TUI MAGIC LIFE Kalawy

Das Hotel besticht durch eine gut angelegte Architektur (einzelne Wohhäuser, keines über drei Stockwerke hoch), bei der die Anzahl der Gäste zu verschwinden scheint. Man findet reichlich ruhige Ecken und kann auf der Anlage gemütlich spazieren gehen. Das Hotel ist sehr sauber, der Garten wunderschön, das Essen gut. Besonders angenehm der geringe Anteil an auffällig sich verhaltende Russen. Es ist zu hoffen, dass das so bleibt. Wer sich erholen und entspannen will, ist hier richtig. Man sollte sich auf den Aufenthalt in der Hotelanlage einstellen - bis auf die organisierten Ausflüge. Wer allerdings bummeln oder eine Strandpromenade möchte, findet hier nichts.

Zimmer mit ausreichend Stauraum, Kühlschrank, der jeden Tag aufgefüllt wurde, Balkon mit Stühlen, sehr geräumiges Bad, das Mobiliar neu, allerdings die Betten ziemlich hart. Hervorzuheben war, dass wirklich keine Geräusche die Nachtruhe störte, eine Woche nur das Rauschen des Meeres und den Wind. Man konnte wunderbar bei offenem Fenster schlafen.

Die Sauberkeit im Restaurant ebenfalls hervorragend. Die Anzahl und Auswahl der Speisen sehr groß und auch recht gut. Für Leckereien musste man etwas anstehen, was aber nicht so besonders störte. Wie eben bei allen Buffets heißt es laufen, laufen - eine gemütliche Essensatmosphäre gibt es daher weniger. Die Restaurants haben wir nicht genutzt. Unserem Sohn hat das Essen sehr gut geschmeckt, für Kinder gibt es reichlich Auswahl.

Die Zimmerreinigung war mit Abstand die beste Serviceleistung, sehr gründlich. Fremdsprachenkenntnisse an Rezeption und Restaurant absolut ausreichend. In die Kinderbetreuung wollte unser 6-Jähriger Sohn überhaupt nicht. Da die Gruppen von 3-6 und 7-12 eingeteilt sind und unser Sohn fast 7 war, hat ihn der "Kindergartenkram" nicht gefallen. Es war sehr viel basteln und malen, wenig spaßige Action, z.B. im Rutschenpool. Arzt haben wir nicht gebraucht, kann daher keine Angaben machen. Wir wollten ein ruhiges Zimmer und haben dies auch bekommen. Der Check-in ging sehr zügig, ebenfalls der Check-out. Was immer wieder auffällt, ist allerdings die scheinbare Schwierigkeit, wenn Frauen Alkohol bestellen. Das Bier ist immer meinem Mann hingestellt worden, obwohl ich es bestellte. Die Kellner sind zwar von ihrem äußeren Erscheinungsbild sehr westlich getrimmt, aber die Einstellung ist verständlicher weise doch arabisch geprägt.

Das Hotel liegt einsam, das weiß man vorher. Vorteil: Keine Betonburgen vermiesen den Ausblick. Allerdings ist rundrum Wüste, Strandpromenade mit Cafes etc. gibt es natürlich nicht. Die Gegend ist von der Infrastruktur noch absolut im Aufbau. Transfer zum Flughafen: 1,5 Stunden. Wir wurden 4 Stunden vor Abflug abgeholt, da die Abwicklung am Flughafen nicht immer unproblematisch ist. Dadurch waren wir sehr lange unterwegs. Genauso bei der Ankunft. Da haben wir 30 Minuten nur auf den Reiseleiter gewartet, der dann völlig unwichtige Infos in einem zweiminütigen Redeschwall über uns ergoss. Der Bustransfer selbst war o.k., der Fahrer auch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools sind zahlreich und sehr sauber, allerdings auch sehr kalt. Das Wasser im Meer war wesentlich wärmer. Es war überwiegend windig, so dass ich nur an einem Tag schnorcheln konnte - das war wunderschön. Das Hausriff ist recht groß und intakt. Es wird jedes Jahr ein Audit des Riffs durchgeführt, der Bericht liegt an der Rezeption aus. Strand gepflegt, in kleine windgeschützte Parzellen eingeteilt mit Liegestühle und Sonnenschirmen. Duschen und saubere WCs überall ausreichend vorhanden. Dagegen war das Wellness-Center echt eine Wucht, besonders die Massagen, das marokkanische Haman. Allerdings müssen diese extra bezahlt werden. Der Schnorchelausflug zum Coral Garden war o.k., das Schnorcheln dort familiengeeignet, allerdings scheint das Riff schon zum Teil Schäden zu haben.