TUI Magic Life Belek

Der Club Asteria ist eine sehr große Anlage, was Vorteil und Problem gleichzeitig ist. Die Gartenanlagen werden permanent durch Gärtner gepflegt, Beete erneuert und Rasenflächen, die abgenutzt sind neu gesäät. Gefühlt ist dieses die schönste Gartenanlage aller Hotels in Belek. Durch die Weitläufigkeit kann man tagsüber auch bei der hohen Anzahl der Gäste dem Trubel auf der Anlage entgehen und sich ruhige Orte oder Betätigungen suchen. Beim Essen und am Hauptpool oder abends an der Hauptbar geht das aber nicht mehr. Nach Angaben eines Mitarbeiters sind nahezu die Hälfte der Gäste Kinder. Dieses ist bei dem meines Erachtens sehr guten Betreuungsangebot und dem niedigen Preis gegenüber anderen Clubanlagen absolut verständlich. Dieser Umstand dominiert aber auch das Tagesgeschehen auf der Anlage an den belebteren Punkten, und, ohne negativ gegenüber Kindern eingestellt zu sein, aber leider auch das Abendgeschehen um die Abend-Vorstellungen von Musicals, Spielen, etc. der Animationsteams herum - denn hier sind immer noch die Kinder mit hoher Anzahl dabei und das Programm auch entsprechend ausgelegt. Dabei bleiben anspruchsvollere Darbietungen der Animateure auf der Strecke. Die Gäste kamen aus aller Herren Länder, sehr viele Niederländer, aber auch sehr viele russisch sprachige Gäste aus allen ehemaligen sowjetischen Republiken. Zuletzt: Die Sonnencreme LF30 kostet im Shop 25 Euro, Textilien und Uhren in den beiden Läden der Anlage sind wie zu erwarten Fälschungen, und gerade bei den Uhren werden trotzdem Preise von 300-600 Euro aufgerufen, weil es angeblich eine bessere Qualität ist - vergessen sie es. Ich habe ein paar mal öfter bei einem Chronographen auf die Knöpfe gedrückt, schon war eine Funktion kaputt. Ich weiß ehrlich nicht, was so etwas in so einer Anlage soll. Ich finde das störend

Die Zimmer sind in der Ausstattung veraltet und klein, jedenfalls im Vergleich zu meinen bisherigen Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Clubanlagen und auf die Kategorie Doppelzimmer beschränkt. Es gibt Familienzimmer, die sicherlich wesentlich geräumiger sind, meines Wissens werden dabei zwei Doppelzimmer zu einem Zimmer mit zwei Räumen verbunden.

Es gab sehr freundliche und Aufmerksame Bedienungen, die sich sehr um die Gäste bemüht haben. Leider waren diese meistens jedoch wegen der Menge der Gäste mit abräumen und nicht mit aufdecken oder Bedienen beschäftigt. Viele andere Servidekräfte wirkten aber mehr desorientiert und gefühlt lustlos oder auch konzeptlos. Denn wenn ich um 20 Uhr anfange Tische nicht mehr wieder von alleine einzudecken, wenn ich die Zeit hätte, bis 21.30 Uhr aber Essenzeit ist, dann muß ich micht nicht wundern, wenn ich unter Druck gerate, wenn dann auf einmal ein Schwung Leute Tische eingedeckt haben möchte. Ein Kellner geriet darüber regelmäßig so in Wut, dass er niemanden mehr begrüßt hat, ihm ständig Dinge runterfielen, er den Dingen dann sogar nachtrat und Tische nur halb eindeckte. Wassergläser zum Beispiel gehören anscheinend nicht zur Grundausstattung eines Gedecks. Diese mussten wir uns regelmäßig selber besorgen, oft auch Besteck und Servietten. Es ist schon Eigeninitiative notwendig. Das Essen selber war durchgehend sehr lecker. Egal was wir probiert haben, es schmeckte alles sehr gut. Leider fehlte die Abwechslung. Irgendwie gab es, mit kleinen Variationen, Mittags und Abends immer etwas ähnliches, nicht nur an dem Tag sondern an allen Tagen. Die Präsentation ist mehr wie Kantine, der Geräuschpegel im Restaurant wegen der Größe und zusätzlich noch der Menge an Kindern sehr hoch. An der Bar herrscht leider auch oft Mangel an Servicekräften, teilweise stellen sie lieber Stühle um als zu bedienen, man wird dann schonmal darauf verwiesen, dass man sich seine Getränke beim Barmann selber holen soll. Und davon gibt es dann drei für die Hauptbar, die keinen richtigen Überblick haben und nebenbei auch noch mal lange telefonieren müssen oder andere Dinge machen, die nicht direkt mit dem Tresen zu tun haben. Wartezeiten sind vorprogrammiert. Und es ist eng am Tresen.

Die Reinigung hat bei uns eher gar nicht vernünftig funktioniert. Es wurden Handtücher nicht getauscht, oder alte weggenommen aber keine neuen ausgestauscht oder nur solche, die eben mit auf dem Wagen waren, Extra-Wege wurde meines Erachtens einfach vermieden. Einmal wurden sogar die schnutzigen Handtücher vom Boden aufgenommen und wieder aufgehängt. Wir haben dieses an der Rezeption bemerkt und die es erfolgte dann im Laufe des Abends ein kompletter Wechsel aller Handtücher und Waschlappen. Teilweise hingen neue Handtücher auch einfach auf der Türklinke. Ob die Reinigungskraft keinen Schlüssel dabei hatte oder einfach keine Lust reinzugehen - wir wissen es nicht. Dinge wie der Spiegel wurden 14 Tage nicht gereinigt, der Fußboden regelmäßig gewischt, aber dabei kleinere Dinge einfach liegengelassen. Die lagen die ganze Zeit in den Ecken.. Die Flaschen aus der Minibar kamen einem regelmäßig beim Öffnen entgegengefallen, weil die einfach in den Kühlschrank reingeschmissen wurden. Wir waren einmal im Zimmer beim Wechsel dabei - da wurden sie ordentlich reingestellt und fielen einem beim Öffnen auch nicht entgegen. Ich möchte nicht beschreiben, dass es unsauber war, vielmehr darstellen, mit welcher Einstellung zu Qualität dort gearbeitet wird. Denn diese Qualität haben wir auch im Restaurant und an der Bar im Service wiedergefunden.

Direkte Strandlage, Kadriye und Belek sind sehr gut mit dem Dolmus oder per Taxi zu erreichen, Antalya ca. 35 Kilometer entfernt. Taxifahrten werden in der Anlage angeboten und dieser Service mit Hin- und zurück funktioniert tadellos. Aber auch das Dolmus fahren für 80 Cent nach Kadriye klappt super, der Bus fährt ca. alle 15-20 Minuten direkt vor dem Hotel und braucht ca. 15-20 Minuten. Einkaufen kann man sowohl in Kadriye als auch in Belek, in Kadriye mehr nach altem Muster (auf ca. 25-40 % des Anfangspreises handeln und ständig belagert werden), in Belek komplett anders, dort kann man in Ruhe schauen und shoppen, man ist sehr schnell beim Endpreis, wenn nicht sogar sofort. Ausflüge sind vom Hotel aus zu allen umliegenden Sehenswürdigkeiten möglich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Health-Center: wir hatten ein Massagepaket aus 12 Massagen aller Art gebucht und waren sehr zufrieden. Die angebotenen Preise sind mindestens im Faktor 1:1 was Minute zu Euro angeht, teilweise bei anderen Massagearten bis zu 1,50 Euro für eine Minute. Wir haben gehandelt und im Schnitt 45 Cent pro Minute heraushandeln können. Es sind dort sehr gute Masseure und Masseurinnen beschäftigt, wir haben die Anwendungen sehr genossen und auch viel Spaß gehabt. Es sind dort, neben der Rezeption, die meisten sehr gut deutsch sprechenden Mitarbeiter auf der Anlage anzufinden. Der Fitnessraum besteht aus drei Laufbändern, einem Stepper, einem Fahrrad, einer Hantelbank in schlechtem Zustand und einem Turm mit vier verschiedenen Möglichkeiten für verschiedene Übungen. Insgesamt denkt man er wäre total unterdimensioniert, aber wir haben eigentlich nie große Probleme gehabt dort trainieren zu können. Wie es im übrigen auch keine Probleme bei Terminfindungen mit den Masseuren gab. Und das bei nahezu voller Auslastung in der ersten Maiwoche. Auch das zeigt meines Erachtens, dass das Publikum dort ein vollkommen anderes war. Passend zu dem hohen Anteil russisch-sprachiger Gäste passt auch das Animationsteam, dieses ist überwiegend aus den ehemaligen sowjetischen Republiken gestafft, was leider zu Lasten der englischen Konversation geht. Diese ist möglich, aber nur eingeschränkt. Insgesamt ist das Animationsteam aber sehr nett. Keine Ausfälle. Sehr bemüht. Zum Programm habe ich schon etwas geschrieben. In der Miniclub-Betreuung sind in dieser Saison auch mehrere Schweizerinnen aktiv, somit ist eine ausreichende deutschsprachige Betreuung meines Erachtens gewährleistet.