The Oberoi Beach Resort, Bali

Die Anlage ist ein riesiger Garten, der toll gepflegt und angelegt ist. Die Luxus-Villen und die Lanais (so heissen die kleinen Häusschen, die die "normalen Zimmer" sind) sind geschickt platziert. Die Gäste sind durchweg gemischt: Familien, Paare (hetero und homo), Singles. Australier, Deutsche, Franzosen, Briten, Japaner etc. Jedes Detail stimmt hier. Alles ist in einwandfreiem Zustand. Für Rollstuhlfahrer auch geeignet. Familienfreundlich auf jeden Fall. Die Gäste kann man im Bereich "gehobener Mittelstand" bis "untere Oberschicht" einstufen. Die Gäste könnte man typisieren: Manager in den besten Jahren, Beruf-Sohn, Manager in Rente, Privatier etc. Als normaler Mensch fühlt man sich jedoch hier keineswegs fehl am Platze. Protzereien mit Statussymbolen etc. gibt hier nicht. Das Oberoi bietet mit Liebe zum Detail (jeden Tag frische Blumen auf dem Zimmer und abends eine Blüte auf dem Kopfkissen um nur 2 Beispiele zu nennen) Top-Service und Wohlfühlambiente. Leider sind uns die Eiswürfel, die morgens frisch kamen, abends nicht sehr hilfreich gewesen. Das täglich bestellen von Eis war uns jedoch zu aufwändig, so haben wir einfach den Eiswürfelbehälter i. d. Minibar gestellt. Das Zimmermädchen tat dem somit jeden Tag gleich und somit hatten wir adends noch richtig Eis auf Lager. Das nenn ich „mitgedacht“. Die Speisen sind nicht preiswert, obwohl die Preise (8 bis 15 Euro f. d. Vorspeisen sowie Dessert) und 20 bis 35 Euro f. d. Hauptgerichte) in Anbetracht der Qualität nicht überteuert sind. Wir waren jedoch froh „halfboard“ gebucht zu haben, sodass das Diner inkl. war. Sicherlich kann man „draussen“ für 7 bis 12 Euro sehr günstig essen, jedoch sind die Restaurants draussen weit weit weg von der Qualität der Oberoi-Angebote. Im Gegensatz zu einigen andern Leuten im Hotel, die auch mal draussen essen waren, hatten wir jedenfalls nie gesundheitliche Probleme. Beim Essen reicht überigens m. E. das (kostenlose) „normale Eiswasser“, was hier das „Aqua“ von Danone ist (wird auch den ganzen Tag und auf den Zimmern kostenfrei serviert). Ein SanPellegrino muss es nicht unbedingt sein. Wer kostenbewusst sein will, sollte auf Wein verzichten und dafür auf das sehr bekömmliche „Bir Bintang“ (3, 5 Euro) oder einfach auf Cocktails (8 Euro) setzen. Wir haben insgesamt 4 Ausflüge gemacht (Jeepsafari über Plantagen, Vulkane, Wasserfälle, Dörfer, besondere Tempel etc.) gemacht; alle via ThomasCook. Die Ausflügen waren einfach toll. Der balinesische und sehr gut Deutsch sprechende Tourguide (Kerana) war super. Die TomasCook-Reiseleitern „Karin Sintra“ lebt seit den 70gern auf ali und ist mit einem Balinesen verheiratet. Sie ist sehr nett und berät toll; versucht einem aber nix „anzudrehen“. Einen halben Tag haben wir auf eigene Faust (via Taxi) nach Kuta gemacht. Trinkgelder: Wir haben weder dem Zimmermädchen, noch den Kellnern direkt trinkgeld gegeben. Das Oberoi möchte das nicht; in der Infomappe des Oberoi stand das so drin und auf den Getränkerechnungen, die man mit Zimmernummer und Untschrift vervollständigen musste, stand das auch immer). Wir haben beim Concierge einen Umschlag mit Trinkgeld für das personal abgegeben und einige Angestellte, die uns besonder zugetan waren hinsichtlich ihres Services und ihrer Freundlichkeit besonders erwähnt.

Wir hatten ein Lanais mit schönem Gardenview auf einen Teich. Für unsere 2 Wochen auch hinsichtlich des „günstigen“ Preises war das vollkommen ausreichend. TV (in deutsch nur DeutscheWelle-TV) mit DVD-Player, Telefon, Klima, Safe (kostenlos) und grosse Minibar ... alles was man braucht. Mückenspray, Bademäntel, Hausschuhe, Badelatschen, Eiswürfel, Schampoo, Badesalz und Badezusatz, Haarspülung, Haartrockner, Mineral-Wasser soviel man mag ... alles inbegriffen. Täglich frisches Obst und und und. Service wird wörtlich genommen. Wir brauchten z. B. noch Kleiderbügel; hat keine ½ Stunde gedauert, da kamen noch 10 Stück aufs Zimmer. Das Lanais ist mit Couch und Schreibtisch ausgestattet und auf der eigenen Terrasse kann man auch prima sitzen und chillen. Das Bett war toll und mit wirklich vielen Kissen bestückt, da bleib kein Wunsch offen. Das bad mit BD bot ein tolles Ambiente und hatte einen Blick in einem kleinen abgetrennten Garten (keine Einsicht von Aussen möglich). Die gemauerte Badewanne (n die Erde eingelassen) war über eine kleine Treppe zu besteigen und bot für 2 Personen Platz und konnte auch zum Duschen genutzt werden. Warmwasser war kein Problem. „Bodumkaffemaschine“ und Wasserkocher natürlich mit Kaffe und Teebeuteln war auf dem Zimmer auch vorhanden. So wie die ganze Anlage war auch das Zimmer sehr ruhig und man hörte nichts von seinen Nachbarn oder von draussen. Die Klima liess sich auch für empfindliche Gemüter für die Nacht so einstellen, dass es nicht zu kalt wurde. Adapter f. d. Strom braucht man nicht. WLAN-Internet (recht teuer bei 4 bis 7 USD für die ½ oder ganze Stunde) war auch vorhanden.

Es gibt zum einen direkt am Strand das "Frangipani"; hier wird das Frühstück serviert (á la Carte). Toast, frische warme Croissants, Eier, Obst, Säfte (alle frisch gepresst, nix aus der Tüte etc.). Kaffe in hervorragender Qualität (Bodum-Kanne) wird direkt am Tisch frisch zubereitet. Das absolute Top-Breakfast. Im Frangipani kann man auch ca. 2 mal in der Woche abends Essen, ferner wird am Amphiethater ca. 2 mal in der Woche ein Buffet angeboten (Reistafel, Seafood oder BBQ). Auch die Buffets sind in Top-Qualität; nicht das übliche Gerangel und gematsche in den Speisen etc. Die Köche legen vor und bereiten vor den Augen der Gäste frisch zu. Alle Speisen (abgesehen von vielleicht Rind, was aus Argentinien kommt) sind aus Bali (Gemüse, Reis, Schwein, Lamm und natürlich aus dem indischen Ozean das Angebot von Krabben, Garnelen, und Fisch). Das andere Resturant mit sehr elegantem Flair, das "Kura Kura" bietet á la Carte etliches für den Gourmet. Der Chefkoch ist Deutscher (Enrico Wahl aus Dresden) und war zuletzt im Tantris in München der Chefkoch. Die Küche hätte 2 Michelin-Sterne verdient. Ente, Rind, Schwert-Fisch, Redsnapper, Reistafel, Hummer, Garnelen um nur einige Beispiele zu nennen, sind auf Topniveau und kreativ kombiniert. Die Vorspeisen reichen von simplen Frühlingsrollen und Sate über ein geniales Risotto bis zu leckeren Terrinen und Patés. Die Deserts sind ebenso genial, Fondants, Sorbets, Creme Bruleé etc. Die Weinauswahl ist sehr gut (Europa, Australien, Amerika etc. alles vorhanden) aber auch teuer. (Flasche Dom Perigon 1996 320 Euro, 1 Glaus SauvigonBlanc 15 Euro). Die Cocktails an der Bar oder in den Restaurants sind mit 8 Euro jedoch sehr preiswert, insbesondere hinsichtlich der grösse des Glases. Apertivs, Digestifs etc. gibt es alles was man kennt (sogar Pimm´s No. 1) und liegen bei 7 bis 12 Euro. Bier, Cola etc. bei 3 bis 6 Euro. Selbstverständlich werden andere Speisen auf Wunsch auch zubereitet, Enrico Wahl ist hier offen für alles und kann alles was der Gaumen wünscht besorgen. Bereits zum Frühstück und auch beim Mittagessen am Strand wird mit edlem Silberbesteck gespeist.

Der Service ist einfach genial und Zuvorkommend. Koffer wurden aufs Zimmer gebracht, der Concierge hat uns nach dem Einchecken die Anlage gezeigt und das Zimmer und alles erklärt. Täglich 2mal gibt es frische Handtücher auf dem Zimmer. Am Strand/Pool gibt es pro Person 2 Badetücher, Wasser (so viel man mag) und sogar Sonnenmilch (LSF25). Obst (vormittags) und Eis (nachmittags) wird gratis gereicht. Das Personal ist immer freundlich und zuvorkommend. Wenn man seine Liege z. B. in den Schatten rücken will, kommt sofort jemand und hilft Dir oder erledigt das für Dich. Nachmittags haben wir meist frische Eiswürfel aufs Zimmer bestellt. Die waren in weniger als 2 Minuten nach dem Anruf vor Ort. Frühstück auf der eigenen Terasse: kein Thema. Alle sprechen sehr gut Englisch und einige sogar gutes Deutsch. Dass alles sehr sauber ist, braucht man nicht extra erwähnen.

Das Oberoi ist unmittelbar am Strand. Egal ob man am Pool, im Garten oder im Sand auf seiner Liege ist, man kann immer den Strand und das Meer sehen. Auch beim Frühstück und im Restaurant kann man aufs Meer gucken. Die ganze Anlage ist enorm ruhig. Im Gegensatz zu den anderen Hotels, hat man auch am Strand seine Ruhe, da das Personal (Kellner, Lifeguard und Security) immer präsent ist und Händler etc. sich nicht an die Gäste trauen. Verlässt man die Anlage, hat man einige Restaurants, Geschäfte, Supermärkte etc. in der Nähe. Nach Kuta kommt man z. B. mit dem hoteleigenen (kostenlosen) Shuttle oder für rd. 3 Euro mit dem Taxi (Taksi). Für Ausflüge in den Norden, Westen oder Osten Balis ist Seminyak ebenfalls gut geeignet, da von hier aus die Ausflugsziele recht günstig zu erreichen sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Oberoi bietet auch Spa und Wellness; es ist kein Club, alos gibt es auch keine Animation, Theater etc. Tennisplatz und Tischtennis sind vorhanden. Der Wellness-Bereich sieht Massagen etc. vor. Fitnessgeräte haben wir keine gesehen. Der Pool ist gross genug und enorm Sauber. Handtücher, Mineralwasser und Sonnencreme gibt es am pool und Strand/Garten gratis und soviel man will. Am Strand kann man gratis Bodyboards zum "Wellenreiten" ausleihen. Auf Wunsch besorgt der Concierge alles was man möchte: Pferde für den Strandausritt, grosse Surfbretter etc. Der Strand/Sand wird (von staatlicher Seite) jeden! Morgen gereinigt und "gekämmt". Das Wasser und der Strand war immer sauber und einwadfrei. Kleine bis mittlere Fische und Krebse sieht man zum Teil im Wasser. Vor Quallen, Korallen, Haien etc. braucht man keine Befürchtungen haben. Abends bietet das Oberoi ca. 2 bis 3 mal in der Woche im Amphietheater eine balinesische Aufführung (Kecak-Tanz, Barong-Tanz etc.). Sehr ansprechnd präsentiert und nicht zu langweilig, da es auch nur 1 bis 1, 5 Stunden dauert. Dabei wird gegessen und getrunken.