Valentin Imperial Riviera Maya - Adults only

Die Hotelanlage ist riesig, selbst nachdem man die Eingangskontrolle am Eingangstor des Geländes hinter sich hat dauert es noch ein Weilchen bis man am eigentlichen Eingang des Hotels angekommen ist. Überall nur Pflanzen (natürlich gepflegt), keine anderen Gebäude sind zu sehen. Die eigentlichen Hotelgebäude, auch alle schön gepflegt bepflanzt und mit kleinen Teichen und Springbrunnen übersäht, ist riesig und macht einen sehr guten Eindruck. Die kleinen Häuser in denen sich die Zimmer befinden sind über die Anlage verteilt und dank der Vegetation kaum zu sehen, so daß nicht der Eindruck entsteht man seie in einer Massenabfertigung (was man da ja auch nicht ist, zum Glück). Rund um die Uhr kann man essen, sei es Frühstück, Mittagessen, Snacks, Abendessen oder der 24h Zimmerservice, ist ja auch alles inklusive. Abnehmen kann und will man hier nicht. Während das Frühstück ein Buffet ist (zumindest eines der beiden Restaurants) handelt es sich bei dem Rest um ala Carte Menues, aber auch hier sind keine Grenzen gesetzt was die Menge angeht. An Gästen sind größtenteils Amerikaner und Kanadier da. Abgesehen von dem Dresscode und sonstigen barbarischen Verhalten (Bier aus Dosen oder mit Obstgedönst am Glas, Gabeln halten wie Schlachterbeile usw) fallen sie aber nicht negativ auf. Von den karibischen Inseln ist man ja anderes gewohnt. Wenn man sich für eine Deluxe-Junior-Suite entscheidet (die billigste Variante), sollte man versuchen ein Zimmer in Haus 5 zu bekommen. Das ist am besten gelegen. Nah an Pool und Strand und nicht weit von den Hauptgebäuden aber abgelegen genug das man einen schönen (seitlichen) Blick aufs Meer hat.

Wir hatten ein Deluxe-Zimmer, eigentlich die "schlechteste" Variante die man da wählen kann. Das Zimmer war ca. 40qm, ein Kingsize-Bett, eine Couch, zwei Tische, ein Couchtisch, Fernseher. Drei Telefone, ein kostenloser Safe. Frei einstellbare Klimaanlage (die Gitter klapperten etwas, störte aber nicht weiter). Radiowecker mit iPod-Docking-Station. Rauchmelder usw. Wollte man rauchen konnte man das überall tun, solange dies nicht drin war. Es gab auch ausreichend überdachte Raucherplätze (mit Ledersofen etc.) Unser Balkon war schön groß, bot aber keinen Schutz vor Regen (gibt es ja ab und zu).

Es gibt insgesamt sieben Restaurants von denen drei bis fünf täglich auf haben. Welche diese sind steht auf dem Valentin Journal das man jeden Vorabend bekommt. Frühstück gibt es immer in den gleichen Restaurants (einmal Buffet und einmal ala Carte), zu Mittag haben wir nie gegessen, war aber wohl auch Buffet. Eine große Auswahl in den Themenrestaurants (Französisch, Italienisch, Mexikanisch, Indonesisch, Japanisch, Steak, Seafood) gab es nicht, es gab in etwa je sieben Vor- und Hauptspeisen, dazu je vier unterschiedliche Desserts. Für einen zweiwöchigen Urlaub reicht dies aber locker. Nur wer keinen Fisch (oder gar Fleisch) mag, ist da natürlich stark eingeschränkt. Die Speisen sind alle angepasst, so daß sie der Verdauung nicht schaden. Auch das Leitungswasser ist zwar nicht gesund (leicht gechlort) schadet aber dem Magen nicht. Kostenloses Flaschenwasser gibt es aber natürlich beliebig viel. Trinkgelder haben wir nie gegeben, was aber auch daran lag das unsere Kreditkarten gesperrt waren (lange Geschichte, Schuld der Sparkassen) und wir so gar kein Geld hatten. Verlangt wurden sie aber auch nie und das Personal hat sich auch nichts anmerken lassen. Preise gibt es nur für Weine (Hauswein ist kostenlos) und scheinen uns als Nichtweintrinker normal.

Der Service war perfekt. Empfangen wurden wir mit einem Sekt und einem Erfrischungstuch mit den Worten "Willkommen Zuhause!" und so fühlten wir uns auch sofort. Das Personal strahl jedesmal wenn es einen sieht und ist bemüht sich die Namen der Gäste zu merken, um diese direkt ansprechen zu können. Auch etwas Deutsch können manche oder versuchen es gar zu lernen, wenn ihnen denn etwas beibringen möchte. Ansonsten unterhält man sich auf Englisch was meist gut funktioniert, fragt man aber sicherheitshalber noch einmal nach, antworten sie geduldig und freundlich. Da alles inklusive ist was Getränke und Speisen angeht sind sie auch nicht aufdringlich, sie müssen ja nichts verkaufen. Die Zimmer wurden täglich zweimal gereinigt, gab man keine spezifische Zeit an (Anruf beim Concierge) und belegte das Zimmer mal länger konnte es zu ein paar Problemen kommen, da die Zimmerdamen kaum Englisch können und ihnen dann klarzumachen das man noch ein paar Minuten bräuchte bis sie reinkönnen etwas schwer fällt. Aber war eigentlich auch nie schlimm, eher lustig. In den Zimmern gab es auch einen Fernseher, das Programm war größtenteils amerikanisch und spanisch. Deutsche Welle TV gab es auch, also ab und zu deutsches Programm. Hinzu komm ein Sender der jeden Tag einen anderen Film rund um die Uhr zeigt. Anscheinend ist das eine DVD die von irgendwo im Hotel eingespeist wird, denn manchmal kommt es vor das sie vergessen den Film zu wechseln, im Menü der DVD verharren oder die DVD hängt. Zwei kostenlose Pornokanäle gehören auch dazu, aber wer braucht sowas?

Die Fahrt vom Flughafen dauerte grob 40 Minuten, war aber kein Problem da das Fahrzeug (Kleinbus für zwei Paare) klimatisiert war und das nach dem langen Flug mal angenehm war bequem zu sitzen. Der nächste Ort, zu dem regelmäßig Shoppingtouren angeboten werden, ist wohl recht schnell zu erreichen, hat uns aber nicht interessiert. Auch AquaWorld ist wohl nicht weit, wo es viele Angebote gibt. Haben wir aber alles nicht genutzt, siehe Schweinegrippe und was noch wichtiger war: Der Strand war in kürzester Zeit zu erreichen, es ist im Grunde kein Hotelstrand, denn er gehört dem Staat. Da links und rechts aber keine weiteren Hotels sondern nur kleine Villen sind die vermietet werden, ist man mit den anderen Hotelgästen quasi alleine. Der Bereich in dem gefahrenlos schwimmen kann war zwar nicht sonderlich groß, für uns aber mehr als ausreichend. Die restlichen Abschnitte sind zu sehr mit Steinen versehen als das man bei dem Wellengang gefahrenlos hineingehen könnte. Der Sand ist nicht zu fein, so daß dieser einem nicht ständig ins Gesicht weht, sehr angenehm. Denn es ist durchgehend windig, so daß selbst die heißesten Temperaturen einem nichts ausmachen. Die Wellen sind manchmal recht hoch, so daß man schnell man wieder an den Strand gespühlt wird, wenn man nicht aufpasst, macht aber einen Heidenspaß. Die Strömung ist manchmal auch recht stark, ein Lifeguard passt aber immer auf (feste Zeiten) und signalisiert mit entsprechenden Flaggen wann es sicher ist ins Wasser zu gehen. Amerikaner scheinen die Flaggen aber nicht zu kennen. Naja, deren Problem.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Motorlose Wasseraktivitäten (Kajak, Katermaran etc.) waren kostenlos. Animation gab es zwar, war aber unaufdringlich. Nur am Hauptpool wurde es gegen 13:00 etwas lauter wenn über Lautsprecher "verrückte Spiele" angekündigt und durchgeführt wurden, bei denen man eine Flasche Tequilla gewinnen konnte. Am Strand bekam man da nichts von mit. Warum eigentlich an den Pool? Internet gab es kostenlos, sollte man aber auf 15 Minuten beschränken, um fair zu bleiben. Denn es gab nur drei Rechner. Die Ligen waren eher unbequem, Plastik mit Spannlaken, für große Menschen ungeeignet. Ansonsten waren Strand und Pool aber sauber. Strandtücher gab es auch umsonst je eines, die man auch beliebig oft am Pool umtauschen konnte. Sonnenschirme am Strand gab es auch genug, baten auch gut Schatten. Ein Problem war nur am Pool, wo es zwar Stellen mit Liegen gab, wo man auch komplett im Schatten liegen konnte, es gab aber keine Möglichkeit zu zweit irgendwo zu liegen, so daß eienr komplett im Schatten ist und der andere sich sonnt. Schade eigentlich.