Alle Bewertungen anzeigen
Michael (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2015 • 1 Woche • Strand
Tolles AI-Hotel mit schönem Strand
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

VORBEMERKUNG: Wir wollten ursprünglich nach einer einwöchigen „Maya-Rundreise“ (vgl. unsere Bewertung zum „Hotel Magic Blue“) das kleinere Strandhotel „Mahekal Beach Resort“ in Playa del Carmen nehmen, mußten aber vor Abflug noch umbuchen, da das Mahekal gerade in der jetzigen Nebensaison mit dem benachbarten Hotel „Palapas“ baulich zusammengelegt wird. Wir wollten eigentlich auf keinen Fall AI, entschieden uns aber mangels Alternativen und aufgrund guter Bewertungen für eine Woche im Valentin Imperial Maya***** (stimmige Bilder unter www.valentinmaya.com ) über Meier’s Weltreisen. Und wir haben es absolut nicht bereut! // HOTEL: Das Hotel verfügt über 540 Zimmer in ca. 15 Gebäuden; am Strand vom EG - 2. Stock und weiter zurückliegend - 3. Stock, aufgelockert dazwischen durch viele Grünanlagen inkl. Lagune und zwei großen Pools. Durch die Größe des Geländes (wir brauchten 10 Minuten zu Fuß vom Strand zur Lobby) verloren sich die Anzahl der Gäste und die vielen Übernachtungsgebäude komplett. Von der Küstenstraße geht es ca. 2 km bis zur großen Lobby; auf der einen Seite schließen sich daran etliche Bars und ein großer Veranstaltungsaal an, auf der gegenüberliegenden Seite 5 Restaurants. In der Mitte befindet sich ein sehr schöner Innenhof mit Tanzfläche und umlaufendem Wandelgang, im spanischen Kolonialstil gestaltet. Überdachte Gänge, Wasserflächen und eine Hochzeitskapelle komplettierten das Ganze. In Richtung Strand folgen die innenliegenden Übernachtungsgebäude (z.T. mit Swim up Suiten, d.h. einer kleinen Terrasse im EG direkt am langgezogenen Pool), die Pools bzw. die Lagune und dann die Übernachtungsgebäude am Strand mit einer großen und einer kleinen Beachbar sowie ein offenes Steak-/Fischrestaurant am Strand. Bei der Lobby befanden sich wenige kleine Shops. Hotelanlage, Gebäude und Zimmer waren alle gut in Schuß und sehr gepflegt. // GÄSTE: Ausgebucht war das Hotel wohl nur zu 2/3; die Gäste waren zu 90% US-Amerikaner und Kanadier, 5% Engländer und der Rest Mexikaner, Schweizer, Franzosen und 2-6 Deutsche. Auch nicht verwunderlich bei Flugzeiten von 3-4 Stunden aus den USA (ähnlich wie bei uns die Balearen). Kinder waren wg. „adult only“ nicht im Hotel, der Altersdurchschnitt betrug 40-50 Jahre. Darunter waren auch etliche Hochzeitsgruppen. Viele Amis waren tagsüber am Main-Pool mit Cocktails und Spielen beschäftigt, gingen aber abends immer schick gekleidet zum Essen und zu den Musikaufführungen. Lange Hosen oder geschlossene Halbschuhe waren selbst in den Spezialitäten-Restaurants nicht zwingend, solange man vermutlich insgesamt ordentlich aussah. Ging bei der Hitze und bei den teilweise heftigen Regengüssen manchmal auch nicht anders. Sehr positiv auch: Betrunkene waren trotz der vielen guten Cocktails und Spirituosen nie zu sehen. // TIERISCHE GÄSTE: Man hatte etwas den Eindruck, die Hotelanlage wäre eigentlich ein Zoo! Tagsüber und abends liefen einige „possierliche“ Nasenbären auf Nahrungssuche mit ihrer Schnauze am Boden über die Grünanlage oder versuchten, auf den Bäumen turnend an Vogeleier zu kommen. Rotspechte hackten fleißig Holzbalken an den Balkons für ihre Nesthöhlen auf. Hellbraune, schlecht fliegende Vögel (Mischung aus Huhn und Fasan?) bewachten ihre Nester in den Bäumen gegen Angriffe von vielen großen Leguanen. Gelbgrünschillernde Weberfinken kümmerten sich um ihre schwankenden Nester an den Astspitzen. Und am Himmel bewegungslos schwebende Fregattvögel und Pelikane. Hinzu kamen die intelligenten und lauten schwarzgefiederten Blue Jays (ähnlich wie unsere Amseln, nur agiler und plietscher), welche gerne im Restaurant „mitfrühstückten“. Und nachts kam auch die eine oder andere Krabbe aus der Lagune heraus. Nur am Strand unter Wasser war nix los. KLIMA/KLEIDUNG: Im Juni ist in Yucatan Nebensaison und die letzten 2,5 Tage hatten wir fast durchgehend Regen (auch nachts). Alle Gäste versammelten sich in der großen Lobby, den überdachten Gängen und Bars. Da waren auch amerikanische Kleinkünstler und Animateure unterwegs. Auch mal nett. Den vielfach kolportierten „nächtlichen 1-Stunden-Regen“ haben wir insofern nicht erlebt. Es war am Tage immer um die 30 Grad warm mit teilweiser Bewölkung und hoher Luftfeuchtigkeit – jeder Windhauch war willkommen. Eine ganz leichte Regenjacke mit Kapuze (wg. Windböen) oder ein Schirm ist immer sinnvoll. Ansonsten reichen T-Shirts, Tops/Hemden, kurze Hosen/Kleider und FlipFlops vollkommen aus. Abends sollte man sich aber schon etwas schicker machen. Ein bißchen kann man sich auch im Hotel dazukaufen. Das Meer war je nach Regenlage temperaturmäßig irgendwo zwischen erfrischend und Badewanne. // WÄHRUNG: 1 Euro = 16 Pesos bzw. 1 Dollar = 15 Pesos; man fährt meist etwas billiger, wenn man direkt in mex. Pesos zahlt. In Playa de Carmen oder am Flughafen Cancun kann man an sehr vielen unterschiedlichen Geldautomaten Dollars und/oder Pesos abheben. Sonst besser schon in Dtld. besorgen; allein schon wegen des Trinkgeldes sollte man unbedingt Bargeld dabeihaben. // GOLFKART: Man kann telefonisch bei der Rezeption einen kostenlosen Transport per Golfkart auf dem Gelände bestellen oder unterwegs aufsitzen, wenn noch Platz ist. Gerade bei Regen haben dies sehr viele genutzt. // ABSCHLUSS: Wir haben unsere Mexiko-Tour danach noch nicht beendet, sondern noch ein paar Luxus-Tage auf der Isla Mujeres drangehängt (vgl. gerne unsere Bewertung zum *****Hotel „Zoetry Villa Rolandi“). War auch sensationell, aber noch mal ganz anders.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten über Meier‘s Weltreisen eine Emerald Suite (1. Stock, Gebäude 11) direkt am Strand gebucht. Dorthin wurden wir von der Main Lobby mit einem Golfkart gebracht. Das Zimmer war groß und ließ nichts zu wünschen übrig. Bilder gibt es im Internet ja genüge. Auch der Ausblick vom Balkon auf den mit niedrigen schmalen Palmen (lückenhaft) bewachsenen Strand (und gelegentliche Hochzeitszeremonien) war schon toll. WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut und war wieder kostenlos. Im Fernsehen gab es auch Deutsche-Welle-TV.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen war insgesamt erstklassig und ließ eigentlich keine Wünsche offen. // FRÜHSTÜCK: Das Frühstücksbuffet (inkl. Kochstationen) haben wir ausschließlich im Strandrestaurant eingenommen. Die Beschreibung sparen wir uns – es gab einfach alles, ergänzt um warme + kalte mexikanische und amerikanische Frühstücksspezialitäten. Um 9 Uhr morgens einen Platz zu bekommen, war auch kein Problem. Gleiches gilt auch für das Mittagessen – wenn man dann schon wieder Hunger hatte. // DINNER: Das Essen im Strandrestaurant (Steaks oder Fisch; Hummer aber nur gegen Aufpreis) war rustikal und sehr lecker – alles perfekt auf den Punkt gegrillt. Der AI-Tischwein (5-6 meist chilenische Weine zur Auswahl) war auch ganz ordentlich – sonst blieben ja noch diverse Cocktails. Daneben gab es noch neben der Lobby ein frz., ein ital., ein mex., ein asiat. und ein jap. Spezialitätenrestaurant. Ein weiteres Buffetrestaurant hatte wohl nur morgens bzw. mittags auf. Wir haben jeden Abend gewechselt und bis auf den Italiener alle getestet. Auch hier eine 1 mit *. Die Klimatisierung lag gefühlt bei leichten 20-22 Grad. // RESERVIERUNG: Keine! Ganz toll fanden wir das Motto „First come, first serve“. Man hat eigentlich abends sofort einen Platz gefunden, sonst kann man auch mal vorher zur Cocktail-Bar im Innenhof gehen, um sich die Wartezeit zu verkürzen. Zwei Ausnahmen gab es von diesem Motto: Die vier Tepanyaki-Räume (je 8 Plätze) und die Sushi-Bar (10 Plätze) beim Japaner – hier konnte man nur morgens ab 9 Uhr persönlich bei einer der insgesamt 4 Concierge-Stationen für den gleichen Abend eine Reservierung vornehmen. Hat bei unserem zweiten Versuch auch geklappt. Aber der „normale“ Japaner war sonst ebenfalls sehr gut.


    Service
  • Eher gut
  • Der Hotel-Service war ok, die Zimmereinigung und Nachfüllung der Minibar ordentlich. Die Kellner im Restaurant (es wird überall plaziert, auch beim Frühstück) waren immer nett und meist auf Zack; manchmal fehlte aber irgendwie eine ordnende Hand. Allein das Servietten-auf-den-Schoß-legen werden wir nie verstehen, ist aber in Asien genauso merkwürdig. Deutsch war tatsächlich rudimentär vorhanden, englisch logischerweise meist problemlos. Über einige Worte in „Mayathan/Yukatekisch“ (z.B. Danke = Jum bo tik, Tschüß = Tu heel kiin) haben sich die Kellner mit Indio-Herkunft (klein & breit) erstaunt gefreut. Die Kellner an den Pools oder am Strand waren ebenfalls unermüdlich am Bestellung aufnehmen – mit Ausnahme des Barmannes am kleinen Beachclub hinter Gebäude 12. Dorthin wird man vermutlich alleine strafversetzt. // Am dritten Tag fiel abends unsere Klimaanlage aus. Nach einem Tag und mehrfachen Telefonaten hin und her wurde die Steuerung ausgetauscht und funktionierte immerhin wieder zu 75%. Die Reservierung im japanischen Tepanyaki oder der Wunsch nach Badehandtüchern über die Concierge in unserem Gebäude wurden prompt erfüllt.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • LAGE: Das große Hotelgelände liegt mittig zwischen dem Flughafen Cancun und Playa del Carmen (in beide Richtungen ca. 20-30 Minuten), die Lobby ist ca. 2 km von der Küstenstraße entfernt am Meer. Am Strand Richtung Süden kommen noch zwei große Anlagen (Mayan Palace und Iberostar), nach Norden etliche Ferienhäuser oder naturbelassene Grundstücke. In die nächsten Orte kommt man vermutlich nur mit dem Taxi (Achtung: Nur die Einfahrt auf das Hotelgelände schlägt bei allen Taxis schon mit 20 Dollar zu Buche, egal, ob man später eine kurze oder lange Tour fährt!); eine Bushaltestelle haben wir nicht gesehen – aber auch nicht gesucht. // VERKEHR: Die Fahrt zum Hotel und später auch über Land im nördlichen Yucatan war völlig problemlos. Die Straßen sind relativ gut ausgebaut, häufig ermüdend schnurgerade, die Beschilderung zuverlässig und die Mexikaner halten sich wirklich sehr strikt an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Geschwindigkeitskontrollen haben wir tagsüber keine gesehen, allerdings werden an etlichen Ortseingängen - fast wie bei einem Grenzübergang - viele Autos von der dort stationierten Polizei zu einer Verkehrskontrolle herausgewunken. // SHOPPING: In Cancun gibt es in der Hotelzone an der Lagune zwischen den dortigen Riesenhotels diverse große Malls; die (Innen-) Stadt Cancun selbst ist nicht der Rede wert. // Gemütlicher ist es in der Fußgängerzone 5th Avenue in Playa del Carmen (vgl. unsere Bewertung zum „Hotel Magic Blue“). // CIRQUE DE SOLEIL: 1 km entfernt von der Hoteleinfahrt auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom Mayan Palace wurde im Dezember 2014 ein fester Cirque de Soleil errichtet (zu finden unter www.cirquedusoleil.com/de/shows/americas/mexico/riviera-maya.aspx ). Eine wirklich tolle 1,5-stündige Show (unsere Plätze ohne Dinner am oberen Rand kosteten je 72 Euro) – i.d.R. Dinner ab 20 Uhr mit Buena-Vista-Musik und ab 21 Uhr Show. Wir hatten bereits 9 Tage vor Beginn der Show gebucht und fast die letzten Plätze bekommen – also sehr gut gebucht. Aufgrund des teuren Taxis sind wir nach dem Abendessen im Hotel erst 20 Minuten bis zur Hoteleinfahrt spazieren gegangen und dann noch mal 20 Minuten entlang der Schnellstraße (man kann immer gut mit Sicherheitsabstand an der Seite entlanglaufen) zum Soleil-Eingang (wo uns der verdatterte Wächter sogleich ein Soleil-Golfkart bis zum Zelteingang heranrief). Zurück ging es wieder mit dem Soleil-Golfkart zur Straße und dann zu Fuß zur Hoteleinfahrt – wo uns der irritierte Wächter auch sofort ungefragt ein Hotel-Golfkart zur Lobby besorgte. Sehr lustig. Wir waren vermutlich seit Dezember die einzigen, die dorthin jemals zu Fuß gegangen sind – und werden vermutlich lange Zeit auch die einzigen bleiben. Aber 20 Dollar für nur 5 Minuten Taxifahrt? Nein Danke, war dafür ein schöner Spaziergang. // AUSFLÜGE: Gibt es eine Menge, ob zu den Pyramiden oder zu den vielen (nicht gerade billigen) Vergnügungsparks. Die amerikanischen Reiseveranstalter haben ihre Stände mit vielen Prospekten und Flyern neben der Rezeption / Lobby gehabt. Dort kann man sich einen guten Überblick verschaffen. Da wir nach der einwöchigen Rundreise aber schon viel gesehen und eher Erholung am Strand gesucht haben, verschieben wir diese Unternehmungen auf einen zweiten Besuch Mexikos. Der wird sicher kommen! Dann versuchen wir es auch noch mal mit den Walhaien (Bootsfahrt fiel wg. Regenfront und Wellengang aus).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    MAINPOOL: Der sehr große Hauptpool befindet sich in der Mitte der Anlage und verfügt über zwei Poolbars im Wasser. Dort sind auch die meisten Activity-Pavillons und die Ausgabe für die Badehandtücher. Die Liegen um den Pool waren fast alle besetzt, da sich die meisten Gäste hier aufhielten. Sie verfügen jedoch über keinen Sonnenschutz; diesen hatten nur die direkt buchbaren gemütlichen 2-Personen-Daybeds (mit Namensschildern), welche den Gästen des zusätzlich gebuchten „Valentin Privilege Packages“ zur Verfügung stehen. // SILVER-POOL: Neben dem Mainpool befand sich ein kleiner unscheinbarer Pool nur für die Gäste der Silver-Suiten. Hat aber selten jemand gelegen. // LANGER POOL: Darüber hinaus gab es noch einen mehrere hundert Meter langen schmalen und sehr ruhigen Pool zwischen den Swim up Suiten und der Lagune. Die Liegen mit vielen Sonnenschirmen befinden sich dort auf kleinen Inseln, stehen im Wasser oder auf Rasenflächen. Auf dem Wasser schwammen viele blaue Luftmatratzen zur freien Verfügung. Es gab noch eine kleine Pool- und Snackbar. Hierhin sind wir vom Strand gerne nachmittags zum „Abkühlen“ gegangen. // STRAND: Hinter Gebäude 9 und 12 befanden sich jeweils ein kleiner Strandabschnitt mit vielleicht je 30 Liegen am Wasser und festen Strohsonnenschirmen; hinter Gebäude 12 zusätzlich noch eine kleine Beachbar. Dort hat man eigentlich immer Liegen bekommen – die Amis reservieren zum Glück nicht so! Die meisten Liegen in drei Reihen und den festen Strohsonnenschirmen befanden sich aber 100m weiter nördlich hinter dem Strandrestaurant. Dort war auch die große überdachte Beachbar und viele weitere „Daybeds“ (Privilege, s.o.). Da nur dieser große und breite Strandabschnitt ohne Steine war, war hier am meisten los. Bei den kleinen Stränden kam man ohne Badeschuhe kaum ins Wasser. // ABENDUNTERHALTUNG: Es gab jeden Abend unterschiedliche Shows und Musikbands, Reggae, Latin und Poprock. Und im Saal (ein wenig ungemütlich, so „Salle De Fête – Atmosphäre“) mit Akrobatik- und Musikshows. An einem Abend gab es auch vor der Lobby auf dem großen Platz eine Mariachi-Show mit Steptanz und Folklore und mex. Buffet. Die Springbrunnen im Boden waren dafür abgeschaltet. Wir haben immer gedacht: Wenn jetzt mal einer so den Schalter…


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:46-50
    Bewertungen:27