. Uns hat es nicht wirklich gestört, aber es gab durchaus auch Leute, die sich sehr daran gestört haben. Ich möchte darauf hinweisen, dass sich am südöstlichen Teil der Insel ein Steg mit einem kleinen Häuschen befindet. Dieses Häuschen dient scheinbar als "Tankstelle". Ich habe dort bei unseren Inselrundgängen immer einen unangenehmen Diesel- oder Benzingeruch vernommen. Wir hatten dort unsere erste Nacht verbacht (Bungalow Nr. 205) und wir haben uns einen anderen Bungalow geben lassen. Dies resultierte nicht nur aus den Gerüchen sondern auch aus einem (vermutlich) Stromgenerator, der den ganzen Tag über Lärm verursachte. Ich kann von diesen Bungalows nur abraten (ca. Nr. 207-202), wenn man die absolute Ruhe sucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die absolute Ruhe war toll. Demnach gab es keine Animation, die den ganzen Tag über nervt. Lediglich in der Bar waren ab und zu Livebands zu sehen, die wirklich sehr gut Musik gespielt haben. Ansonsten gab es an Unterhaltung nichts. Ich glaube auch für Kinder wurde nichts angeboten. Wir haben in 14 Tagen nur 2 Surfer gesehen. Es soll einen Tennhisplatz geben. Ein Beachvolleyballfeld war vorhanden. Man kann Kajaks ausleihen. Es gibt einen Computer mit Internetzugang. Den Swimmingpool haben wir nie benutzt, da wir lieber im Meer schwimmen waren. Die Poollandschaft ist im Vergleich zu anderen Hotels auch nicht so toll, diese Hotels waren allerdings auch nicht auf den Malediven. Die Lagune lädt förlich zum baden ein. Ein Pool ist eigentlich überflüssig. Das Wasser ist kristallklar. Der Strand ist sehr sauber. Ab und zu fehlen ein paar Sonnenschirme. Wir haben uns dann unter die Pflanzen verzogen. Die Sonne ist doch sehr aggressiv gewesen. Nun ztum Schnorcheln: Hier haben wir unterschiedliche Ansichten: Ich bin bereits in Mosambik, Südarfrika und Roten Meer schnorcheln gewesen und habe mir wesentlich mehr erhofft. Sicher haben wir viele Fische gesehen (unter anderem einen riesigen Napoleonfisch) aber die Korallen haben mir einfach gefehlt. Vor ein paar Jahren sind die Korallen der Korallenbleiche zum Opfer gefallen und dementsprechend sieht man beim schnorcheln fast nichts. In der Lagune sieht man einige Korallen, die sich gerade wieder erholen. Leider gibt es viele unachtsame und unerfahrene Schnorchler, die das gerade gewachsene wieder zerstören. Wenn man bei der Flut in der Lagune schnorcheln geht, kann man wunderbar schnorcheln und sieht auch viel (wie gesagt, ich hatt nur mehr erwartet). Das Außenriff haben wir einmal mit dem Boot erreicht und einmal sind wir von Land aus rausgeschnorchelt (Achtung! Starke Strömung). Die Abbruchkante ist sehr interessant, aber auch hier hat sich die Korallenwelt nicht erholt. Hier sieht man viele Moränen und große Fischschwärme, die Artenvielfalt kann man also besser innerhalb der Lagune beobachten. Mein Freund war das erste Mal schnorcheln. Dafür war es hier perfekt. Wenn man gesteigertes Interesse am Schnorcheln hat, sollte man eine andere Insel wählen. Andere Inseln haben größere Riffe, die die gesamte Insel umgeben.