TUI MAGIC LIFE Candia Maris - Adults only

Wir hatten ein relativ geräumiges Familienzimmer mit separatem Baderaum und grossem Balkon, im ersten Stock des äussersten Bungalows, der relativ ungepflegten Anlage. Die versprochene Meersicht war nur seitlich über den Balkon des Nachbarn möglich. Gebucht hatten wir All Inclusive. Bei den Gästen hörten wir vor allem die französische Sprache, aber auch Holländer, Deutsche und wenig Russen waren anwesend. Es hatte viele Familien mit Kindern und das Altersegment der Erwachsenen reichte von 18 - 65 Jahre. Der Zustand des Hotels und der Bungalows erschien mir normal, während die Umgebung und spezifische Teile der Anlage total vernachlässigt wurden. So ist der Brunnen beim Hauptpool und auch der des Hoteleingangs offensichtlich seit längerer Zeit ausser Betrieb. Die sich in der Anlage befindliche Minigolfanlage besteht aus mehreren verschiedenen, flachen Formen von Kunstrasen mit Loch, ohne jegliches Hindernis oder sonstigen baulichen Massnahmen. Dort wo vor 10 Jahren bei der Eröffnung noch Rasen gewesen war, ist heute nur noch Unkraut, welches in der Zeit von 04:00 bis 05:00 Uhr automatisch bewässert wird (man hörts). Die wilden, im Areal lebenden Hunde, wurden eines Nachts, während unserer Ferien von sechs auf zwei reduziert, indem vier eingefangen und abtransportiert worden sind. Neben dem Fischrestaurant / Arena, befindet sich ein Platz, auf welchem früher offensichtlich etwas bauliches geplant worden jedoch nicht in die Tat umgesetzt worden war. Die Wasserrutschen sind für die Kinder und die Erwachsenen der absolute Renner, wenn man sich gerne im Pool aufhält. Ich war bereits vor 16 Jahren einmal auf Kreta. Jetzt wieder. Jch denke diese Ferien reichen wieder für die nächsten 20 Jahre, bis ich vielleicht wieder einmal nach Kreta komme.

Unser Familienzimmer war geräumig. Vor allem hatten wir genügend Stauraum für die Kleider von vier Personen. Die im Kasten befindlichen Kleiderbügel waren jedoch von minderer Qualität. Man durfte nicht zu schwere Sachen aufhängen, ansonsten hängten diese aus. Das Badezimmer war ebenfalls geräumig und auch funktionell in Ordnung. Der TV hatte zwei deutschsprachige Programme, aber das war uns egal. Der Tip des Reiseleiters, den Zimmermädchen gleich zu Begiinn ein Trinkgeld zu geben, hat sich als Fehlinvestition erwiesen. Nur wenn die Tücher am Boden lagen, wurden sie auch gewechselt. Unter den Betten lag der Staub länger als wir vor Ort gewesen sind. Der Füllservice des Kühlschrankes hat keinen festen Zeitraum, in welchem er kommt. Einmal am frühen Morgen, dann wieder am späteren Nachmittag.

Nebst dem Hauptrestaurant, in welchem sich die Speisen spätestens nach einer Woche konsequent wiederholen, gibt es noch ein Spezialitätenrestaurant, welches sich in unmittelbarer Nähe der Hotellobby und ein Fischrestaurant, welches sich im Gelände befindet . Wir waren in keinem der beiden. Einerseits fanden wir es merkwürdig, dass für das Spezialitätenrestaurant laufend Gäste gesucht wurden, andererseits konnte man nirgends in Erfahrung bringen, welche Spezialitäten dort serviert wurden. Da unsere Kinder keinen Fisch essen, war das Fischrestaurant eh kein Thema. Aber auch auf dieser Reservationsliste, hatte es am laufenden Tag immer noch Platz, um sich einzuschreiben. Wenn ich an andere Destinationen denke, wo man um einen Platz kämpfen musste, mache ich hier ein grosses Fragezeichen. Dass fast jeden zweiten oder dritten Abend Hummer und Langusten als zu bezahlende Spezialität im Hauptrestaurant angeboten wurde, finde ich schlicht daneben. Entweder gliedern sie dies einmal in 14 Tagen in das normale Essen ein, oder sie lassen es. Die Leute, welche dies unbedingt brauchen, können diesen Wunsch in einem einheimischen Restaurant befriedigen. Der Tischwein, welchen ich als gut bezeichne, wird zum Mittagessen in einem gekühlten Holzfass (Dekoration) bereit gestellt. Man kann jederzeit selbst hingehen und sich noch ein Glas heraus lassen. Beim Nachtessen, sind diese beiden Holzfässer jedoch abgeräumt und der Wein wird von den Kellnern in grossen Karaffen aus der Küche geholt, bei ihrer Abräumstation bereit gestellt und bei Bedarf serviert. Dies macht jedoch keinen Sinn, weil die Menge der geholten Karaffen so gross ist, dass der Wein warm wird (schade). Die Sauberkeit des bereit gestellten Geschirrs lässt stark zu wünschen übrig. Die Teller waren teilweise unter dem Rand immer noch mit Speiseresten versehen.

Das Personal ist grundsätzlich sehr freundlich. Wie jedoch überall, hat es auch dort Ausnahmen. Sei es der Barkeeper an der Poolbar, welcher vor lauter cool wirken wollen, total uncool war. Oder der Kellner auf der Terasse im Hauptrestaurant, welcher es beherrschte, mit steinerner Miene und ohne Lächeln, neben den gebrauchten Tellern auf den Tischen vorbei zu schauen, damit er nicht zuviel Arbeit hatte. Dies im Gegensatz zu einigen Kellnern und Kellnerinnen, welche sich redlich um die Gäste bemühten und auch sehr freundlich waren. Kommuniziert wurde entweder in Deutsch oder in Englisch. Auch am Empfang, gab man sich sehr Mühe auf die Wünsche der Gäste einzugehen und diese zu erfüllen.

Was schön gewesen ist, war die kurze Transferzeit vom Flughafen. Bereits nach 20 Minuten war man am Ort. Der Sandstrand grenzt unmittelbar an die Hotelanlage und ist von 07:00 Uhr bis 22:00 Uhr vom Hotel aus begehbar. Die Läden unmittelbar in der Nähe des Hotels bieten das übliche Touristenmaterial an und können mit einem abendlichen Spaziergang erreicht werden. Es hat auch einige örtliche Restaurants, welche aber kaum besetzt sind. Will man in den Jumbo, dem riesigen Spielzeugladen, benötigt man dafür entweder den öffentlichen Bus für €-.70, oder ein Taxi, welches für ca. €5.-- die Fahrt macht (€2.50 sind alleine der Bestellungzuschlag). Dafür sind jedoch die Preise in diesem Laden sehr moderat und die Auswahl riesig. Auch für den am Samstag stattfindenden Markt in Heraklion wird eine Taxifahrt empfohlen. Der Preis ca. €7.--. Ausflüge haben wir keine gemacht, weil diese zuwenig attraktiv gewesen sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Thalasso-Therapie Station, welche sich im Hotel befindet, hat gesalzene Preise. So wird man bei einem relativ kleinen Angebot während vier Tagen locker mal € 500.-- los. Ob es das bringt haben wir nicht ausprobiert, nachdem wir die Preise gehört haben. Der hoteleigene Fitnessraum ist nur über die Thalasso-Station erreichbar. Der Weg dorthin ist sehr schlecht signalisiert. Der Wassersportanbieter ist eine reine Abzockerei. Knapp 5 Minuten im Ring hinter dem Schlauchboot her gezogen, kostet pro Kind €12.--. Versprochen waren 10 bis 11 Minuten. Massive Intervention ergab Rückerstattung des halben Preises. Der Stand müsste mehr gereinigt und gepflegt werden. Es reicht nicht, Kehrrichtkübel aufzustellen und darauf zu hoffen, dass alle ihren Mist dort entsorgen. Das Meerwasser war klar, relativ warm und am Morgen auch mehrheitlich relativ ruhig. Gegen Mittag frischte der Wind jedoch regelmässig in einer Art auf, dass die Wellen massiv wurden. Ich denke es dürften regelmässig 4 - 5 Beaufort gewesen sein. Entweder man liegt dann unter dem fix installierten Sonnenschirm und deckt sich mit Tüchern zu, oder man liegt an die pralle Sonne und riskiert trotz Schutzfaktor 30 einen Sonnenbrand. Am vorletzten Tag verliessen wird den Strand am Nachmittag, weil der Sand am Strand vom starken Wind aufgewirbelt wurde und sich wie kleine Nadelstiche auf der Haut anfühlten. Am letzten Tag konnte man den ganzen Tag durch noch freie Liegestühle in der ersten Reihe am Strand finden. Reservationen am Strand in der ersten Reihe zwischen 07:00 und 08:00 Uhr. Danach bereits zweite oder dritte Reihe. Am Pool vor 07:00 Uhr. Was die Umtriebe mit den Badetücher anbetrifft, so kann ich das Ganze nicht nachvollziehen. Einerseits schreibt man sich selbst in ein Buch ein, andererseits kontrollieren nur Einzelne, und dies nur sporadisch, die Rückgabe und machen eine entsprechende Rückbuchung. Wenn hier jemand sagt, er habe die Kontrolle und den Durchblick über die ausgeliehenen Badetücher, gratuliere ich sofort. Unsere Kinder haben alle Pools ausprobiert und für gut befunden. Die Tagesanimation haben wir nicht in Anspruch genommen, jedoch sind wir drei Mal an der Abendanimation in der Arena gewesen. Die Leistung ist eher schwach und daher haben wir es vorgezogen auf der Hotelterasse ein gemütliches Spiel zu machen.