- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel bietet 244 Zimmer und Suiten im Gebäude der Elbphilharmonie. Das Ambiente ist modern, hell und freundlich. Der Eingang ist im Erdgeschoss, Lobby und Rezeption in der 8. Etage auf Höhe der Plaza. Es war schön, dort einmal eine Nacht verbracht zu haben, aber wiederkommen würden wir nicht.
Wir hatten ein Zimmer in der 13. Etage mit phantastischem Blick auf Stadt und Hafen. Die Außenwand besteht eigentlich nur aus zwei großen, bodentiefen Fenstern, das ist genial. Sonnenschutz- und Verdunklungsvorhänge sind vorhanden und elektrisch bedienbar. Was uns sehr gut gefallen hat: Zwischen den beiden Fensterflächen gibt es eine kleine, öffenbare Klappe, so dass man auch Frischluft genießen kann. Das Zimmer selbst ist hell, freundlich und stylish eingerichtet, das Bett ist gut, ein kleines Kanapee vor der großen Fensterwand lädt dazu ein, die Aussicht zu genießen. Lampen und Steckdosen gibt es reichlich. Alles war picobello sauber. Das Bad hat eine Badewanne, eine Duschkabine mit Regendusche und Handbrause und eine abgetrennte Toilette. Tolle Idee der Architekten: Die Eingangstür zum Bad ist, um 90 Grad gedreht, die Tür zur Toilettenkabine. Das Badezimmer ist durch eine große Glaswand vom Zimmer getrennt, so dass man auch vom Bad aus (wenn man mag, auch vom Klo aus) die grandiose Aussicht genießen kann. Kosmetikartikel und Handtücher gab es reichlich. Leider fehlt eine gute Möglichkeit, die feuchten Handtücher aufzuhängen. Es gibt zwar ein paar Haken, aber die Aufhänge-Schlaufen der Handtücher passen nicht drauf… 2 Bademäntel gab´s auch, Hotelpuschen leider nicht. Nach zweimaliger Bitte habe ich sie dann aber doch noch bekommen. Ein Infoheft (wie komme ich ins WLAN, wie funktionieren die Verdunklungsvorhänge, das Telefon etc.) hat uns sehr gefehlt. Gute-Nacht-Schokolädchen auf dem Nachttisch gab´s auch nicht, aber zumindest eine (kleine) kostenlose Flasche Wasser.
Ein alter chinesischer Fluch lautet: Mögest Du in interessanten Zeiten leben! Wir haben im Hotel nur gefrühstückt, aber dieses Frühstück (das mit 30.- € nicht gerade billig ist!) war nun wirklich sehr interessant… Was hat uns bei unserem Frühstück am 26.06.2017 gefallen: > Der Prosecco war lecker, der Orangensaft und die frische Ananas ebenso (wenn gerade mal vorhanden…). > Das Personal, das trotz der unübersehbaren Überlastung überwiegend freundlich war. Was hat uns bei unserem Frühstück am 26.06.2017 NICHT gefallen: > Die kleine Warteschlange am Eingang. Okay, da nicht alle Zimmer inclusive Frühstück gebucht werden, muss wohl eine Abfrage am Eingang erfolgen. Etwas lästig, aber noch okay. > Der u.E. zu kleine und etwas verwinkelte Frühstücksbereich. Die Räume waren völlig überfüllt, die Suche nach 2 freien Plätzen war mühsam. Nach einigen Minuten fanden wir dann aber doch noch einen Zweiertisch, der zwar schon teilweise abgeräumt, aber nicht frisch eingedeckt war. Bis dann endlich eine der (offensichtlich völlig überlasteten) Servicekräfte für uns Zeit hatte und wir unseren Kaffee bekamen, dauerte es mehr als eine Viertelstunde. > Das Haus bietet theoretisch ein vielfältiges Frühstücksbuffet, aber aufgrund der chaotischen Nachlege-Situation war leider nur eine kärgliche Auswahl vorhanden. So hatte ich an der Brotstation immerhin noch eine kleine Auswahl, wenige Minuten später standen die Gäste minutenlang vor leeren Brotkörben… > Die karg bestückte Käseplatte bot uns die Auswahl zwischen 2 Sorten Käsescheiben, 2, 3 Stückchen Hartkäse und etwas Brie. Es lebe die Vielfalt… > Auf dem Büffet fand ich noch einen Rest Mozzarella (2 Kügelchen) mit 4 Stückchen Kirschtomate; diese „Probierportion“ hat sehr, sehr gut geschmeckt. Ich hätte gern noch etwas mehr davon genossen, aber auch hier hat–zumindest während unserer Frühstückszeit – das Nachlegen nicht funktioniert. > Die Baked Beans waren steinhart und ungenießbar. > Eine meiner Grilltomaten-Scheiben hatte einen dicken, unappetitlichen Strunk in der Mitte. > An einer (sehr, sehr kleinen) Bratstation kann man sich Omeletts machen lassen. Leider nicht aus frischen Eiern… Es wird „Eierpampe“ aus der Flasche verwendet. > Ein von einer Freundin gewünschtes Omelett mit Nordseekrabben wurde dort folgendermaßen zubereitet: Eine Handvoll Krabben in die Pfanne, kräftig gebraten, dann die „Eierpampe“ obendrauf und nochmal kräftig gebraten – Urgh! Eigentlich lernen Köche in ihrer Ausbildung, dass Nordseekrabben vorgegart sind und nur noch kurz erhitzt werden dürfen (deshalb gibt man sie über das fertige Rührei). In der Bratpfanne verwandeln sie sich sehr schnell in knurpschige Gummi-Stückchen. Vielleicht war die Dame an der Pfanne keine ausgebildete Köchin?
Eins vorweg: Alle Angestellten, mit denen wir Kontakt hatten, waren sehr freundlich und sehr bemüht, aber es läuft noch sehr unrund… Zuwenig Personal und/oder schlechte Organisation?? Die Zimmer sollen ab 15:00 zu beziehen sein; wir waren 14:40 Uhr in der Lobby. Um 15:00 Uhr hatten wir die ziemlich lange Warteschlange durchgestanden und konnten einchecken, auf unser Zimmer mussten wir jedoch noch über eine halbe Stunde warten. Unsere Freunde, die früher angereist waren und ihr Gepäck an der Rezeption abgegeben hatten, bekamen es erst nach mehreren Aufforderungen (und leider auch nicht aufs Zimmer, sie mussten es an der Rezeption selbst wieder abholen…). Als ich mir gegen 16:00 Uhr eine Zeitung oder eine Zeitschrift kaufen wollte, gab es nichts mehr, es war „alles schon weg“.
Mitten in der Hafencity. Zu Fuß sind es ca. 10 Minuten bis zur U-Bahn-Station Baumwall und ca. 20 Minuten bis zu den Landungsbrücken.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
In der 7. Etage befindet sich das „Elb Spa“ mit Indoor-Pool, Saunen, 24-Stunden-Fitnessbereich etc. auf rd. 1300 qm Fläche (lt. Hotelangaben). Ich habe nicht sauniert, aber dafür den Pool, geformt wie ein großes „L“, sehr ausgiebig genutzt. Bei einer Länge von 20 Metern kann man sich darin schon gut bewegen! Umkleideräume und Duschen waren nicht einfach zu finden, da die Beschilderung auf der weitläufigen Fläche etwas mager ist, dann aber gut anzusehen, freundlich gestylt und sauber. Geöffnet ist der Pool an Wochentagen ab 7 Uhr, was ich als „früher Vogel“ auch gut fand, aber leider musste ich auf mein Bad doch ein Weilchen warten. Die Rezeption wurde erst gegen 7:20 Uhr besetzt – somit gab es zunächst auch keine Handtücher - schade. Wie schon unter dem Punkt „Service“: Es läuft nicht rund. Auch die kleine Lounge (sogar mit einem kleinen Außenbereich!) hat mir eigentlich gut gefallen, ein Kaffee oder Tee nach dem Schwimmen wäre lecker gewesen… Aber leider musste ich durstig wieder in mein Zimmer zurück, denn in der Lounge war morgens um 8 Uhr kein Wasserkocher vorhanden – schade! Wieder ein Minuspunkt im Bereich Service.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 94 |