Ein relativ übersichtliches Hotel (circa 180 Zimmer), das an einen Felshang gebaut wurde. Die Zimmer sind auf kleine Häuser verteilt (Erdgeschoss und 1. Stock), die sich über die ganze Anlage verteilen. Die Rezeption befindet sich ganz oben, die Restaurants circa in der Mitte des Hangs, unten natürlich der Strand in einer kleinen Bucht. Von der Rezeption bis zum Strand muss man sicher gute 80 Höhenmeter überwinden. Daher ist das Hotel ist nicht umbedingt für Fußfaule zu empfehlen, da zwar ein kleiner Bus oder kleine Golfcarts regelmäßig von oben nach unten über eine feste Route durch die Anlage fährt und die Urlauber an kleinen Bushaltestellen abholt und zum Ziel bringt, trotzdem aber einige Meter überwunden werden müssen. Das ist natürlich abhängig davon, wo das Zimmer ist und ob man auf den Bus warten möchte. Die Zimmer haben alle Vor- und Nachteile: so gibt es einige mit wunderschönem Meerblick und, die aber auch mal mehr Musik von den Bars abbekommen, als zum Beispiel die Zimmer weiter oben zwischen den Bäumen, die geschützter und ruhiger liegen. Dafür haben die teilweise keinen Blick auf das Meer oder sind mit ein bisschen mehr Fußweg verbunden. Es gab Gäste, die sich auch über die kleinen Golfcarts und die Versorgungsautos gestört fühlten, die eben immer rauf und runter sausen. Da unser Zimmer abseits der typischen Fahrrouten lag, haben wir davon nichts mitbekommen. Darüber hinaus kann man nur sagen, dass man sich in den seltensten Fällen tagsüber auf den Zimmern aufhält und nachts nur der Bus fuhr... Das Hotel ist noch relativ neu, so dass es kaum Abnutzung in den Zimmern gab. Auch sonst ist die Anlage super in Ordnung, wunderschön und überschaubar sowie einfach super "in Schuss". Angeblich soll der Club im nächsten Winter sehr erweitert werden – was wir schade fänden, da der Charme des Hotels doch leiden könnte. Die Atmosphäre war immer herzlich und fast familiär, eben klein und keine Massen. Die Gästestruktur war größtenteils deutschsprachig, einige türkische Gäste. Die meisten Gäste, so schien es uns, waren Paare. Einige Kinder. Das Hotel bietet freies (!!) Wlan auf den Zimmern sowie in der Lounge-Bar. So kann problemlos gesurft werden. Ein wirklich toller Service. Bezahlt werden kann mit Euro.
Normale Zimmergröße mit sehr breiten, aber harten Betten. Man muss sich schon mögen, da das Bad offen ist zum Schlafbereich und die Toilette und Dusche nur mit einer Milchglasschwenktür vom Raum getrennt sind. Positiv: man kann entspannt dem TV lauschen, wenn man auf Klo ist... ;) Schön ist die geräumige Dusche mit Regenbrause. Die Klimaanlage wurde bei uns in der zweiten Woche, als es deutlich wärmer wurde, angestellt. Die Zimmer haben eine Minibar, deren Wasser und Softdrinks kostenfrei aufgefüllt werden. TV ist ein Flatscreen am Spiegel. Safe ist kostenfrei nutzbar im Zimmer. Telefon am Bett. Ein Fön steht auch bereit. Die Zimmer haben einen kleinen Balkon mit zwei Stühlen.
Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem alle Mahlzeiten serviert werden. Den Strandimbiss, der mittags eine kleine Auswahl an Snacks und Gerichten bereit hält. Dazu die Lobbybar, die Poolbar, die Starlightbar (abends), die Themenrestaurants Mangal und Olive Tree. Alle Speisen sind ausnahmslos gut, frisch und ohne Bedenken zu genießen. Und genießen sollte man auch, wenn einen die zahllosen Hauptgerichte und Beilagen zum Nachschlag animieren, das Nachtischbüffet verführt oder die Salattheke mit frischen Zutaten ruft. Etwas schade war, dass das türkische Büffet zwar immer da, aber das kleinste war und statt dessen jeden Abend "themenbezogen" gekocht wurde, z.B. asiatisch, südamerikanisch oder "mediteran". Mehr lokale Speisen wären schön gewesen. Doch geschmacklich war alles sehr lecker und empfehlenswert. Positiv überrascht hat uns die entspannte Atmosphäre im Restaurant: kein Gerenne, es gab keine Hektik, es gab so gut wie keine Gäste, die sich die Teller vollschaufelten, bis Gericht über Gericht gestapelt war, sondern allgemein eher gemütliches Flanieren an den Speisen vorbei. Die Speisen wurden ansprechend angerichtet und präsentiert. Gut war, dass es Tippboxen gab, in die man Trinkgelder geben konnte und zwar genau dort, wo man den guten Service honorieren wollte, also an der Bar, für die Köche oder den Service. So hatte man nicht das Gefühl, dass man geben muss, um bedient zu werden, sondern konnte genießen und anschließend was geben. Also: einfach mal was in die Tippboxen geben, wenn man zufrieden war :) Die Angestellten freuen sich darüber sicher.
Man kommt gar nicht dazu, einen Wunsch zu äußern. Denn meist wird er einem schon von den Augen abgelesen. Das unglaublich freundliche und symphatische Personal in allen Bereichen (egal ob Rezeption, Housekeeping oder Service) ist immer sehr aufmerksam. Der Service spricht so gut Deutsch, dass eine Verständigung sehr gut möglich ist. Sonst kommt man auch mit Englisch noch weiter. Auch die fleißigen Angestellten "im Hintergrund" sind immer irgendwie aktiv. So werden am Büffet ständig die Gerichte frisch aufgefüllt, die Köche rumoren hinter den Theken und die Putzkolonnen machen ihre Arbeit ständig, aber oft unbemerkt. Der Service ist sehr aufmerksam: leere Teller sind immer schnell abgeräumt und ein leeres Glas bleibt nicht lange leer. Trotzdem hat man nicht das Gefühl von Unruhe. An den Bars werden immer sehr schnell alle gewünschten Drinks serviert, Handtücher stehen in Hülle und Fülle immer sauber bereit und es bleibt immer noch Zeit für ein nettes Wort oder einen Scherz. Wenn ein bisschen Luft bleibt, läuft der Service durch die Liegen und verteilt Eisgetränke, sammelt am Strand von den Tischen die leeren Becher ein und tut eben alles, damit der Gast sich wohlfühlt.
Für einen Badeurlaub: spitze! Das Hotel hat einen Privatstrand, der nur für die Club Seno-Gäste zugänglich ist. Man kann dafür aber Spaziergänge an den anderen Hotels am Strand entlang machen. Der Sandstrand ist beim Club Seno flach abfallend. Für Kinder also super geeignet. Gegenüber des Strandes liegt eine vorgelagerte felsige Insel, die zusammen mit der Buch bewirkt, dass es immer recht ruhig am Badestrandabschnitt ist. Außerhalb der Badebucht ist jedoch Wassersport auch möglich. Sonst bietet sich in der Umgebung nicht so viel. Sarigerme ist ein sehr kleiner Ort mit ein paar Geschäften und einem Markt. Ausflüge werden aber für Interessierte angeboten, wenn man die Gegend erkunden möchte. Für Leute, die gern außerhalb in Cafés, Restaurants und Clubs unterwegs sein möchten, ist es also weniger geeignet. Der Flughafen Dalaman ist 25 Minuten Transferzeit entfernt. Flugzeuge sieht man zwar, ab und zu hört man sie auch, jedoch nicht störend oder laut, da Start- und Landeanflug von der anderen Seite sind. Im Hotel selbst gibt es einen kleinen Souvenirladen mit den typischen Schlüsselanhängern, Seifen, türkischen Süßwaren, Gewürzen und Steingutfigürchen. Daneben ein Klamottenladen und ein Taschengeschäft sowie ein Laden für Zeitschriften, Sonnencreme, etc. Worüber man sich klar sein muss: das Hotel liegt an einem steilen Hang!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wassergymnastik am Strandpool, Tennisplätze, Aerobic im Fitnessbereich, ein Fitnessstudio mit guten Geräten und eine Wassersportstation am Strand (gegen Gebühr). Doch das beste Sportprogramm war, wenn man nicht den Bus genommen hat, sondern zu Fuß vom Strand nach oben gegangen ist ;) Wem das nicht reicht, der kann an den Mountainbiketouren teilnehmen oder auf Wanderschaft gehen. Der Club Seno macht "softe" Animation. Das heißt man hat keine aufdringlichen Animateure, die einen zum Mitmachen nötigen, sondern kann von sich aus teilnehmen, wenn man möchte - oder wird in Ruhe gelassen. Wenn Beachvolleyball oder Boccia stattfinden, ruft jemand. Wer hingeht, macht mit. Für Kinder gibt es eine Betreuung mit Mini-Club und Kreativecke, in denen gespielt und gebastelt wird. Die Woche über werden in der Starlightbar oder am Strand Partys veranstaltet, es gibt im Amphitheater (auch am Strand) Abendshows, die ausnahmslos schön gemacht wurden. Leider ist es dadurch manchmal in den Zimmern etwas lauter bis in die Nacht. Aber wer einen Cluburlaub bucht, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sowas gibt. Zum Thema Sonnenliegen, Schirme, Pools: Es war der erste Urlaub, in dem die penetranten Liegenreservierer in der Minderheit waren. Da ausreichend Liegen in allen Bereichen vorhanden sind, war eine Reservierung eigentlich nicht notwendig und vor allem eins: peinlich. Vor allem, wenn man beobachten konnte, dass einige Unverbesserliche eine Baldachin-Liege belegten, dann runter zum Strand gingen und erst nachmittags wieder hoch kamen. Oder die, die trotz rundherum freier Liegen trotzdem Handtücher und Schwimmtiere demonstrativ ausbreiteten, nur um dann erstmal wieder für zwei Stunden zu verschwinden. Aber, und das war wirklich toll: es waren die wenigsten! Die meisten Gäste haben begriffen, dass auch Nachmittags am Strand noch Liegen frei sind, auch am Pool noch was zu bekommen ist die Sonnenterrasse vor allem eins war: frei. Pro zwei Liegestühle gab es einen Sonnenschirm, so dass auch da keiner Sorgen haben musste, dass er zu wenig Schatten bekommt. Handtücher gab es an allen Ecken und Enden und konnten frei genommen werden. Es gibt drei Pools (einen Activitypool, also mit Musik, einen Relaxpool und einen Pool am Strand), also mehr als ausreichend und zwei davon mit so langen Bahnen, dass man auch mal schwimmen konnte. Alle waren sauber und wunderschön.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Barbara & Peter |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 2 |


