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Manuel (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • September 2011 • 2 Wochen • Strand
Wenig Urlaubsfreude, aber einprägsame Erfahrungen.
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die gesamte Hotelanlage, ist lt. Chefmanager Hr. F. erbaut in 1966 und seither ständig umgebaut worden. Leider insgesamt in die Jahre gekommen, ziemlich verwinkelt und mit vielen Treppchen und Stufen, was dem gesetzteren Publikum nicht gerade entgegenkommt. Durch die ständigen Bauarbeiten liegt im Garten ein häßlicher Schutthaufen (von anderen Usern bereits festgehalten), der trotz der Vegatation nicht verborgen bleibt. Beide Pools - oben beim Restaurant und unten zum Strand (Strandclub "Infinity") laden nicht zum Schwimmen ein, da ungepflegt und ohne Liegemöglichkeiten. Auf älteren Abbildungen sieht man noch Liegestühle, jetzt nur noch Tische und Stühle für Restaurant und Bar. Wenn man dort Platz nimmt oder Tuch und Tasche abstellt, kommt gleich ein Kellner herbeigeeilt für die Bestellung (Höchstpreise am Infinity-Pool). So bleiben nur die kaputten und durchgelegenen Strandliegen, die andere User ebenfalls schon dokumentiert haben. Im Garten gibt es keine Möglichkeit "zum Verweilen", wie oft beschrieben, da keinerlei Sitzmöglichkeiten. Das gesamte Hotel scheint sehr kommerzialisiert zu sein, auch die Strandboys reagieren nur auf den freigiebig verteilten Dinar, um dann Liegen, Auflagen und Pootücher entsprechend herauszugeben. Die Sauberkeit insgesamt im Hotel, Restaurant und Strand ist in Ordnung. Insbesondere der etwas schmale Strandabschnitt wird regelmäßig gesäubert, was erst auffällt, wenn man mal längere Strecken am weitläufigen Strand nach Hammamet oder Yasmine geht. Die Gäste waren bei unserem Aufenthalt Sept./Okt. vorwiegend Deutsche, wenig Franzosen und Engländer der Generation 50+. Das Hotel scheint von seinen Stammgästen zu leben, die es auch bevorzugt zu behandelt! Ende September / Anfang Oktober kann das Wetter umschlagen. So hatten wir fast täglich Gewitter, der Weg am Strand entlang zur Medina wurde unpassierbar, da die Trockenflüsse voller Müll zu Sturzbächen wurden und der Müll zum Strand gespült wurde. Aus den Gullys an den Anwesen zum Meer quollen stinkende Abwässer, die einen zur Umkehr zwangen. Außerhalb des Hotels schien die 3.Welt zu beginnen. Im Hotel kommt das Wasser von den Gängen u. Terrassen zu den Türen herein. Das Personal hilft so gut es kann mit Verteilen von Badvorlegern u.ä., arbeitet pausenlos um das Wasser weg zu bekommen. Auch Abläufe der Dächer mussten freigemacht werden - wahre Sturzbäche. Fazit: wir kennen Tunesien schon über 20 Jahre und waren dieses mal geschockt. Es bleibt zu hoffen, dass nach den Wahlen am 23. Oktober das Land sich wieder stabilisiert und in einigen Jahren wieder eine funktionierende Infrastruktur und zivilisierte Verhältnisse dem "verwöhnten Europäer" einen erholsamen Aufenthalt ermöglichen. So wie es jetzt läuft geht der Trend nach unten. Vom Preis- Leistungsverhältnis wollen wir nich reden. Man fährt ja eigentlich in den Urlaub, um sich zu erholen.


Zimmer
  • Gut
  • Wer wie schon erwähnt auf ruhige Lage weg von der Strasse und nicht zu nahe am "Infinity" Pool achtet, hat es gut. Die Zimmer sind ausreichend groß, nette Terrasse, Schrank für 2 Personen im Standardzimmer entschieden zu klein. Sonst alles vorhanden, die Minibar sollte mal enteist werden. Die Zimmerdame hat das Bett regelmäßig mit Blüten verziert, dass es einem schon mal um die Vegetation im Garten leid tat (frischer Hibiscus, Bougainvillea, u.ä.) Auch auf dem Tisch wurde schon mal ein kleines Bouquet aufgestellt - vom Papyrus an der Terrasse war zum Schluss nicht mehr viel da. Sauberkeit war tadellos. Seltsam war, dass in der zweiten Woche Teppiche im Zimmer ausgelegt wurden. Wir sind vom Süden einfache glatte Böden gewöhnt, war eigentlich nicht nötig. Der Zugang zu den Zimmern ist teilweise erschwert, weil das System mit den Magnetkarten häufig nicht funktioniert, was zu Protesten und Wutausbrüchen anderer Gäste geführt hat. Wir hatten zeitweilig bis zu 6 Magnetkarten, die alle nicht richtig funktionierten. Man darf es dann nicht eilig haben....


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir hatten Halbpension gebucht und dabei in erster Linie das Hauptrestaurant Shehrazade sowie das Strandrestaurant Le Voilier besucht. Das Frühstück war reichhaltig, "show-cooking" (Crêpes, Eiergerichte), Müsli, viel Obst - nur der Kaffee war leider miserabel...Empfehlung: der Nescafé aus dem Automat! Es gab auch frische Minze beim Tee, die leider nur alle 3 Tage frisch aufgelegt wurde. Die welken Blätter lagen am Folgetag dann wieder da. Das wechselnde Abendessen - Buffet oder à la carte - war vielfältig, aber eher zu schwach gewürzt und daher manchmal fade und wenig aufregend. Man wurde aber immer satt... Die feste Tischzuteilung hat auch Nachteile: unser Kellner meinte uns am Anfang "erziehen" zu müssen (Anlass war die nötige Unterschrift unter die Getränkebestellung), was am Folgetag zu einem Eklat führte, in den sich alle vom Rezeptions- bis zum Hotelmanager eingemischt haben um die Wogen zu glätten. Auch hier war ein Arrangement über das Trinkgeld schließlich möglich. Die Atmosphäre im Speisesaal war insgesamt nicht zum wohlfühlen, immer laut und hektisch; die Preise für die Flaschenweine waren für die gebotene Qualität im Grenzbereich. Insgesamt eher ein 3-Sterne Niveau!


    Service
  • Eher gut
  • Hier endlich ein echter Lichtblick: die Rezeption ist gut besetzt! Ein sehr freundlicher älterer Rezeptionsmanager versucht alles zum Besten der Gäste zu richten und spricht prefekt deutsch. Bei Ankunft sollte uns zunächst ein Zimmer im Flügel zur Strasse zugeteilt werden, aber nach Vorlage unserer Faxanfrage mit Bitte um ein ruhiges Zimmer bot er uns gleich 2 Zimmer mit Blick in den Garten und seitlichem Meeblick zur Auswahl an. Dies ganz ohne Trinkgeld...Auch bei kleineren Problemen wie mit den Magnetkarten für die Zimmer reagierte er sofort. Im Restaurant war dies leider nicht immer so angenehm, der Service war mittelmäßig und besserte sich erst durch Gabe von regelmäßigem Trinkgeld. Die Zimmerreinigung war hervorragend, Wäscherei äußerst preiswert und schnell. Da haben wir uns immer sehr gefreut und für die Mühe auch gerne bedankt.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Die Lage erscheint zunächst sehr vorteilhaft: unweit der Medina (zu Fuß 20 Min.), Transfer vom Flughafen Enfidha 30 Min., der Strand direkt vor dem Hotel. Man kann sich die Lage aber auch "schönreden", wie in manchen Beschreibungen geschehen: Einzellage ohne benachbarte Hotels - dies hat seine Gründe ! Die Nachbarschaft besteht aus Ruinen, verfallenen und ausgebrannten Villen, auch die Ruinen eines Großhotels eine Straße weiter (Hotel de la Paix?) wirken deprimierend. Wir haben noch nie in einer so trostlosen Umgebung Urlaub gemacht. Zur Landseite eine stark befahrene Straße, die zu überqueren schon Nerven kostet. Zebrastreifen haben dort keine Bedeutung. Wer hier zu Fuß zur Medina nach Hammamet geht, kommt an stinkenden Mülltonnen, die seit Monaten nicht gelehrt wurden, Müll und Schutthaufen vorbei. Die Gehwege, wenn vorhanden, sind zugeparkt. Nur wenige Geschäfte (für die Versorgung mit Wasser und Kleinkram) haben geöffnet, vielfach Leerstand und Verfall. Es empfiehlt sich die Fahrt mit dem Taxi für 3 Dinar um sich dies zu ersparen.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport und Animation: keine, für uns seh rangenehm. Schön ist aber der kleine Fitnessraum mit pfuschneuen Geräten. Hier konnte man sich seine Rückenschmerzen von den durchgelegenen Strandliegen wegtrainieren. Man war hier auch völlig unter sich, da von dem älteren Publikum hier keiner auftauchte. Die Stammgäste lassen sich wohl eher zu den Golfplätzen chauffieren. Die Pools machen keinen guten Eindruck, abgesehen von den fehlenden Liegemöglichkeiten, wie oben erwähnt. Das Hallenbad ist ein Alptraum, die Luft ist heiß und stickig, die Lüftung wohl ausgefallen. Gottlob gibt es das schöne Meer. Am Strand werden die Liegestühle und Sonnenschirme in der ersten Reihe am Wochenende von wohlhabenden Tunesiern in Beschlag genommen, um dort auch üppige Mahlzeiten einzunehmen. Ein befremdlicher Anblick, der im krassen Gegensatz zu den ausgemergelten tunesischen Menschen steht, die am Strand entlang kommen. Die Leute der Security z.T. mit scharfen Hunden sollen wohl ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Eine surreal anmutende Situation. Auch der "Infinity" Pool ist eher als Kulisse für die upper Class als für die Pauschaltouristen gedacht und somit völlige Fehlplahnung. Von dort hat man zwar Meeblick, aber gleich daneben den Blick auf ausgebrannte und verfallene Villengrundstücke, z.T. vom Ben Ali Clan.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im September 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Manuel
    Alter:56-60
    Bewertungen:5