The One Club Hotel

am 01.07.2013 traten wir unsere einwöchige, über die Travel Discount gebuchte Reise in das „The One Club Hotel“ in Sarigerme (Türkei) an. Die Hotelkategorie war mit 4 Sternen ausgezeichnet. Leider stellte sich schon am ersten Tag heraus, dass die Service-Qualität des Hotels doch sehr zu wünschen übrig ließ. Um 8.30 Uhr angekommen wurden wir nur mit mäßiger Begeisterung an der Rezeption begrüßt. Selbstverständlich mussten wir bis 14 Uhr auf unser Zimmer warten, wofür wir durchaus Verständnis hatten. Den Schlüssel, den wir dann um 14 Uhr erhielten, führte uns in ein Kellerzimmer mit der Ausschilderung „Staff only“, sowie einem schimmelübersäten Badezimmer. Für uns eine nicht akzeptable Situation – dementsprechend reklamierten wir unser Zimmer und erhielten als Notlösung für eine Nacht ein Zimmer im Nachbarhotel, welches wir gerne behalten hätten, da es eher 4 Sternen entsprach als unser vorheriges. Leider war dies jedoch nicht möglich und wir mussten an unserem 2. Tag erneut umziehen, wodurch wir insgesamt 1,5 Tage unser Gepäck nicht auspacken konnten und uns vorkamen wie Hotelnomaden. Zudem überflüssiger Ärger und verschwendete Zeit, um insgesamt 3 verschiedene Zimmer zu beziehen. Im weiteren lag unser finales Zimmer (#1114) direkt an Restaurant und „Poolbar“, sodass ganztägig Tellergeklirre, fallendes Besteck und Musik in Endlosschleife als Hintergrundbeschallung genießen dürften. Zum Essen im Hotel ist zu sagen, dass vor allem warme Speisen, sowie der Nachtisch zu jeder Mahlzeit viel zu knapp bemessen waren. Während unseres Aufenthalts war das Hotel laut eigener Aussagen ausgebucht, das würde ca. 200 Gäste bedeuten (hier sind die Kinder noch nicht mit eingerechnet). Für diese Anzahl von Gästen gab es zum Frühstück frisch gebratene Omeletts oder Pfannkuchen aus EINER (!) Pfanne, die Wartezeit betrug dabei mindestens 15 Minuten. Zum Abendessen gab es insgesamt vier Chafings mit warmen Speisen (zwei davon mit Beilagen, jeden Tag Reis), Pasta-Livecooking (jeden Tag wiederkehrend und absolut geschmacksneutral), sowie frisch gegrilltes oder frisch gebackenes aus einer Art Pizza Ofen. Um etwas von Ofen oder Grill (was das neben dem Salat als einziges schmeckte) abzugreifen, musste man mindestens 30 Minuten anstehen. Wenn man Pech hatte ging allerdings vorher Grillgut oder Teig aus und man kehrte nach geschlagenen 30 Minuten mit leeren Tellern und knurrendem Magen an seinen Platz zurück (vorausgesetzt man hatte Glück und die Kellner hatten nicht bereits alles abgeräumt). An unserem dritten Tag standen wir fast eine Stunde am Grill um dann in Erfahrung zu bringen, dass die Kohle aus war. Auch der Nachtisch war reichlich knapp bemessen. Sahnecreme mit Früchten in Gläsern angerichtet gab es für 200 Gäste doch tatsächlich 10 Stück. Kein Wunder, dass alle 200 Gäste schon mindestens fünf Minuten vor Abendessen hufescharrend am Buffet standen, man wusste schließlich spätestens nach dem ersten Abend, dass zu spät kommen in der Tat bestraft wird: Der Nachtisch (bis auf Melone) wurde gar nicht aufgefüllt, die Chafings nur sehr schleppend. Leider war das mit der Vorratshaltung ein grundsätzliches Problem, auch an der „Poolbar“ (die ihren Namen nicht verdient, da Sie ca. 200 Meter vom Pool entfernt ist) bekam man täglich zu spüren, dass die Ressourcen doch eher begrenzt oder schlecht organisiert waren. Cola, Cola light, Wasser, Fanta, Sprite jedes dieser Getränke war mindestens einmal pro Tag leer und dann dauerte es sehr lange bis dieses Getränk wieder verfügbar war. Am Donnerstagnachmittag ging das Bier aus, 3 Stunden später versuchte man dann mit Bierflaschen Abhilfe zu schaffen, leider war das Bier lauwarm und somit ungenießbar. Die Situation das Bier aus Flaschen ausschenken verschlechterte die Geschwindigkeit des Service sehr ,obwohl man schon zuvor dachte, dass dies kaum noch möglich sei. Für ein Getränk am Abend stand man gut gerne mal 20 Minuten an der Bar. An unserem zweiten Abend bestellten wir um 22.45 Uhr unsere Getränke, die Hälfte der Bestellung (für 6 Personen) erhielten wir vor 23 Uhr (ab 23 Uhr waren die Getränke kostenpflichtig), als wir um 23 Uhr nach unseren restlichen Getränken fragten wurden wir darauf hingewiesen, dass wir dann unsere VOR 23 UHR BESTELLTEN Getränke bezahlen müssten. Nach einem kurzen Gespräch mit einem der unzähligen Manager erhielten wir um 23.15 Uhr kostenfrei den Rest unserer Getränkebestellung. Die Trägheit der Angestellten an der Bar machte den Aufenthalt doch zum Teil sehr anstrengend. Unserem Barkeeper (an jedem Tag der Selbe und fast immer alleine hinter der Bar) konnte man beim Laufen regelrecht die Schuhe besohlen. Der Service im Restaurant war voll allem schnell darin Besteck und Teller abzuräumen: noch während man aß wurde der Teller mit Besteck abgeräumt. Vermutlich weil auch Teller und Besteck Mangelware waren, diese standen auch nicht unbegrenzt zur Verfügung, daher musste man (soweit der Teller noch vorhanden) auch mal mit seinem gebrauchten Teller Nachschub holen. In Ihrer Katalogbeschreibung ist folgendes zu entnehmen: „Für Unterhaltung sorgt das tagsüber ein Animationsteam. Webenso wird Billard, Tischtennis und Dart angeboten.“ Darts und Animation haben wir bis zum letzten Tag unseres Urlaubs nicht gesehen und auch bei Rückfrage sah man an der Rezeption nur Fragezeichen in den Gesichtern. Das Hotel selber hat in seinem bei Ankunft ausgehändigtem Infoblatt eine Animation angegeben, allerdings können wir nur die Vermutung aufstellen, dass der besonders langsame Service als Animation verstanden werden sollte. Insgesamt hat uns die Umgebung, sowie unser finales Zimmer als auch der Strand recht gut gefallen. Jedoch wirkte sich die Stimmung nach dem Abendessen an der Bar von allen Gästen doch eher negativ auf unser Gemüt aus. Die verlorene Zeit durch Zimmerwechsel, ewiges Anstehen ob an der Bar oder beim Essen hat am Ende so genervt, dass wir wenig erholt nach Hause zurückgekehrt sind. Im weiteren haben wir trotz mehrfacher Versuche unseren Reiseleiter vor Ort telefonisch zu erreichen, nichts von ihm gesehen. Er sollte am zweiten Tag nach dem Mittagessen im Hotel ansprechbar sein, leider haben wir ihn dort nicht angetroffen. An der Rezeption nachgefragt versuchte die Hotelangestellte ihn telefonisch zu erreichen, drei Mal mit 1 Stunde Abstand, ohne Erfolg. Schade! Der versprochene Wäschewechsel, der alle drei Tage stattfinden sollte, fand nie statt. Am Pool waren schon ab 7.30 Uhr alle Liegen durch Handtücher reserviert. Am Strand erhielt man Getränke aus MINI-Plastikbechern, d.h. man merkte förmlich, dass der Verzehr verhindert werden sollte. Unbedingt Empfehlswert Ausflüge mit PANDA TOURS: super nette Leute, die gutes Englisch sprechen und sich viel Zeit nehmen, sowie unglaublich Gastfreundlich sind!!!!

Beliebte Aktivitäten

• Strand