- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Als wir an das Hotel herangefahren sind, waren wir zuerst sehr skeptisch. Gut, es heisst "Festung" und so sieht es von außen auch ein wenig aus: Ein großer Klotz, quadratisch, praktisch, gut. Aber nicht grau oder so. Als wir dann durch das doppelte Eingangstor in der Außenmauer ins Hotel gekommen sind, waren wir schon sehr erstaunt. Das Hotel ist sehr modern, aber nicht kalt oder hässlich. Und es hat einige wunderbare Ideen in der Poolanlage und den Zimmern. Es ist nach dem Tsunami neu erbaut wurden und wurde erst 2007 eröffnet. Die Gästestruktur war gemischt, wir haben viele verschiedene Sprachen gehört und es war auch jedes Alter vertreten. Wir waren von dem Hotel wirklich begeistert und ein wenig enttäuscht, dass wir nur eine Nacht da waren. Als Tip für Rundreiser: Hier kann ruhig der Badeurlaub angeschlossen werden. Dann weiter nach Colombo (dabei unbedingt noch Galle besuchen) und dann erst nach Hause. Wenn man nur zum Baden kommt, könnte es vielleicht ein wenig langweilig werden. Aber das liegt dann sicher auch daran, dass unten an der Küste halt wenig zu gucken ist.
Die Zimmer sind sehr groß und loftartig. Die Beachrooms sind im Erdgeschoss und haben über die Terasse direkten Zugang zum Garten, die Oceanrooms sind im ersten Stock und haben alle einen Balkon. Wir hatten einen Oceanroom. Eventueller Nachteil: Zum Garten kommt man halt nicht direkt, sondern muss über den Flur nach unten. Dafür ist die Außentür aber auch nicht unbeaufsichtigt offen, wenn man im Hotel unterwegs ist. Auf dem Balkon gab es Tisch und Stühle aus Holz und auch der Wäschetrockner war aus Holz, also alles sehr schön anzuschauen. Das Bad ist riesig und offen mit dem Zimmer verbunden. Die Toilette ist mit Milchglas abgetrennt und hat die größe einer heimsichen Gästetoilette. Die Dusche ist gleich groß und durch normales Glas begrenzt. Es gibt 2 Waschbecken und eine beleuchtete Jacuzzi-Badewanne. Der Schrank ist ausreichend groß und durchdacht: Es gibt 2 Kofferablagen, die untere lässt sich wie ein Backblech im Ofen rausziehen. Im Schrank ist auch der Safe untergebracht. Pro Zimmer gibt es 2 Bademäntel und 2 Paar Badeschlappen. Aber nicht die normalen Frottee-Hotel-Wegwerfteile, sondern richtige Flip-Flops in blau und pink. Das Bett ist sehr groß. Über ein paar Stufen gelangt man runter zur Minibar (die verdient ihren Namen wirklich, aber teuer) und zur Sitzecke. Der Hotelbesitzer ist ein junger technikbegeisteter Mann und das merkt man auch. Mein Mann war komplett aus dem Häuschen. Alle Lampen lassen sich zusätzlich zu den normalen Lichtschaltern über eine Fernbedienung steuern (so groß wie ein Lichtschalter), es gibt ein Bose-Sound-System und einen komplett bespielten I-POd. Das schnurlose Telefon ist von Bang & Olufsen.
Es gibt ein großes Restaurant und 2 Bars. Das Restaurant ist innen in einem Mix aus 70er Jahre und futuristischen Stil mit Plastikstühlen und eher kalt eingerichtet. Außen auf der Terasse ist es jedoch durch Korbstühle sehr gemütlich. Das Abendessen wird quasi zum Candle-Light-Dinner, da nur direkt vor dem Restaurant-Eingang Lampen sind und auf den Tischen nur noch Kerzen brennen. Aber keine Angst: Es ist hell genug um zu erkennen, was man auf dem Teller hat. Das Frühstück ist als Büffet aufgebaut und die Auswahlt ist reichlich. Es hätte ein wenig mehr einheimische Frühstücksmöglichkeiten geben können (Currys), aber es gab immerhin Hoppers in allen Varianten. Auch war es das einzigen Hotel auf der Rundreise, dass die vielen frischen Früchte auch schon fertig als Obstsalat gemischt angeboten hat. Und es gab hier sehr leckeren Naturjoghurt, den man mit verschiedenen exotischen Kompotten kombinieren konnte. Das Abendessen ist A-la-Carte. Für uns Halbpesionäre bedeutete dies, dass wir uns aus der Karte eine Vorspeise, einen Hauptgang und ein Dessert frei aussuchen konneten (bis auf die Hummerplatte). Eine Bar befindet sich über der Rezeption auf einem Zwischenstock, aber die wirkte immer sehr verweist. Die Bar im Erdgeschoss, die an das Restaurant angeschlossen ist, war dagegen gut besucht. Die Cocktails sind sehr lecker. Die Preise für Getränke und Cocktails sind etwas geringer als das europäische Niveau.
Der Service ist sehr gut und das Personal ausgesprochen freundlich. Es sind mehrer Poolboys vorhanden, die Tücher und Auflagen bringen, sobald man sich eine Liege ausgesucht hat. Zusätzlich Pooltücher kann man sich auch noch mal holen.
Wir waren auf einer Rundreise und kamen vom Yala-Nationalpark. Das Hotel diente uns als Zwischenstop auf unserem Weg nach Colombo. Am nächsten Morgen haben wir dann noch Galle besichtigt. Galle ist ca. 15 km vom Hotel entfernt und auf alle Fälle einen Besuch wert. Das Hotel liegt direkt am Strand, aber wie alle Strände in Sri Lanka ist dieser öffentlich. Daher dürfen vom Hotel keine Liegen und Schirme aufgestellt werden. Der Strand ist sehr sauber. Leider ist am Strandabschnitt direkt vor dem Hotel das Baden dauerhaft verboten, da es hier ein Riff gibt. Der Strand ist aber sehr schön zum Spazieren geeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Zu sportlichen Angeboten können wir nichts, sagen, wir waren nur 1 Tag da und hatten daher nicht die Möglichkeit, groß etwas zu nutzen und haben uns daher auch nicht informiert. Wir haben aber die Spa-Angebote studiert und uns aus Neugier auch mal den Spa-Bereich zeigen lassen. Das alles sieht sehr schön aus und die Mitarbeiterin machte auch einen sehr freundlichen Eindruck. Die Preise für die Spa-Anwendungen liegen auf europäischen Niveau. Die Sauna und das Dampfbad können von allen genutzt werden. Die Poolanlage bzw. der Garten sind toll. Im Pool gibt es 3 Bereiche: Einen mit Massagedüsen zum Sitzen, einen mit niedrigerem Wasserstand und Blubberblasen und den größten normalen Bereich. Er fällt vom Hotel aus gesehen ab und ist mit kleinen Mosaiksteinen so gefliest, dass es wir der Übergang vom Strand zum Meer aussieht. Überall im Garten gibt es Palmen und liegen darunter. Zum Teil sind auch Hängematten zwischen Palmen angebracht. Bei Hängematten und Liegen gibt es auch immer wieder kleine Hocker, die sich auch gut als Ablage eignen. Sonnenschirme sind ebenfalls gut verteilt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Heike |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 29 |