TUI MAGIC LIFE Africana

Wir hatten einen tollen Urlaub in einem sehr schönen Club und können diesen guten Gewissens weiterempfehlen und würden wiederkommen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt absolut, die direkte Strandlage und die vielen Möglichkeiten konnten überzeugen. Im Vergleich zu anderen Clubs hatten wir jedoch den Eindruck, dass ein Wenig mehr Struktur nicht schaden könnte. Zum Beispiel wurde ein Zwei- Wochen-Programm ausgegeben, ohne dass angegeben wurde, in welcher Woche man sich befindet. Diese Fragen konnte uns eine Mitarbeiterin des Guest Service auch nicht beantworten. Ihre Antwort hat leider das Programm noch schlecht gemacht. Es wäre "ja sowohl alles fast dasselbe". Besser wäre ein Wochenplan, der auch wirklich für die aktuelle Woche ist und dann auch zutrifft. Schön wäre auch eine Vorstellungsrunde des Animationsteams gewesen. Jedenfalls haben wir nicht mitbekommen, wann so etwas gewesen sein sollte. Die Gäste waren ganz überwiegend aus Deutschland und Österreich. Viele Ansagen wurden jedoch auch auf Englisch wiederholt. Da wir in einer Woche da waren, in der keine Schulferien in Deutschland waren, waren kaum Kinder da, sondern hauptsächlich Paare. Von jung bis alt war hier alles vertreten. Wir waren Ende September da und hatten eine Woche lang warme angenehme Temperaturen um 26 Grad. Kein Regen, aber leider teilweise recht wolkig, sodass die Sonne kaum durchkam. Im Juli/August wiederum sollen es wohl 40 Grad sein. Unbedingt die A-la-carte Restaurants reservieren. Waren wirklich super! Man wird ohne Aufpreis am Tisch bedient ohne ans Buffet gehen zu müssen und die Qualität der Speisen lag deutlich über denen im normalen Restaurant.

Die Zimmer sind sehr geräumig und haben viele Vorteile. So ist der Fernseher relativ groß und Bad und WC getrennt. Andererseits gefielen uns die (Plastik-)Balkonmöbel nicht und der Fön war viel zu schwach (bei viel Fönbedarf unbedingt einen eigenen mitbringen). Das WLAN war insgesamt recht langsam und von vielen Funklöchern und Abbrüchen geprägt, auf unserem Zimmer ging es aber einigermaßen. Ärgerlich, da Telefonieren außerhalb der EU ja sehr teuer ist.

Die Verpflegung war insgesamt in Ordnung. Das Restaurant hat eine Terrasse, bei der wir es gut fanden, dass in Raucher- und Nichtraucherbereich getrennt wurde. Drinnen war die Lüftung jedoch etwas überfordert. Fürs Buffet OK, uns gefiel es zum Sitzen nicht so gut. Obwohl um lange Hosen und geschlossene Schuhe gebeten wurde, waren viele mit kurzen Hosen und Badeschuhen beim Abendessen. Beim Frühstück wurde häufig Partymusik gespielt. Bzgl. der Getränke würden wir uns eine größere Auswahl, wenn auch gegen Aufpreis, wünschen. Die Speisen waren qualitativ meist gut, die Auswahl konnte aber auch hier nicht 100 % überzeugen. Als Marmeladen gab es nur Feige, Apfel, Quitte und Aprikose. Obst gab es nur Melonen, Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Pflaumen. Zum Beispiel Banane oder Ananas haben uns gefehlt. Als Dessert gab es nur verschiedene Torten. Fleisch und Fisch waren häufig zu durchgebraten und dadurch trocken. Das Gemüse bestand hauptsächlich aus Zucchini, Tomate und Aubergine in Knoblauch. Trinkgelder werden von den Kellnern freudig angenommen und verbessern die Freundlichkeit auch in den kommenden Tagen nochmals.

Großteils war das Personal aufmerksam und freundlich. Ausnahmen bestätigen die Regel. Das tunesische Personal in den Restaurants und den Zimmern war noch freundlicher als das Animationspersonal. Zwei Tage nacheinander wurden wir um 8.15 Uhr vom Reinigungspersonal geweckt, das in unser Zimmer kam. Also besser daran denken schon vor dem Schlafengehen das "Nicht-Stören-Schild" an die Tür zu hängen. Der Zustand der Einrichtung war sehr gut. Die Vielfältigkeit der Einrichtungen war auch grundsätzlich gut, es gibt alles was man braucht. Es gibt 4 Pools, einen Fußballplatz, 2 Beachvolleyballplätze, der Strand mit der Wassersportbasis ist direkt vor dem Hotel. Hier und da ist jedoch Verbesserungspotential, so wurde der Billardtisch in der Hauptbar für den Abend am zweiten Tag unseres Aufenthalts mit Luftballons von einer Party zugestellt und trotz Bitte nicht wieder freigegeben. Dieses steht beispielhaft für eine teilweise zu spürende Unstrukturiertheit und Gelassenheit. Alle können zumindest soviel Deutsch, wie sie brauchen, um mit den Gästen umzugehen. Insgesamt hat man das Gefühl, dass (nach Arabisch und Französisch) Deutsch noch mehr gesprochen wird als Englisch.

Das Hotel liegt in Hammamet-Yasmine, direkt am Strand. Bzgl. der direkten Strandlage ist die Lage super, auch muss man einen Club nicht unbedingt verlassen und für Ausflüge ist die Lage auch nicht wichtig. Wer allerdings gerne häufige Spaziergänge oder Shoppingtouren macht ist hier nicht an der richtigen Adresse. Yasmine ist ein reiner Touristen-Ort, hier gibt es nur Hotels. Die Innenstadt mit Einkaufszentrum und Yachthafen ist etwa 20 Minuten zu Fuß entfernt. Bedingt durch die Terroranschläge im Land waren einige Hotels geschlossen und entsprechend wenig Action im Ort, was hoffentlich wieder besser wird. Das Hotel selbst war allerdings gut besucht. Öffentliche Verkehrsmittel haben wir nicht ausprobiert, Taxi fahren ist allerdings sehr günstig und neben dem Ausflugsangebot gibt es noch die Möglichkeit, einen Mietwagen mit Fahrer zu buchen, der gleichzeitig als Touristenguide fungiert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt neben dem Hauptpool noch zwei Relaxpools (allerdings sind diese nicht super leise, man hört auch hier die Musik der Sportkurse) und einen Kinderpool mit den Wasserrutschen. Außerdem konnte die direkte Strandlage mit den kostenlosen Liegen überzeugen. Die Strandbar könnte schöner gestaltet und integriert werden. Es gibt umfangreiche Animations- und Sportangebote, teilweise jedoch etwas unstrukturiert, siehe oben. Die Abendunterhaltung bestand an 4 von 7 Abenden aus Shows unterschiedlicher Güte, 2 von externen Künstlern und 2 vom Animationsteam. Anschließend oder alternativ gibt es Musik und teilweise Animation an der Bar und ab Mitternacht öffnet auch die Disco. Zwar ist Wassersport inklusive, darunter leidet jedoch die Qualität. Die Gabelbäume der Surfsegel sind teilweise kaputt, z.B. sind die Einweisungen für Wasserski sehr knapp.