The Cottage Suvarnabhumi Airport Hotel

Ich war für 4 Tage im "The Cottage", bevor ich ins Zentrum von Bangkok nach Sukhumvit weitergezogen bin. Das Hotel besteht aus zwei Wohnhäusern, einem Swimmingpool dazwischen und einem Restaurant. Die Gästestruktur ist gut gemischt. Von Europa bis Asien ist alles vertreten. Ich konnte Deutsch, Englisch, Nordeuropäisch (ich kann die norddeutschen Dialekte leider nicht auseinanderhalten) und Chinesisch identifizieren. Ein riesengroßer Pluspunkt für dieses Hotel ist sein freundliches Personal. Sie erkundigen sich schon mal, wo man denn gewesen sei den ganzen Tag und schön, dass man wieder gesund zurückgekommen ist. Ich hatte den Eindruck, dass das Interesse wirklich ehrlich ist. Wie überall im Süden sind die Leute dort total vernarrt in Kinder. Wenn man ein paar niedliche (Farang-) Kinder dabei hat, flippen die Mädels hinter dem Tresen komplett aus. War lustig mit anzusehen. Wenn man das Hotel betritt, fällt die schmucke Lobby auf. Sie ist modern und schick eingerichtet. Die Freude darüber ist bei mir dann aber schnell verflogen, als ich mein Zimmer gesehen habe. Ich habe mich fast erschrocken ob der spartanischen Einrichtung. Vielleicht habe ich ja das letzte Zimmer bekommen, was noch nicht renoviert war. Wie sie die schönen Fotos auf ihrer Homepage ( http://www.thecottagebangkokairport.com/gallery.html ) hinbekommen haben, ist mir ein Rätsel. Zur Entschädigung kann ich aber sagen, dass mein Zimmer einen brauchbaren Balkon hatte (was in Bangkok nicht selbstverständlich ist) und sauber war, inklusive Bett und Badezimmer. Den Swimmingpool habe ich nicht genutzt, weil er, eingeklemmt zwischen den beiden Wohnhäusern des Hotels, sehr unter Beobachtung steht. Er ist relativ groß und man kann bestimmt gut schwimmen darin. Leider gibt es keine vernünftigen Liegestühle, sondern nur so eigenartige, angegammelte Sitzssäcke. Sollte wohl was Besonderes sein, ist aber nicht zu gebrauchen. Abends wird der Pool schön angestrahlt und sieht dann fast noch besser aus als bei Tageslicht. Das Hotel liegt in der Nähe zum Flughafen. Der hoteleigene Shuttlebus bringt einen preiswert für 50THB dort hin. Die Fahrt dauert ungefähr eine Viertelstunde. Man kann sich auch vom Flughafen abholen lassen, was ich allerdings nicht probiert habe. Ansonsten liegt das Hotel sehr abseits. Shops und Restaurants habe ich - entgegen der hoteleigenen Werbung im Internet - in der Nähe nicht gefunden, außer einen sehr einfachen Laden (Bretterbude) schräg gegenüber. Die nächste S-Bahn Station (Airportlink, Station Latkrabang) für Fahrten in die City oder zum Flughafen ist per Taxi gut zu erreichen. Die Fahrt dorthin kostet 50-60THB. Das Taxi braucht man sich nicht vom Personal rufen lassen, auch wenn sie es einem anbieten. Lieber die paar Meter bis zur Hauptstraße vorgehen. Dort wartet immer ein Taxi. Einen Minuspunkt muss ich leider für den Internetzugang vergeben. Das Internet ist zwar überall als WiFi und in der Lobby in der Computerecke verfügbar, aber sehr teuer. Ich weiß die Preise nicht mehr genau. Aber es waren so um die 300THB für eine Stunde. Mir war das zu teuer und ich bin die 4 Tage ohne Internet ausgekommen, was mich aber ziemlich genervt hat. Enttäuschend ist auch das Frühstücksbuffet. Es öffnet ab 7 Uhr, was für ein Flughafenhotel recht spät ist, kostet 250THB und ist für den Preis wirklich mager. Der Frühstücksraum ist ziemlich klein und schnell überlastet, wenn mehrere Gäste gleichzeitig dort auftauchen. Bei mir war es eine asiatische Reisegruppe (ich schätze mal China, Taiwan oder Südkorea), die den Frühstücksraum für eine gefühlte Stunde komplett blockiert hat. Ein Pluspunkt ist der Kaffee und Tee, den es über die Nachtstunden kostenlos in der Lobby zum Trinken oder zum Abholen gibt. Insgesamt kann ich dieses Hotel für einen kurzen Aufenthalt vor oder nach dem Flug oder als Zwischenstopp empfehlen. Man sollte allerdings nicht allzu große Erwartungen mitbringen und bedenken, dass es ein eher preiswertes Hotel ist. Achso, hätte ich fast vergessen: Der Angestellte in dem Mini-Reisebüro auf der rechten Seite auf dem Weg zum Restaurant wirkte auf mich wie ein Bauernfänger. Ich habe seinen Service lieber nicht in Anspruch genommen.

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