The Long Beach Resort

Das Hotel ist ein funktioneller Bau mit Ziegelfront. Hat durchaus etwas Innovatives und ist architektonisch mit den Lichtnischen und der offenen Atriumsbauweise ansprechend. Die Sauberkeit ist annehmbar, obgleich das ausschließlich junge männliche Putzpersonal nicht unbedingt die richtige Wahl ist. Frauen sind da gründlicher. Aber die Jungen sind bemüht. Ich persönlich schätze die Halbpension. Aber der geringe Aufpreis auf All Inclusiv ist gerechtfertigt. Sonst kostet ein Bier: 4 Euro! Die Altersstruktur ist durchmischt. Chinesen benehmen sich unmöglich! Handyerreichbarkeit und WIFI ideal. Allerdings Vorsicht beim Datenvolumen. Da ist man bald über der Schmerzgrenze. Auch im Juli ist die Wettersituation angenehm. Es kann zwar heftig regnen, aber das ist bald vorbei. Dann kann man das offene Restaurant oft tagelang nicht benützen. Es drängen sich die Gäste im Obergeschoß im Bankettsaal. Es herrscht beim Abendessen heilloses Gedränge. Lange Wartezeiten und ein Gerangel um freie Plätze. Fazit: Das Hotel ist durchaus weiter zu empfehlen.

Die Zimmer sind großzügig, Kühlschrank vorhanden. Badezimmer - na ja. Das Bad ist halt schon abgewohnt. Aber wurde täglich gesäubert, wenngleich deutliche Spuren der Abnützung zu sehen sind. Das Schlimmste allerdings ist der Kloakengeruch aus dem Abfluss der Dusche, weil die Gerüche der Abwässer direkt in das Badezimmer gelangen. Kaffemaschine vorhanden, zwischendurch für eine Kaffee - Teepause recht angenehm. Raufen musste man um das tägliche Duschgel.

Ich habe nur das Hauptrestaurant frequentiert. Das Essen ist schmackhaft, die Auswahl sehr groß, auch regionale Spezialitäten sind reichlich vorhanden. Ganz tolle Schauküchen mit allen möglichen Leckereien bereits zum Frühstück, wo man sich individuell bedienen lassen konnte. Das selbe bot sich zum Abendessen. Da war für jeden Geschmack etwas dabei. Einfach traurig, dass ich KEIN EINZIGES MAL jemanden gesehen habe, dass er den Köchen oder dem Personal ein Trinkgeld gegeben hat. Beschämend.

Freundlichkeit im Hotel ist ein Fremdwort. Einige wenige des Personals grüßen, der Rest schaut weg, wenn man vorbeigeht. Ohne Englisch geht gar nichts. Zimmerreinigung ist bemüht, Aber da es keinen Staubsauger gibt, schaut es schlecht aus. Die langen Haare der Vorgängerinnen lassen sich durch das feuchte Wischen nicht entfernen. Ich hatte mit Bettwanzen zu kämpfen. War ganz zerstochen. Dafür habe ich aber dann eine Suite bekommen. Das heißt, Beschwerden werden positiv erledigt. Kinderanimation; ein Fremdwort.

Der Strand ist direkt vor der Haustür. Ein Traum. Doch Schwimmen: Fehlanzeige! Täglich musste man zwei bis drei potenzielle Selbstmörder, die trotzdem sich ins Meer wagten, vor dem Ertrinkungstod retten. Ein Lob den selbstlosen Safety Guards, die auch ihr Leben riskierten - und nicht einmal ein Trinkgeld dafür bekamen! Flughafen Colombo ist zweieinhalb Stunden entfernt. Transfer unbedingt von zuhause managen! Im Land selbst regiert die Abzocke! 100 Euro für eine Strecke sind die Regel (= 5 Monatsgehälter eines Einheimischen). Die TUK-TUK Fahrer sind eine richtige Mafia, haben untereinander alles aufgeteilt. Die öffentlichen Busse sind ein Traum: spottbillig und verkehren in alle Richtungen. Haltestelle direkt vor dem Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von Sport kann man in diesem Hotel nicht reden. Zwei Pools allerdings ließen keine Wünsche offen. Das hat für die fehlende Schwimmmöglichkeit im Meer absolut entschädigt. Die Liegestühle sind schon in die Jahre gekommen. Aber es herrschte nie Mangel. Auch die Auflagen - wenn auch schäbig - waren reichlich vorhanden. Sonnenschirm habe ich keinen einzigen gesehen. Aber die Bäume spendeten reichlich Schatten. Duschen in ausreichender Menge.