- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Liebevoll designtes Luxushotel (dem Architekten ein großes Lob!). Man findet jeden Tag irgendwo eine neue Ecke, die man als Fotomotiv verwenden könnte. Das Hotel ist nicht allzu groß, da es nur 49 Zimmer hat, aber Achtung vor den Fortress-Zimmern mit Garden-View (besser wäre Wall-View, denn man schaut direkt in die Hotel-Außenmauer und hört den Straßenverkehr!!!). Der Allgemeinzustand ist sehr sauber, wenn auch schon mit leichten Abnützungserscheinungen versehen (Feuchtigkeitsflecken im Badezimmer, lockere und morsche Terrassendielen). Wir waren 1 Woche mit Halbpension untergebracht, wobei die Halbpension a-la-carte bedeutet, wobei wir einmal Seafood-Dinner und eine Sri-Lankan Night mit heimischen Spezialitäten hatten. Gästestruktur war bunt gemischt (großteils Engländer und zu unserem Leidwesen sehr viele Russen!). Zusammenfassend ist das Fortress ein super Hotel, trotzdem würden wir dieses als reinen Badeurlaub nicht mehr buchen; es empfiehlt sich eher als krönender Abschluss nach einer Sri-Lanka-Rundreise für ein paar Tage - wird auch von sehr vielen Gästen so gehandhabt. Aufgepasst: die Nescafe-Päckchen oder Tees am Zimmer schlagen mit EUR 3,-- pro Stück zu Buche! Für einen Ausflug unbedingt vor dem Hotel bei den Tuk-Tuks nach Chandra fragen, echt lustiger Typ, spricht sehr gut deutsch und ist vielleicht der nächste Präsident von Sri Lanka!!!
Die Zimmer mit ca. 65 m² mit Lichtentertainment und Bose-Souround-Beschallung sind einfach der Wahnsinn. Lounge-Ecke, Whirlpool-Wanne, Riesendusche, Kingsize-Bett, Flat-Tv, Wasserkocher, etc. - so etwas haben wir weder auf Mauritius noch auf den Seychellen gesehen - echt geil! Hochwertigste Materialien wie Edelholzböden und Wandverkleidungen tragen zum edlen Erscheinungsbild bei.
Ausgeprochen exzellente Küche (a-la-carte im 5-Sterne Bereich keine Selbstverständlichkeit). Fisch und Seafood in allen Varianten, unbedingt probieren: indisches Tandoori=super lecker. Teilweise europäische Speisen bis hin zur Pizza. Frühstücksbuffet ist noch ausbaufähig, man kann sich aber vom Koch jede Menge zusammenbasteln lassen, unser Tip: Hoppers oder String-Hoppers mit Ei! Das gesamte Restaurant ist wie das restliche Hotel sehr sauber. Leider hat das Restaurant kein Ambiente. Die anschließende Terrasse wird unserer Meinung viel zu wenig ins Restaurant eingebunden, außer beim Seafood-Dinner. Abgesehen davon sind die 3 genannten Restaurants (Pepper, Heat und Sea-Lounge) ein und dasselbe Restaurant. Die Tea-Lounge, welche sich oberhalb der Lobby befindet, ist total liebevoll eingerichtet, wurde aber außer von uns zum Billard spielen so gut wie nicht frequentiert und wirkt verwaist - wirklich schade. Da wir Halbpension hatten, können wir über die Preise der Speisen wenig berichten, die Getränke (vorallem Wein) sind schon sehr üppig. Trinkgelder im 100-Rupien-Bereich werden gerne genommen - außer irgendwelche Russen toben sich wieder aus!
Das gesamte Personal ist ausgesprochen freundlich mit ausreichenden Fremdsprachenkenntnissen, was an Professionalität fehlt (europäischer Standard), wird mit Freundlichkeit wett gemacht. Der eine oder andere 100-Rupien-Tip ist enorm hilfreich! Zimmerreinigung 2 mal täglich, haben wir bis dato auch noch nicht gesehen, am Abend wurde das Bett mit Blüten äußerst liebevoll hergerichtet und das ganze Zimmer noch einmal zusammengeräumt und mit einem Duft (Cinnamon-Öl aus dem Spa) versüßt. Beschwerden in dem Sinn hatten wir keine, außer dass wir zuerst ein Wall-View-Zimmer hatten, das uns nicht gefiel und außerdem noch sehr laut war, wurde aber innerhalb von 1 Tag auf ein Ocean-View-Zimmer upgegradet.
Das Hotel liegt in Koggala, 30 km südlich von Galle, ca. 160 km vom Flughafen (Colombo) entfernt - allerdings 4 1/2 Stunden Hardcore-Transfer (nichts für schwache Nerven) - an einem super schönen, langen goldenen Sandstrand, an den man allerdings nur Richtung Galle entlang spazieren kann, weiter südlich den Strand entlang zu gehen empfiehlt sich nicht, da sehr strapaziös. Das Hotelgelände ist vom Strand allerdings durch eine 2 Meter hohe Mauer getrennt; also direkt an den Strand zu gehen ist nicht möglich, es gibt nur einen Stiegenabgang. Am Strand selbst muss man damit rechnen, dass man von den Tuk-Tuk-Fahrern und den Strandverkäufern teilweise recht penetrant belagert wird. Ausflugsmöglichkeiten gibt es in beide Richtungen und der Anschluss ins Hinterland ist auch super, zB Koggala-Lake nur 10 Fahrminuten, empfiehlt sich allerdings früh morgens.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebote haben wir mit Ausnahme vom Fitness-Center, das ausreichend bestückt und klimatisiert ist, nicht in Anspruch genommen. Es gibt einen Souveniershop und einen Juwelier (falls die Russen etwas übrig gelassen haben ;-). Hinter der Hotelmauer gab es einen Mini-Supermarket, den fanden wir echt originell. Der Pool ist recht großzügig angelegt, jedoch nichts besonderes, kein Vergleich zu den liebevollen Anlagen auf Mauritius oder Seychellen. Baden im Meer ist nur bedingt möglich, die rote Flage war fast die ganze Woche gehisst. Liegestühle sind ausreichend vorhanden und werden vom Poolboy aufbereitet. Dusche gibt es allerdings nur eine, leider direkt zwischen Restaurant und Pizza-Ofen, sodass man durch das ganze Gelände laufen muss, kann man sich aber eigentlich sparen, weil dort auch verchlortes Wasser herauskommt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Emilio |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |