- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel verfügt über 540 Zimmer, die zu unserer Reisezeit auch nahezu ausgebucht waren. Die Anzahl der Gäste merkt man aber überhaupt nicht, da die gesamte Anlage sehr groß und weitläufig ist. Selbst vom Strand aus kann man das Hotel kaum sehen. Es ist überall sehr sauber und gepflegt. Auf den Wegen wird leise Musik gespielt- das macht eine gemütliche Atmosphäre- besonders abends, wenn die Wege hübsch beleuchtet werden. Zu unserer Reisezeit waren ca. 5 % deutsche bzw. deutschsprachige Gäste dort, der Rest besteht hauptsächlich aus US-Amerikanern und Kanadiern. Englisch- oder Spanischkenntnisse sind hier Voraussetzung, Deutsch versteht niemand und auch die Speisekarten sind alle in englischer oder spanischer Sprache geschrieben. Ab 8 Uhr werden am Strand von allen Touristen (ohne Ausnahme) und auch am Pool die Liegen reserviert (obwohl dies ausdrücklich nicht erwünscht ist). Wenn aber nur Hotelhandtücher auf einer Liege liegen (ohne etwas privatem), und der Strand voll ist, werden diese weggeräumt bzw. kann sie selbst zur Seite legen und sich auf die Liegen legen. Der Sandstrand ist fein, ganz sauber und gepflegt, zum Meer allerdings leicht abschüssig. Jeden Abend werden die Liegen hier zusammengestellt und der Strand gereinigt. Am Strand sind erst die Privileg-Betten, dann alle anderen, wobei die Privileg-Liegen keinen direkten Zugang zum Meer haben (wegen Felsen im Wasser). Der abgegrenzte Badebereich ist erst 100 Meter weiter. Dort ist ein Rettungsschwimmer, der auch aufpasst! Die „fliegenden Händler“ am Strand sind nicht aufdringlich und wenn man kurz abwinkt, lassen sie einen auch in Ruhe. Leider sind es ziemlich viele (Hüte, Schmuck, Strandtaschen, Zigarren, Sonnenbrillen), was es etwas nervig macht. Im Hotel selbst sind auch drei kleine Shops: Souvenirs, Schmuck und Kleidung- natürlich zu erhöhten Preisen. Einziges Manko: Es fährt ein qualmender, stinkender und lauter Traktor morgens mehrfach am Strand entlang, um das Seegras aufzusammeln. Nervt etwas, aber das würden Unmengen an Seegras ja auch ;-). Handtücher gibt es unbegrenzt- also ohne die typischen Handtuchkarten. Wenn morgens die Strandbar öffnet, gehen die Kellner rum und bringen einem den „Drink of the day“. Den ganzen Tag über erfolgt der Getränkeservice bis an Liege! Essen ist am Strand nicht erlaubt- darauf wird auch geachtet, was wir sehr gut fanden. „Oben ohne“-Sonnenbaden ist zwar auch nicht erwünscht, aber es wird trotzdem vereinzelt von ein paar Damen gemacht. Tipps: Pro Zimmer ist für deutsche Urlauber ein Guthaben von 100 USD für Spa-Anwendungen wie Massagen, Maniküre etc. vorhanden. Da das Angebot sehr teuer ist (80 Minuten Ganzkörpermassage 190 USD!) habe ich mich sehr über dieses Guthaben gefreut. Trotz des hohen Preises muss ich sagen, dass ich noch in keinem unserer Urlaube so eine tolle Massage erhalten habe! Schon das Drumherum, bis man endlich auf der Liege liegt, ist bereits das Geld wert. Sobald frau den Spa betritt, fängt die Entspannung an und frau wird fürsorglich umsorgt. Wirklich toll! Wer nach Mexiko reist und es individueller mag, sollte seinen Ausflug mit Aledia-Tours buchen. Hier wird man mit kleinen Gruppen geführt und ist als einer der ersten bei den Sehenswürdigkeiten. Allerdings ist das Hotel leider etwas „weit ab vom Schuss“, da die meisten Touristen wohl in Playa del Carmen wohnen. Also wurden wir als erstes abgeholt (um 5:30 Uhr morgens!) und waren erst als Letzte wieder im Hotel. Denkt an ausreichend Mückenschutz und Sonnencreme. Im Hotel am Pool steht ein Wägelchen, ist dort aber viel zu teuer (20 USD für Sonnencreme, 11 USD für Mückenschutz). Trotz Mückenschutz wurden wir einige Male gestochen- ich will gar nicht wissen, wie wir ausgesehen hätten, wenn wir uns nicht eingesprüht hätten.
Wir hatten die einfachste Kategorie „Deluxe Junior Suite“ gebucht mit Blick in den Garten (sehr begrünt). Es war ca. 48qm groß mit einem King-Size Bett (etwas weich, aber ok), 2 kleinen Balkonen, einem Sofa, Schreibtisch, kleinem Esstisch und 2 Stühlen, Flach-TV mit Schubladen-Unterschrank (zur Info: Der Fernseher kann im Schrank nach vorne ausgezogen werden. So hat man vom Bett aus eine bessere Sicht und das Bild wird nicht vom Sofa versperrt :-D), insgesamt 3 Telefonen (am Bett, Schreibtisch und sogar auf dem WC, der Flur mit 2 Einbau-Wandschränken, Minibar welche täglich aufgefüllt wird, Bad mit Badewanne und Jacuzzifunktion, Fön, großem Spiegel und Schminkspiegel, Dusche und WC jeweils mit einer Glastür vom restlichen Badezimmer getrennt. Digitaluhr am Bett (sehr hell in der Nacht, welche man aber in 3 Stufen reduzieren kann), Hausschlappen, Frottee-Bademäntel, ein Bügelbrett sowie ein Safe, ein kleiner Wasserkocher, Kaffeepulver und Behälter für Eiswürfel, Deckenventilator in der Zimmermitte und die indirekte Beleuchtung durch die Deckenstrahler machten das Zimmer komplett. Die amerikanischen Steckdosen sind nur mit Adapter zu benutzen. Die Klimaanlage ist nur in Fahrenheit einzustellen. Über Bluetooth kann man im Zimmer Musik hören- die Lautsprecher dafür sind in der Decke vorhanden. Etwas unglücklich: Direkt über dem Bett hängt ein blinkender Rauchmelder, der schon etwas stört (solange man noch die Augen auf hat). Nicht-blinkende Rauchmelder wären hier netter gewesen. Am Ankunftstag und an einem Ausflugtag haben wir den Room-Service genutzt, da wir zu k. o. waren. Das Essen war wirklich nett angerichtet, hat auch gut geschmeckt und sie bringen einem alles, was das Herz begehrt. Kann ich empfehlen!
Kleiderordnung: Morgens und Mittags gibt es keine (für Frauen reicht ein Hängekleidchen über dem Bikini). Abends wird Wert auf gepflegte Kleidung gelegt, keine normalen Flip Flops oder Turnschuhe. 98% der Männer hielten sich an die „Lange Hosen und keine Turnschuhe“-Regel. Leichte Leinenschuhe sind aber auch für Männer ok und ein Jackett ist nicht erforderlich! (haben wir gesehen, halten es für übertrieben und viel zu warm!). Es gibt 8 a lá Cart-Restaurants und wir haben alle ausprobiert. Absolut herausstechend waren für uns der Franzose (lecker Filet Mignon + Creme Brulee) und der Japaner mit dem „Hibachi“ (Live-Cooking vor dem Gast- hier ist eine Reservierung erforderlich!) Super Show, die der Koch uns da geboten hat! Alle Restaurants bieten 3-5 Gänge an- man kann, aber muss nicht so viele Gänge bestellen. Es gibt vorweg einen kleinen Gruß aus der Küche oder Brötchen mit Butter, dann eine Suppe und/ oder Vorspeise, Hauptspeise und Dessert. Alles keine Megaportionen, die aber insgesamt gut gesättigt haben- und sooo schön angerichtet wurden, toll! In der „Don Miguel“-Bar wird ein „Mexican-Coffee“ angeboten. Wer Kaffee mit Tequila mag, sollte ihn unbedingt probieren- die Show, wie er zubereitet wird, ist sehenswert! Leider ist in keiner Bar, am Pool etc., eine Cocktailkarte vorhanden. Entweder man kennt sich also mit Cocktails und deren Namen aus, guckt, was andere bestellen oder googelt danach.
Der Service ist absolut megaklasse, überaus zuvorkommend und freundlich!! Ganz egal wer, wo und zu welcher Tageszeit: Man wird stets freundlich mit einem Lächeln begrüßt!! Generell wird man nach seiner Zimmernummer gefragt, (morgens und mittags nach seinem Wunschplatz (Inside oder Outside), zum Tisch geführt, der Dame wird der Stuhl herangeschoben und sogar die Serviette auf den Schoß gelegt. Steht man auf, um zum Buffet zu gehen, wird die Serviette wieder ordentlich gefaltet. Der Kellner stellt sich vor und fragt einen nach Allergien- sehr aufmerksam! Der Room-Service erfolgt 2x täglich. Am frühen Abend wird der Fernseher eingeschaltet, gemütliches, indirektes Licht angemacht, die Vorhänge zugezogen, das Bett aufgeschlagen (Tagesdecke wird heruntergenommen) und das Animationsprogramm sowie 2 Pfefferminz und die Fernbedienung auf das Bett gelegt. Trinkgelder werden natürlich gern genommen- ist aber kein Muss. Man wird nicht schlechter behandelt, wenn man keines gibt. Wo wir 1 USD geben (Zimmerreinigung, an der Bar, abends im Restaurant) geben die Amerikaner gleich 2-3 USD. Man merkt einfach: Die sind es gewohnt, Trinkgeld zu geben und wissen, dass die Menschen darauf angewiesen sind. Ach ja: Wir haben noch nie einen so tollen Check-In erlebt wie in diesem Hotel! Es gibt keine typische Rezeption, sondern nur ein paar vereinzelte Tische. Man bekommt ein feuchtes Handtuch zum erfrischen und einen Cocktail gereicht und darf erst einmal Platz nehmen. Dann werden in aller Ruhe sämtliche Sachen geregelt und alles erklärt, dann wird man mit seinem Gepäck in einem Golfcaddy zum Zimmer gebracht. Auch vor dem Heimflug wird das Gepäck geholt. Super!
Schneller, sehr exklusiver Transfer (wir wurden sofort am Flughafen mit einem weiteren Pärchen in Empfang genommen und zu viert zum Hotel gefahren). Die Fahrt hat etwa 30 Minuten gedauert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Hauptpool und eine sogenannten „Ruhe-Pool“ (die Liegen hier sind sehr bequem und weich). Letzterer ist angenehm leise, keine Animation und für alle Gäste nutzbar. Ein dritter Pool ist eigentlich nur für die Privileg-Gäste gedacht, was aber nicht kontrolliert wird. Getränkeservice und Snacks (unbedingt den Shrimp-Burger oder das Club Sandwich probieren) werden beim Ruhe-Pool ebenfalls bis an die Liege gebracht! Die Animation am Strand ist unaufdringlich und wenn man abwinkt, gehen sie weiter. Am Pool kann man dem nicht so leicht entkommen bzw. man liegt vielleicht näher dran und kriegt mehr davon mit. Das Entertainment- Programm im „Theater“, dauert ca. 45 Minuten und wiederholt sich bereits nach 1 Woche- danach spielt jeden Abend ein DJ, wo auch getanzt werden kann. Die Shows sind übrigens wirklich sehenswert! Außerdem wird mehrfach die Woche Live-Musik (Piano, Harfe oder Trompete) in den verschiedenen Restaurants zum Abendessen gespielt. Am Abreisetag muss das Zimmer bis 12 Uhr geräumt werden. Da wir aber erst um 15 Uhr abgeholt wurden und noch unbedingt ins Wasser wollten, kann man einen Raum kriegen, wo man sich nochmal duschen/ frischmachen und umziehen kann. Dieser Raum war auch sehr gepflegt und sauber, allerdings sehr heiß und feuchtwarm, so daß sich das Duschen eigentlich gar nicht gelohnt hatte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathrin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 32 |