Trendy Palm Beach (Adults Only, 16+)

Sehr grüne (palmierte) und gemütliche Hotelanlage (Haupthaus und 2 weitere, hinter liegende Blöcke). Sehr angenehm waren Pool- und Beachbar, die sozusagen direkt am Meer waren. Man konnte dort sitzen, sein Wein/Bier/Kaffee schlürfen und die schöne Sicht auf das Meer aus dem Schatten oder der Sonne heraus genießen. Aufgefallen ist, dass dort auch nicht die sonst üblichen weisen Plastik-Massenstühle waren, sondern z.T. Holzstühle. Als katastrophal habe ich die Liegesituation am Strand empfunden – irgendwie vergleichbar mit den Bewohnern einer Ölsardinendose… Wenn man eines der kleinen Plastiktischen ergattern und diesen zwischen seiner Liege und der seiner Frau positionieren konnte, lag man garantiert näher an der Frau des Nachbarn, als an seiner eigenen. An ein individuelles Drehen der Liege (in Richtung Sonne etc.) war nur im Randbereich des vollständig „überschirmten“ Liegebereichs zu denken. Doch diese Plätze waren garantiert schon bis 7:30 Uhr reserviert, immerhin noch später als die Poolliegen. Die ganz besonderes begehrten Plätze auf der Grünfläche unmittelbar vor dem Meer müssen wohl schon in der Nacht reserviert worden sein - oder der nette Hotelangestellte, der die Auflagen herbeibrachte war „bestechlich“ ..?! Gäste dieses Hotels waren ausschließlich deutsche, ordentliche und meist im Rentenalter befindliche Frühaufsteher. Allerdings gab´s Ende Mai schon mal jüngere Leute, die (ohne Kinder) auch später noch eine Chance auf zwei Liegen hatten. Von der Reiseleitung werden Empfehlungen etwa zum Schmuckkauf, Reisebuchungen usw. ausgesprochen. Nicht darauf hören - die Preise und Qualitäten sind woanders günstiger und nicht schlechter.

Unser Zimmer (im Haupthaus) war relativ klein. Es gab dort ein Kinderhochbett und ein franz. Bett. Wenn man dort wirklich zu viert nächtigt – muss man wohl die Koffer und die Kinderspielsachen auf dem Balkon abstellen – für zwei Personen jedoch gut ausreichend. Sauber. Zweckmäßig. Sogar ein Telefon im Bad – na ja …?

Sehr gut. Alles wurde immer wieder aufgefüllt – auch die frische Erdbeeren, die von etlichen Besuchern bereits als Vorratshaltung schon vor dem eigentlichen Essen zum Tisch geschleppt wurden. Alles abwechslungsreich. Selbst die Salate – irgendwie fand man immer wieder etwas Neues. Die Geschmacksempfindungen waren auch nach zwei Wochen noch nicht abgestumpft. Die (warme) Küche war stark auf deutsche Besucher angepasst. Allerdings gab es oft türkische Besonderheiten, besonders die leckeren Süßspeisen waren zum zunehmen geeignet. Was meinen fünften Stern eingebracht hat, war ein kleines Gewürzbuffet. Hierdurch konnte sich jeder „Hobbykoch“ sein Essen noch etwas aufpeppen: frischer Knoblauch zum Fisch, roter Paprika zum Fleisch, Thymian + Zitrone zu den Kartoffeln etc. Insgesamt (für mich) zu wenig Fisch (fleischlastig) – ist aber wohl auch nicht unbedingt türkisch. Wein, Bier, Wasser, Raki, Kaffee/türk. Mokka waren gut. Die Säfte erinnerten doch mehr an Chemie – außer der frische, für einen Euro erhältliche, Saft Essenzeiten waren eben gut deutsch: Frühstück zwischen 7:30 und 9:30 Uhr (wer zu lange schlafen wollte, musste in benachbarte Hotelanlagen mit Spätaufsteherfrühstück flüchten …), Mittag zwischen 12:30 und 14:00 Uhr, Abendessen zwischen 19:00 und 21:00 Uhr. Pünktlich um 19:00 Uhr ertönt der Gong und ein Großteil der hungrig wartenden Gäste sprangen auf – vergleichbar mit der Reaktion auf ein Tor der deutschen Nationalmannschaft im Endspiel. Snacks gab´s für AI-Bucher zwischen 12:30 und 15:00, dann bis 16:30 Kekse. Für AI-Leute, die einen Ausflug bis 15:05 Uhr, gemacht haben gab´s leider nichts mehr. Man musste sich bis Abends gedulden. (finde ich für AI – Leistung bescheiden).

War - wie alle anderen Holiday-Nutzer auch schon beschrieben haben – sehr gut. Die Leute waren, trotz langer Arbeitstage, immer freundlich und hilfsbereit. Sie versuchten alle Wünsche zu erfüllen. Gilt für Rezeption, Gastronomie und Hausbewirtschaftung gleichermaßen. Sogar die silber metallicfarbene Toilettenbürsten waren überall am glänzen…

Das Hotel liegt direkt am Sandstrand und am Beginn der (Turisten-)Ortschaft Kumköy. An der Strasse gibt es zahllose Verkaufsläden, die von T-Shirts über Goldschmuck und Lederwaren bis zu Gewürzen und Süßwaren irgendwie alles anbieten. Gewöhnungsbedürftig ist das ewige „angesprochen werden“ („hallo“, „wie geht’s Euch heute“„na, wo kommt ihr her“, unsere Ware hat die Beste Qualität usw. ). Aber irgendwie kann man sich daran gewöhnen und auch nett mit den Verkäufern reden – man muss ja nicht kaufen. Nach Side läuft man am Strand ca. 45 Minuten – lohnt sich in jedem Fall! Der Strand direkt am Hotel ist relativ schmal, im Wasser waren zu unserer Zeit Algen – nicht nur auf der Oberfläche, sondern auch auf dem Grund (matschiges Gefühl und unklares Wasser). Ein weicher Sandboden im Meer, wie z.B. auf Fuerteventura gab´s direkt am Hotel nicht. Allerdings ca. 200 Meter weiter westlich war der Stand schöner und breiter.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Als Volleyballspieler hätte ich eher ein schlechtes Gewissen gehabt, den armen gequälten Sardinen auf Ihren Strandliegen nun auch noch Bälle um die Ohren zu schießen. (das Spielfeld liegt unmittelbar neben den Liegen). Tennisplatz, Sportstudie und Sportanimation war ok – nichts besonderes. Abendveranstaltung – zum abgewöhnen, insbesondere die Bingo-Einlagen. Allerdings gaben sich die Tänzer/innen große Mühe und machten auch eine gute Figur. Das Programm wurde nicht selten mit echt deutscher Stimmungs-Musik gekrönt - war eben was für andere Geschmacksrichtung. Aber es gab ja türkische Bars (zu unsere Zeit waren dort auch viel mehr Türken als Touristen) in unmittelbarer Nähe …