Utopia Beach Club

Freuen Sie sich! Sie haben ein Hotel entdeckt, welches so einem Kind in der Schule ähnelt , was sich bemüht hat, aber trotzdem nur eine 4 bekommt. Um dies genauer zu verstehen, lesen Sie sich bitte die unteren Punkte durch. PS: Alle Deutschen werden mit gelben Armbändern "kenntlich gemacht" und alle anderen tragen weiße, also sollten Sie wen zum Sprechen gerade im Hotel suchen, wo Sie sich nochmals die Bewertungen lesen ob das hier echt so ist, dann suchen Sie die Gelben!

"Zimmer mit wunderschönem Ausblick auf Gartenanlage", so stand es in der Beschreibung. Was bekamen wir? WAND. Im Erdgeschoss war ein kleines, aber feines Zimmer mit einer riesigen Schiebe-Fensterfront, wo die betrunkenen Russen zu später Stunde dir rein glotzen können wie du auf dem Bett dein deutsches TV-Programm mit den Getränken aus der Mini-Bar halbwegs genießt(Die ist sogar gratis! Aber es ist eine Überraschung jeden Tag aufs Neueste gewesen ob Sie überhaupt aufgefüllt wird oder nicht) , welche wenigstens gratis sind. Naja und wenn keine Russen davor gelaufen sind, gab es halt Wand (PS:Nicht mal da wuchsen Pflanzen vor, sonst hätte ich vielleicht den Garten da etwas drin gesehen). Schöne Regenfall-Dusche, aber eine Holzplatte vor einem Loch zu tackern im Bad, war jetzt nicht sehr ansehnlich. Ach und im Erdgeschoss werden Insektenfreunde sich freuen: Eine Gratis Ameisen-Zirkus-Show gab es jeden Tag, da die Fensterfronten nach außen nicht dicht waren (auch nicht schalldicht, also konnte man von draußen alles hören). Aber man versuchte sein Bestes und gab uns am zweiten Tag ein Zimmer mit Meerblick im Hauptgebäude (das sind irgendwann mal zwei Hotels gewesen und die sind zusammen zu einem fusioniert worden) und was soll ich sagen?: Der Blick war tausendfach besser! Nur leider sollte der Schein trüben: Schwarzer Schimmel kroch oben aus den Kanten der Wandverkleidung hervor und als wir versuchten das unten an der Rezeption zu erklären, kam ein Handwerker mit Silikon hoch und füllte (warum auch immer???) die Lücken so aus, dass man den Großteil des Schimmels nicht mehr sah. "Aus den Augen, aus dem Sinn" und diese Devise sollte in dem Urlaub noch einmal öfters uns ereilen... PS: Safe ist vorhanden, haufenweise Gratis-Kram wie Zahnbürsten, Zahncreme, Duschzeug und das Ganze und die Betten war in Ordnung (muss ja auch zwischendurch was Gutes kommen, oder?)

Vorab: Osteuropäer sind die angestrebten Gäste, also gibt es in Hülle und Fülle eine riesige Auswahl: Von kaltem Buffet zu riesigen Fleischbergen, halben Essenskunstwerken hin zu dem größten Food-Koma durch Zuckerschock beim Ansehen der Süßspeisen ist alles dabei! Jeder Tag ist ein anderes Thema bezüglich Essen: Mal gab es Sushi, mal gab Krebstiere, mal einen riesigen Thunfisch, Taco-Abende... Also alles mögliche gab es im Hauptrestaurant! (Achtung: Das Essensprogramm wiederholt sich nach einer Woche, also nach einer Woche haben Sie alles Mal wahrscheinlich probiert). Es gibt auch eine Patisserie in der Lobby wo man 24/7 Kaffee und Kuchen bekommt, wobei so mancher Kuchen eher nach Zement-Mischung geschmeckt hatte, aber es gab auch leckeren! Das müssen Sie selbst herausfinden!). Wie oben erwähnt gab es auch ein Strandcafe, wo man mittags im Preis inklusive Essen konnte (Nudeln, Fleisch, Salat... Naja sowas einfaches, typisches halt) und abends (gegen Aufpreis!) A la Carte möglich war mit 5 Gänge Menü (wir durften es einmal ausprobieren, da der Manager wohl mit unserem Deutsch und Englisch so überfordert war, dass er es uns einmal schenkte; Fazit: Verdammt lecker, aber man rollt dann aufs Zimmer; Magentablette dann empfehlenswert!). Und bei irgendeiner Kaffeemaschine bekam man jedes Mal Durchfall (ich selbst trinke nicht Kaffee, aber die wenigen Deutschen Gäste, die wir kennenlernten, warnten uns immer davor), also müssen Sie aufpassen: Irgendein Automat hält eine feucht-fröhliche Überraschung für Sie bereit!

Ich hoffe Sie können russisch oder türkisch fließend sprechen. Nein? Dann haben Sie bitte keine großen Erwartungen bezüglich tiefsinniger Gespräche mit dem Personal: Bis auf einem Rezeptionisten, der am zweiten Tag verweigert hatte mit uns weiter Deutsch zu sprechen nachdem wir ihn höflich um Hilfe bei unserem Zimmer gebeten hatten, gab es nur noch einen Manager, der zwanghaft versucht hatte unsere Probleme zu lösen (prinzipiell nicht schlecht, aber da er Deutsch auch nur so lala sprach, gab es teils das Gewünschte nur sehr schlecht (Silikon verstanden statt Schimmel? Oder eher nur Ignorieren und Verstecken der Probleme?)), aber am Ende mit Schweißperlen im Gesicht froh war, wenn du gegangen bist (Ich weiß nicht ob er Angst hatte vor der nächsten Bitte unsererseits oder wieder deutsch sprechen zu müssen). Ach ja: Falls Sie jetzt denken "Na Englisch wird doch gehen!", liegen Sie auch da falsch. Das Reinigungspersonal der Zimmer ist zwar mega freundlich, aber ohne Google-Übersetzer weiß man leider garnicht sonst, dass das mit Cola bekleckerte Bettlaken bitte ausgetauscht werden sollte (Prinzip im Hotel: Was auf dem Boden liegt, wird ausgetauscht (Umweltschutz halt; Wasser sparen). Wir hatten das Bettlaken erst drauf gelassen, weil wir dachten, dass sie selbst kontrollieren ob es sauber ist, weil ja die Betten auch zusammen gelegt werden. Da können Sie lange warten. Nachdem wir das Bettlaken zwei Tage lang auf den Boden gelegt hatten und dann einen Zettel auf türkisch mit der Bitte des Wechsels geschrieben hatten, bekamen wir endlich mal ein Neues.). Eins musste man der guten Dame lassen: Sie hat immer gelächelt. Das Personal im Hotel allgemein tut einem eher leid: Die meisten Kellner schauen unfreundlich, wobei ich sie verstehen kann: Die osteuropäischen Gäste gehen echt mies mit denen um und da würde mir auch der Spaß vergehen. Schenken Sie denen bitte ein Lächeln! Mit etwas Glück bringen sie Ihnen dann sogar freiwillig ein Getränk! (PS: Getränke muss man sich selber holen in der Regel beim Strand-Restaurant bzw.- Café , wenn man nicht nett zu dem Kellner ist wie viele Osteuropäer es erleben mussten ;) ). Richtige Strahlegesichter ist das Entertainment-Team gewesen: Die haben echt jeden tag versucht das Beste draus zu machen, obwohl die meisten nicht mal Ihnen einen Blick würdigen wollten (Wir lernten zumindest eine kennen und die Menschen freuen sich auch einfach mal, wenn man mit Ihnen redet (und ja: Sie war eine der wenigen mit denen wir sogar auf Englisch reden konnten!). Eine Person möchte ich hervorheben: Onur Kuzu. Wenn Sie diesen jungen Mann sehen und der Sie bedient, können Sie sich glücklich schätzen! Dieser Typ macht aus diesem Hotel das in Ihrem Urlaub, was Sie sich eigentlich vorstellen, wenn Sie die tollen Bilder des Hotels sehen: Immer freundlich kommt er Ihnen entgegen, fragt nach Ihren Bedürfnissen und bringt Ihnen abends Ihre Getränke an den Tisch ehe Sie sich gesetzt haben. Er ist fast schon zu gut dafür gewesen nur ein Kellner zu sein! Bedient er Sie, dann schenken Sie ihm die selbe gute Laune, die er Ihnen geben wird!

Nach 1h 30min kommt man am Hotel an (Flughafen war in Antalya) und Pinkelpause gibts zwischendurch auch an einer typischen Touristen-Falle, um das erste Geld abzunehmen, aber das gehört einfach dazu. Das Hotel selber liegt gefühlt irgendwo im Nirgendwo, also Ruhe hat man alle Male. Erstaunlicherweise kriegt man die Autobahn garnicht mit und durch die Abgelegenheit kommen auch keine "Verkäufer" am Strand vorbei um dich beim Schlafen zu stören. Nachteil: Viel Spaß wünsche ich Ihnen in die Stadt zu kommen! Avsallar ist die nächst gelegene Stadt und da empfiehlt sich Taxi oder der imaginäre Bus, wo wir bis heute nicht wissen, wo die Bushaltestelle sein soll. Wir haben es aufgegeben nach 30 Minuten Suche und im Hotel für 10 Euro ein Taxi gerufen (Tipp: Wahrscheinlich wird's mit Lyra günstiger; so zahlt ihr 20 Euro für einmal Stadt; Alanya ist nochmal weiter weg und das wären wohl 45 Euro nur für die Hinfahrt gewesen, also aufpassen und einfach Geld wechseln!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier können wir leider nicht so viel urteilen, weil wir eher in der Sonne gebraten hatten bei 43 Grad anstelle uns wegzubewegen. Es gibt zwei Poolanlagen zum Abkühlen, einen großen Stand und überall bietet das Entertainment-Team in einer 14 Tage Routine Tages- und Abendprogramm an, also wo man wohl schon eine Menge machen kann, aber halt im befriedigenderen Bereich. Die Shows abends waren auf russisch und damit für uns weniger vom Interesse. Aber hey: Es gibt ein kleines Riff zum Tauchen! Kleines Fittnesstudio ist auch vorhanden, aber versprechen Sie sich nicht da so viel von; da soll man essen eher und das ins Internet stellen für schöne Werbung und das lässt das Hotel schöner wirken!