TH Ortano - Ortano Mare Village & Residence

Ortano Mare Club Village besteht aus mehreren Einheiten: einem Hotel mit ca. 120 Zimmern, einer Vielzahl von Bungalows und Apartements. Wir hatten ein Hotelzimmer gebucht, um noch mal eine Woche Sonne zu tanken uns sich um nichts kümmern zu müssen. Die Anlage liegt abseits in einer kleinen Bucht, hat mehrere Swimmingpools, Tennisplätze, Boule-Bahn, Freilichtbühne, einen eigenen (Kiesel)-Strand sowie die üblichen Clubeinrichtungen (Miniclub, Strandbar, Boutique, kleiner Supermarkt). Wir sind mit dem eigenen Auto angereist; die Parkplätze (für die Hotelgäste im eingeschlossenen Bereich, für die Bungalow-Nutzer außerhalb) waren allesamt beschattet. Insgesamt ist die Anlage sehr gepflegt. Wir hatten die Urlaubswoche bei Berge & Meer gebucht; die Leistungen beinhalteten ein ,All inclusive Light', d.h. Vollpension, vormittags kostenlos Kaffee, Cappuccino etc., zum Mittag- und Abendessen pro Tisch (2 Pers.) 1 Flasche Wein und Wasser nach Belieben. Das Preis-/Leistungsverhältnis empfanden wir als sehr gut. Wir sind im September in der letzten Öffnungswoche in der Anlage gewesen; es war ausreichend warm, obwohl es an 2 Tagen auch etwas bedeckt (einmal sogar mit Gewitter/Wolkenbruch) gewesen war. Wir haben uns insgesamt sehr wohl gefühlt und uns gut erholt und würden selbst auch wieder hinfahren. Zu empfehlen ist das Hotel für jeden, der im Urlaub nicht zwingend ,deutsche Verhältnisse' braucht, der gern auch mal sieht, wie andere ihren Urlaub so gestalten und auch akzeptiert, dass in anderen Ländern vielleicht auch mal andere Sitten und Gebräuche herrschen.

Unser Zimmer war gut und modern eingerichtet. Wir hatten keinen Balkon, die Klimaanlage war im September bereits abgestellt (war auch nicht unbedingt nötig). Es gab einen Fernseher (Flatscreen) mit leider nur einem deutschen Programm (ZDF), mehr ging - nach Auskunft - leider nicht wegen des allgemein schlechten Empfanges. Es gab einen kleinen eingebauten Kühlschrank, so dass wir immer einen kleinen Vorrat an gut gekühlten Getränken hatten. Außerdem befand sich im Kleiderschrank ein elektronischer Safe, der zunächst nicht funktionierte, weil der Vorbenutzer ihn leider hoffnungslos verstellt hatte; das Personal von der Rezeption hat hier aber sofort Abhilfe geschaffen. Das Badezimmer war ausreichend groß und hatte genügend Abstellflächen, leider aber eine sehr kleine Dusche. Wie schon zuvor beschrieben, wurde täglich gründlich gereinigt und Handtücher getauscht, 2 x pro Woche wurden die Betten neu bezogen.

Im Hotel gab es einen großen Speisesaal mit angrenzendem großen, überdachten Balkon. Den Tisch konnte man frei wählen; es ist uns aber gelungen, jeden Tag denselben Tisch zu bekommen. Wir hatten einen Kellner, der für unseren Bereich zuständig war; ihm hatten wir zu Anfang ein Trinkgeld gegeben und wurden von ihm ständig umsorgt. Das Essen (vom Frühstück mal abgesehen - das war typisch italienisch-spartanisch) war insgesamt sehr abwechselungsreich. Fast täglich gab es Fisch in jedweder Form: kalt/warm, gegrillt/gekocht. Das Essen gab es grundsätzlich in Buffetform, man hatte eine reichliche Auswahl. Die Essenszeiten waren großzügig bemessen (morgens von 7.30 bis 10, mittags von 12.30 bis 14 und abends von 19.30 bis 21 Uhr). Wer nicht gerade in der letzten Viertelstunde kam, fand immer noch das komplette Angebot vor. Uns hat das Essen sehr gut geschmeckt, es gab täglich ein großes Gemüse- und Obstangebot (für Kuchenfans: auch sehr viel Kuchen)

Den Service an der Rezeption und im Speisesaal haben wir als sehr freundlich und zuvorkommend erlebt. Wir haben uns hin und wieder mit dem sehr netten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Rezeption unterhalten; sie waren sehr hilfsbereit und haben uns nützliche Tipps für unseren Aufenthalt auf Elba gegeben. Das Personal an der Rezeption und viele der Kellner sprachen sehr gut bis einigermaßen gut deutsch. Das Reinigungspersonal sprach durchweg kein deutsch. Die Zimmer wurden jeden Tag sehr gründlich gereinigt. Die Handtücher im Bad wurden täglich gewechselt (obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre).

Durch die abgeschlossene Lage in einer kleinen Bucht mit nur einer Zufahrtstraße war der nächste Ort, Rio Marina, etwas umständlich zu erreichen. Es gab auch einen Fußweg an der Küste über die Felsen, der aber auch nur für diejenigen geeignet war, die ganz gut zu Fuß sind. Bushaltestellen in unmittelbarer Nähe des Hotels gab es nicht. Im Wesentlichen blieb man auf die Anlage beschränkt. Da wir aber mit dem eigenen Auto angereist sind, war dies für uns kein Thema.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In der Clubanlage gab es vielfältige Möglichkeiten für Sport und Unterhaltung: Ein sehr großer Poolbereich mit täglich 2 x Wassergymnastik, ein Kinderclub (in der von uns gebuchten Zeit schon geschlossen, ebenso wie die Disco), einen kleinen Minimarkt, eine Boutique (Drogerieartikel, ein wenig Bademode/-utensilien, Postkarten und Bücher über die Insel. Das Hotel hatte 2 Internet-PCs, WLAN gab es über Passwort (Rezeption), allerdings war die Handy-Verbindung im Gebäude eher schlecht; draussen funktionierte es besser. Die Anlage liegt an einer kleinen Bucht mit eigenem Strand (Kies), an dem man allerdings Badeschuhe tragen musste. Zwischen Swimmingpool und Kies-Strand gab es einen breiten Streifen künstlich aufgeschütteten Sandstrand. Überall ga es ausreichend Liegen, Liegestühle und Sonnenschirme. Am Strand selber lagen Paddelboote (Einer und Zweier), die man kostenlos nutzen konnte. Es gab reichlich Aufsichts- und Animations-Personal (wir können hier nicht gut mitreden, da wir diese Angebote nicht in Anspruch genommen haben). Das überwiegend italienische Publikum allerdings fand sich offensichtlich aber gut unterhalten. Das Ganze ist dann auch immer mit einer gewissen Lautstärke verbunden; das muss man einfach vorher wissen. Uns hat es nicht gestört, wir haben leider nur wenig verstanden (da wir nur sehr eingeschränkt italienisch sprechen). Überwiegend haben wir uns am Strand aufgehalten; dort war es herrlich ruhig - bis auf das Rauschen der Wellen. Diejenigen, die diese Aktivitäten gern alle selbst mitmachen möchten, sollten berücksichtigen, dass es sämtliche Ankündigungen über Programme, sportliche Aktionen etc. fast nur in ialienischer Sprache gab; deutsch fand - zumindest in diesem Bereich - nicht statt.