- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir durften vom 11. bis 13. März 2017 Gäste sein. Der Grund unseres Aufenthaltes? Ein besonderer Geburtstag. Wir hatten für unseren 2-tägigen Aufenthalt, dem Arrangement „Blaue Lagune“ insgesamt 618 Euro bezahlt. Was hat uns nun am Hotel Thomas gefallen? • Die Lage des Hauses war für uns perfekt, direkt im Zentrum • Das Auto bekam einen hoteleigenen, gut abgeschirmten Parkplatz • Das Personal war durchweg freundlich und ungezwungen „dienst-leistend“ • Das Bad in 402: In seiner Ausgestaltung sehr gut gelungen • Das Zimmer ist in der Ausgestaltung ebenfalls sehr gut gelungen – direkt als Loft mondän auf dem Dach gelegen mit Ausblick auf die Nordsee ( welche leider in der entfernten Ferne lag) und das moderne, riesige Rathaus • Der Kellerbadebereich ist absolute Spitze, er erscheint besonders hygienisch und gepflegt, der Aufenthalt dort. • In Sachen Kompetenz und Herzlichkeit sei hier die Bademeisterin ganz weit vorne zu erwähnen • Das vortreffliche Rührei zum Frühstück, inklusive • Der Inklusiv-Cocktail war eine wahre Blaue Lagune! Und wenn ich davon nicht zum Hulk mutieren würde, hätte ich mehr davon getrunken, doch das Geburtstagskind wollte nach eigenen Aussagen keinen blauen Hulk… Nur leider haben wir das ein oder andere angetroffen, wie man es sich sicher nicht zu einem über 600 Euro teuren Arrangement zu gerade solch‘ einem besonderen Anlass wünscht. Tatsächliche erkannte Mängel: • Beim Betreten des Zimmers kam uns als allererstes, warum auch immer etwas muffige Luft entgegen, die Lagune schien nicht gelüftet worden zu sein… • Beim Betreten des Balkons vernahm man stets den penetranten Geruch von verbratenem, kalten Bratenfett, dies hielt auch fortwährend bis zum Abreisetag an • Die Fensterscheiben waren von außen wetterfleckig und von den ortsansässigen Möwen partiell mit weißen sich schon wieder abspülenden also definitiv älteren Kotflecken, welche sich schwerkraftbedingt nach unten bewegten, verunreinigt • Der froschgrüne Kunstrasen des Balkons beherbergte einige Vogelfedern, eine hölzerne Astgabel sowie partiell-auch schon eingetretener schwarzer Vogelkot • Die WC-Brille ist an den Scharnieren bräunlich-dreckig und auch teils rostig • Die WC-Bürste präsentiert sich strubbelig-zerschrubbt • Unter den Vorhängen des Zimmers befanden sich Gegenstände (2 Bleistifte) • Die Badezimmertüre quillt unterkantig auf und wirkt daher etwas angenagt • Der Fugenzement der Badezimmermarmorplatten fehlte leider in vielen Fugen • Die Betten rutschten während aktivem Schlaf auseinander • Als eklig empfanden wir die schwarzen und braunen Haare in unterschiedlicher Länge, welche sich auf dem Boden des Bades befanden (überdies; an beiden Tagen präsentierte sich dunkles uns völlig fremdes Haar; teils ein-geputzt und angetrocknet; teils herumliegend vorzufinden). Nein, nein, wir sind beide mehr oder weniger blond. Unsere rein subjektiven Eindrücke: Das Doppelzimmer 402 erschien mir für ein Haus der Kategorie-4-Sterne-zu-diesem-Preis zu-klein. Und der Fernseher auch. Die WC-Bürste kam mir irgendwie sehr unappetitlich daher. Aber zum Essen kommen wir später. Kurzum wollte ich selbstverständlich noch am gleichen Tag die hygienischen Mängel abgestellt wissen. Und ließ dies auch die Rezeptionistin/ Servicekraft in Personalunion wissen. Nachdem mir das eindringliche Bedauern durch die junge Angestellte aus- und sofortige Abhilfe versprochen wurde, verließen wir guten Mutes am späten Nachmittag das Haus – und kehrten erst abends; relativ erwartungsschwanger (ich) zurück, da ich natürlich nicht vor meiner Liebsten einen Reklamationsaufstand an einem Jubelwochenende anzetteln wollte. Den ich gerne angefangen hätte. Und zwar zu Recht. Das vertrauliche Gespräch zwischen uns blieb daher auch tatsächlich geheim. Leider. Und zwar viel zu Geheim. Denn die Mängel des von uns gebuchten und angenommenen Arrangements „Blue Lagoon“ für zwei Personen an zwei Tagen zu insgesamt 618,00 Euro –; wurden nicht; auch nicht im Ansatz abgestellt. Kommen wir nun zu einem lange ersehnten lauschig-romantischen Moment. Ein versprochener Höhepunkt unseres Husum-Trips. Von uns jedenfalls so verstanden; der inkludierte Besuch in der „Vertragsgastronomie“, dem Hause Dragseth. Gleich neben dem Hotel. Sehr gute Lage. Ganz prima. Vorab, wenn man ehrlich ist, und einige potentielle Gäste es nun gar nicht mehr erwarten können, Husum zu bereisen, sage ich es frei von der Leber weg: Wir hätten nach der Vorspeise gehen sollen. Punkt. Das „Dragseth“, obwohl ein sehr liebevoll restauriertes Haus, ein sehr netter Kellner – leider als Einzelkämpfer unterwegs, hielt definitiv nicht das, was es uns zunächst von der Straße aus vorgaukelte. Nun gut, Herzchen in den Augen gab’s da schon. Und zunächst auch im Mund. Die „Ziegenkäsetaler-Vorspeise“ des Inklusiv-Menüs „Zur Blauen Lagune“ war wirklich besonders gut gelungen. Sehr lecker. Danke an die Küche. Kulinarius interruptus. In meinem Fischfilet befanden sich zwei Gräten oder Knorpel oder so etwas in der Art. Solche weißliche bis transparente Fremdkörper, die aber wenigstens nicht durch den Rachen stachen oder sich im Halse querstellen. Was mich aber trotzdem grundsätzlich zum heimlichen und halsschnürenden Würgen animierte, und jedwedes zungenschnalzende Erlebnis vorzeitig zum Erliegen brachte. Tolle Wurst. Oder besser: Hecht. Nein, ich glaube es war Dorsch. Ich esse nie wieder Fisch. Ja, eigentlich wollte ich mir direkt – und ohne zu zögern das Schweinefilettellergericht reinziehen; die Möglichkeit A von B. Aber ich wollte meiner Liebe mit der feinen Speisenauswahl des ja quasi ortsansässigen Fischfilets imponieren. Selber schuld. Das Geburtstagskind hingegen wählte doch tatsächlich die Nr. „1“. Sollte man das denn an der See tun? Also, sie ereilte ein trockenes; dafür aber sehr gut durchgebratenes Stück Schweinefilet. Lecker, aber nicht passend in unser Arrangement „Blue Lagoon“. Das hätte man auch in einem griechischen Imbissolymp in der Altmark nicht schlechter haben können. Ist da sonst gar nichts mehr? Doch, doch, dass „Überraschungsdessert“! Es hätte einiges wettmachen sollen und auch müssen! Aber Pudding ist geduldig. Das uns im Folgenden Kredenzte entpuppte sich dann als eine tatsächliche Überraschung. Eine tolle Überraschung. Weiße Creme im Glas mit Krokant-Kies überstreuselt? Das kann es doch dann wirklich nicht sein. Zumal wir bei der Bekanntgabe der zur Wahl stehenden Gerichte mit dem jungen Kellner noch freundlich plänkelnd plauschten, wie wichtig meiner Frau gerade an solch einem Jubeltage ein leckerer Nachtisch sei. Ein nach Tisch in famos angerichteter Art und Weise, das verstehen wir unter einer gelungenen süßen Überraschung. Meine Liebe fühlte sich, dem Antlitz nach zu urteilen ungefähr wie die erste Verliererin bei einem Dessert-Wichtel-Kontest. Ein Magenbitter für das Pärchen hätt’s hier eher getan. Da sich mir der Gasthof zur Prime-time Tisch an Tisch; also brechend voll und beengt präsentierte, möchten wir Ihnen hier unsere Zufriedenheit in Bezug auf unser Arrangement mitteilen. 7 Punkte. Trotz der Gräten im Mund. Alles in allem hatten wir uns einen romantischen Abend mit einem besonderen Essen vorgestellt. Ein halber Liter „Tischwein“ pro Landsknecht, schön und gut (ich bin ein Biertrinker), 2 „Tellergerichte“ zur Wahl…mit ’ner Milchcreme hinterher. Da hilft auch die vorzügliche Optik des Gebäudes nicht weiter. Davon wird doch irgendwie dann keiner satt. Das war nicht romantisch, auch nicht für unsere Zungen. Das Frühstück. Dieses erschien als großes Buffet an beiden Tagen augenscheinlich genau gleich und auf jeden Fall sehr reichhaltig. Vielleicht zu reichhaltig. Denn die Krabbentiere schmeckten modrig und irgendwie nach Fisch. Ja, tatsächlich, das gibt es. Man erwartet nur so etwas (fast direkt) an der Nordsee einfach nicht. Ich möchte leider nichts auslassen, obwohl ich im Grunde sehr leicht zufrieden zu stellen bin. Ich „fischte“ mir danach lieber den bräunlich-grauen Rindfleischsalat aus dem zu sehr gut gekühlten Angebot, welcher sich mir aber auch leider von deutlich zähem Weidevieh und auch älteren Herstellungsdatums präsentierte. Das-war-nicht-frisch! Und damit dann eine weitere kleine kulinarische Enttäuschung bot. Aber genau wegen solcher Details, eben kleinen Leckereien etc. pp. gebe ich mein Geld in sündhaft teuren Hotels und nicht für Schullandheime aus. Wenn der Frühstücksraum mit Menschen befüllt ist, ist es natürlich sehr laut, da die meisten Damen ja bekanntlich nun einmal unentwegt schnattern. Auch eine Groß-Gruppe saß im Verbund parat um entsprechend Laut zu geben. Nur kann sich so dort niemals ein lauschiges Frühstück für Lagunenbewohner entwickeln. Wir besuchten den Raum gegen 9:30. Alles in allem möchten wir dem Frühstück „7 liebgemeinte Punkte“ aussprechen. Vor allem wegen des jungen Kellners und seiner Mitstreiterin an diesem unseren Wochehende. Beide waren sehr nett und aufmerksam. Zur Abreise hat man uns dann leider nicht die in unserem nun fast beendeten Arrangement noch ausstehende Flasche Champagner zur Mitnahme angeboten und ausgehändigt; wohl aber nicht vergessen, danach zu fragen, ob wir die Minibar genutzt hätten. Sehr ausführlich und detailliert wurde dies am Tresen erörtert und wir haben dann selbstverständlich auch (noch) die zwei kleinen dänischen Lagerbiere bezahlt, die wir (ich) nach dem Zaubermahl wirklich brauchten. Und ja, sicherlich – zu keiner Zeit ein Bestandteil des Gebuchten und nun zu Bezahlenden darstellten. Wir sind sehr, sehr enttäuscht, denn eine Blaue Lagune die über 600 Euro kostet sieht für uns und in unserer Vorstellung ganz, ganz anders aus. Epilog Wir baten das 4*SPA-Hotel THOMAS gleich nach dem Aufenthalt freundlichst, sich zu unserem Wellnesserlebnis zu äußern. Leider blieb; genau wie bereits zum Tage der Ankunft, unsere nachmalige „Reklamation“ bis zum heutigen Tage unbeantwortet. 0 Punkte für diese Leistung.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2017 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mini |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |