TUI KIDS CLUB Riu Oliva Beach

Es handelt sich hier um ein sehr großes Hotel, das trotz der großen Anzahl an Gästen nichts an Qualität beim Essen und dem Service einbüßt. Es liegt abgelegen von Siedlungen und anderen Hotelanlagen an einem langen, breiten Strand und ist damit optimal für einen ruhigen Urlaub mit ein paar Strandspaziergängen geeignet.

Jedes Zimmer des Hauptgebäudes hat einen (wind- und sichtgeschützten) Balkon mit Meerblick. Von unserer Seite hatten wir zusätzlich einen Blick auf den Pool. Der Balkon ist ausreichend groß mit zwei Stühlen und einem kleinen Tisch. Die Einrichtung ist veraltet und die Matrazen ein wenig durchgelegen. Die Einrichtung im Bad ist jedoch modernisiert, es gibt eine Badewanne mit Duschkopf und Duschvorhang. Außerdem gibt es einen Fernseher (mit einem deutschen Sender) und einen Kühlschrank, was jedoch beides nicht von uns genutzt wurde. Wir haben gut geschlafen, insbesondere da es einen sehr gut abdunkelnden Vorhang gab. Erst an den letzten Tagen ist uns aufgefallen, dass die Wände wohl nicht sehr dick sind. Das kommt wohl auf die Lautstärke der Zimmernachbarn an. Der Reinigungsservice ist wirklich sehr gründlich. Unser Zimmer war immer sehr sauber. Die Damen sind sehr freundlich und haben unsere Abwesenheit wirklich gut abgepasst. Außerdem ist zu sagen, dass man im gesamten Hotel und auch auf den Zimmern nicht rauchen darf. Für mich als Nichtraucherin ist das naturlich toll, aber mein Freund als Raucher, war damit nicht ganz zufrieden. Es gibt lediglich eine Terrasse vorn am Hotel, auf der ein Blumentopf mit Sand zu einem großen Aschenbecher umgewandelt wurde. (Zu den Zimmern im Village kann keine Aussage treffen. Die kleinen Gebäude liegen gemütlich eingebetet in einem Garten. Dort gibt es einen weiteren Pool sowie eine Bar und zwei Restaurants.)

Für die Größe des Hotels ist das Essen sehr gut. (Bisher haben wir da eher weniger gute Erfahrungen gemacht.) Es gibt eine ausreichende Auswahl an verschiedenen Gerichten (mit versch. Varianten). Auch der Geschmack ist (sehr) gut. An einem Tag von unserem 12-tägigen Aufenthalt gab es sogar frische, gegrillte Garnelen. Wenn man nicht gerade etwas erwischt, was schon länger liegt, ist auch alles immer ausreichend warm. Empfehlung: Wenn ihr Knoblauch mögt, müsst ihr unbedingt die rote Mojo Rojo und die grüne Mojo Verde probieren! Diese kanarischen Dips sind einfach ein Gedicht und können zu allem gegessen werden, insbesondere zu einfachen Ofenkartoffeln. :) Leider muss ich sagen, dass insbesondere die Gläser im Restaurant sehr dreckig sind. Vielleicht sind sie auch nicht dreckig, sondern schon alt und zu oft gewaschen wurden, sodass die Verfärbungen nicht mehr weggehen. So oder so, hat es uns ein bisschen angeekelt und wir haben versucht, beim Trinken nicht hinzusehen. Es gibt noch zwei Themenrestaurants, für die man zwei Tage zuvor an der Rezeption einen Platz reservieren kann. Im Mandarin-Restaurant gibt es verschiedene asiatische Gerichte (inkl. Sushi). Im El Canario-Restaurant werden insbes. kanarische Gerichte serviert. In beiden gibt es Buffet. Es gibt im gesamten Hotel mehrere Trink-Automaten an denen man sich bis 23 Uhr versch. Kaffes, heiße Schokolade, Wasser und Softdrinks holen kann. Kaffes aus solchen Automaten sind nicht immer mein Geschmack. Entweder zu süß oder es schmeckt, als wurde die Maschine schon länger nicht geputzt. Aber es ist All Inclusive und dafür ausreichend. Zudem kann man sich an der Bar auch einen Kaffee mit besserem Geschmack und Sahne bestellen :)

Reinigungsservice - sehr gut: Es war immer alles sehr sauber im Zimmer. Rezeption - gut: Die meisten Angestellten sprechen deutsch (auch wenn das für mich kein Muss ist). Wir haben jedoch einmal um eine Taxibestellung gebeten, die offenbar nicht durchgeführt wurde - zumindest ist kein Taxi gekommen. Als wir kurzfristig einen Tag länger bleiben mussten/konnten, durften wir ohne Probleme wieder unser vorheriges Zimmer beziehen. Service im Restaurant - gut: Die Tische wurden meist zügig von benutzten Geschirr beräumt und auch neu eingedeckt. Bar - sehr gut: Die Barkeeper sind sehr schnell und immer für ein Späßchen zu haben. Und es werden auch Sonderwünsche (die nicht auf der Karte stehen) erfüllt. (z.B. Bloddy Mary oder einen Schuss Amaretto in die heiße Schokolade :) )

Die Fahrt vom/zum Flughafen dauerte nur 30 min. Das Hotel ist sehr ruhig gelegen, es gibt (außer einem) keine anderen Hotels in der Nähe. Das Hotel liegt eingebettet in die Dünen von Corralejo, was auch einige gute Fotomotive garantiert. Der Ort Corralejo ist fußläufig am Strand nach 5 km zu erreichen. Vor dem Hotel gibt es jedoch auch einen Taxistand. Nach circa 10 min. Fahrt und 10€ erreicht man auch den Ort. Wir waren nur einmal am Abend dort und es gibt ein (unerwartet) lebendiges Abend-/Nachtleben mit einladenden Tapas- und Coktailbars. Empfehlung: Es lohnt sich also auf jeden Fall mal nach Corralejo zu fahren. Am Strand gab es (ein paar Schritte entfernt vom Hotel) Liegen und Sonnenschirme, die aber nicht Teil des Hotels waren. Welche Gebühren für die Nutzung verlangt werden, kann ich nicht sagen. Durch den stetigen (starken) Wind am Strand, haben wir weder lang dort gelegen noch die Liegen genutzt, da man keine Windschutzvorrichtungen hatte. Im Hotelareal hatte man wiederrum fast überall (durchsichtige) Windschutzwände. Empfehlung: Wenn man (wie ich) eigentlich gern am Strand liegt, dann sollte man sich eine Strandmuschel oder Ähnliches mitnehmen, um ein wenig windgeschützt zu sein. (Gerade zu unserer Reisezeit (März) empfand man es mit dem Wind schon sehr frisch, obwohl die Temperaturen bei 20° lagen. Auch Ozean und Pool waren noch etwas zu kalt zum Baden.) Empfehlung (Reisezeit März): Außerdem sollte man sich ein paar Jäckchen mehr einpacken (oder statt Strandkleidern, Strickkleider). Auch im Hotel ist es meist frisch, mit Durchzug an manchen Stellen. Da die Insel nicht sehr groß ist (man ist in 1,5h einmal von Nord nach Süd gefahren) sind alle Ausflugsziele in der Nähe. Wobei es vergleichsweise nicht viel zu sehen gibt. Wer also ein Kulturfreak ist, bekommt hier kaum etwas geboten. Wir haben lediglich ein Angebot unseres Veranstalters (TUI) genutzt und haben einen Tagesausflug in den Oasis Wildlife Park unternommen. Für 35€ pro Person (Bus+Eintritt) wurden wir morgens am Hotel abgeholt und zum Park gebracht (1h Fahrt). Der Park ist sehr groß und man braucht wirklich die 7 Stunden, um sich alles in Ruhe anzusehen. Neben den verschiedenen Tieren gibt es auch noch einen botanischen Garten, der sehr sehenswert ist. Dieser liegt im hinteren Teil des Parks und viele haben leider keine Zeit mehr für diesen gehabt. Ein echtes Erlebnis ist noch, dass man die Giraffen füttern kann. Dafür kann man für 1,50€ eine Tüte mit Obst kaufen. Man kann zusätzliche (kostenpflichtige) Angebote nutzen, wie Kamelreiten oder ein hautnahes Erlebnis mit den Lemuren (die übrigens natürlicherweise nur auf Madagaskar vorkommen und dort durch die Zerstörung ihres Lebensraumes sehr gefährdet sind). Der Park ist insgesamt (auch ohne Kinder) sehr schön.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am (Haupt-) Pool gibt es zu wenige Liegen für die große Anzahl an Gästen. Und auch hier wird das Reservieren von Liegen praktiziert, obwohl es auf mehreren Schildern untersagt wird. Wenn man also, wenigstens einmal, (windgeschützt) am Pool liegen will, muss man diesen Zirkus mitmachen. Ansonsten schaut man sich den ganzen Tag viele Liegen an, die zwar von irgendwem mit Handtüchern belegt, aber den ganzen Tag nicht genutzt werden. Ein Appell an alle, die das machen: Wenn jeder seine Sachen mitnehmen würde, wenn er mehr als 2 Stunden nicht am Pool ist, erhielte jeder mal die Chance, eine Liege zu nutzen. Zu den Liegen sei nur gesagt, dass man diese nicht komplett flach machen kann. Länger auf dem Bauch zu liegen, ist also etwas unangenehm. Es gab ein umfangreiches Unterhaltungsangebot, insbesondere für die Kinder. Damit haben wir uns aber nicht näher beschäftigt. Fast jeden Abend gab es im großen Saal ein Unterhaltungsprogramm, wobei es da immer einen Mangel an Sitzplätzen gab. Es gibt nur wenige Tischtennisplatten, Kicker und Billiardtische. Es gibt einen Sportraum, aber die Sportgeräte sind sehr alt und abgenutzt. Ob dort die notwendige Sicherheit noch gegeben ist, kann ich nicht sagen. Mein Freund hat dort nichts genutzt, obwohl er es eigentlich vorhatte.