Thermen Club Hotel

Nur für anspruchslose Gäste ist das Hotel geeignet. Von außen sieht es besser aus, als es tatsächlich ist. Erheblicher Verbesserungsbedarf im Service. Immerhin sechs Sesselchen in der Lobby, wo man sich mal mit anderen Gästen unterhalten kann.

Unser Zimmer war eher klein: Bettbreite plus zwei Nachttische mal Bettlänge plus etwa knapp ein Meter. Dazu im Eingangsbereich ein Kleiderschrank, der allerdings auch für zwei Wochen und Wintergarderobe ausreichend Platz bot. Das Bad war ausreichend groß und mit Dusche (ca 90/90), Fön und an der Wand fest geklebtem Kosmetikspiegel sowie Wasch-/ Duschgel, Kosmetiktüchern und Ohrstöpseln (wofür die auch immer sein sollten) ausgestattet. Zimmer und Bad waren im großen und ganzen sauber. Einen Balkon mit Blick auf den Außenpool hatten wir auch.

Das Essen war dem gezahlten Preis angemessen. Keine lukullischen Höhenflüge, aber schmackhaft. Nur das Frühstück war recht eintönig: immer die gleiche Wurst- und Käse-Auswahl, Abwechslung lediglich durch mal Rührei, mal Spiegelei. Mittags zweierlei Suppen und Salate war soweit okay. Nur, dass grundsätzlich nix nachgefüllt wurde, war recht ungewohnt. Wenn alle, dann alle - das sollte in einem "drei Sterne Superior"-Haus anders sein.

Der Service an der Rezeption war hervorragend! Nochmal vielen lieben Dank an Elke, mit der wir viel Spaß hatten! Nur darum auch die vier Sonnen! Beim sonstigen Service haperte es jedoch teilweise mächtig. Eigentlich - laut Buchung und Info-Mappe auf dem Zimmer - sollten wir abends die alkoholischen Getränke (Bier, Hauswein, Prosecco) bis 22 Uhr bekommen. Zu dumm, dass am den ersten beiden Abenden der Kellner nur bis 20.30 im Haus war. Auch die beiden folgenden Abende gab es nur bis 21 Uhr Bier usw. Da wir am zweiten Tag die Kaffeestunde (genau 60 Minuten, teilweise auch weniger) versäumt hatten, fragten wir nach Kaffee oder Tee, wir hatten ja all in. Nein, gab es auch gegen Bezahlung nicht. Ebenso war es zunächst nicht möglich, nachmittags (also zwischen Mittags- und Abendmahlzeit) Bier zu bekommen. Erst nach unserer Beschwerde, dass es doch zumindest gegen Bezahlung heiße Getränke oder eben auch mal ein Bier geben müsse, änderte sich das. Der Kellner war auf einmal äußerst entgegenkommend - er hatte wohl einen ziemlichen Rüffel bekommen. Es wurde dann täglich vormittags so gegen elf ein Kübel Kaffee zur Selbstbedienung sowie heißes Wasser für Tee hingestellt. Ab Weihnachten war dann auch immer eine Bedienung für alkoholische Getränke bis 22 Uhr im Haus. Da die Bedienung Schlag 22 Uhr "den Lappen fallen ließ" (wozu auch das Licht ausschalten gehörte) und nach Hause ging/fuhr, saßen wir dann öfter als einmal im Dunkeln. - Sehr romantisch...🤦‍♀️ Für diesen Service also höchstens ein bis zwei Sonnen.

Die Lage ist insgesamt ruhig, aber fußläufig zur Innen"stadt". Dort sind theoretisch etliche Geschäfte, Restaurants und Cafés. Wenn sie dann auch noch geöffnet hätten, wäre der Urlaub sicher nicht so eintönig gewesen. So war der Ort über Weihnachten/Neujahr einfach nur "tot". Ausflüge per Bus oder Auto (Passau, Österreich) waren möglich.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die hauseigene Therme (Becken etwa 5×10 Meter, Wasser etwa 36 Grad) war für uns okay. Corona bedingt durften immer nur sechs Personen rein, aber da gab es keine Probleme. Das Außenbecken war nicht gefüllt. Die Sauna war mit etwa 80 Grad im Betrieb. Da war es allerdings nicht ersichtlich, wie viele Personen maximal hinein durften. Aber nach wenigen Tagen wusste man, wer um wie viel Uhr hinein geht. Da kam man sich eigentlich kaum mal in die Quere. Angenehm war auch, dass man Massagen und Wellness-Angebote direkt im Haus bekommen konnte. Ansonsten konnte man in die Füssinger Groß-Thermen. Aufgrund der Jahreszeit und der Corona-Regeln war sonst nicht viel mit Freizeitangeboten.