- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist in die Jahre gekommen, aber man gibt sich größte Mühe, durch stilvolle Gestaltung auszugleichen. Für Leute, die zum ersten Mal nach Asien in ein ärmeres Land reisen: Machen Sie sich auf einen kleinen Schock gefasst. Armut ist nicht attraktiv. Es gibt v.a. in Colombo richtiggehende Ghettos mit Holz-, Pappe- und Wellblechhütten, Abfall überall und oft einen erbärmlichen Gestank. Im Landesinneren ist es etwas besser. Tipps sollte man für die diversen angebotenen Trips geben. Wir haben bei Mahinde (Reiseleiter, kommt Mo,Mi+Fr ins Hotel, s. Aushang oder 07777 0 3693 {kostenlos}) gebucht und sind sehr gut damit gefahren. Andere Empfehlungen, wenn Sie ihren Trip individueller gestalten wollen wären der hier schon öfter zitierte Ranga oder eine Zufallsbekanntschaft von uns: Prasanna (0779841978), der ebenfalls ganz gut Deutsch kann und mit seiner deutschen Frau Martina ganz in der Nähe lebt. Er macht auch Tagesbegleitung in Kalutara, was sich sicher bezahlt macht (sicherer, besorgt das Tucktuck (Preis!) oder Auto und zeigt schöne und interessante Orte in der Umgebung). Die Preise, auch für weitere Trips ins Landesinnere usw. sind bei ihm okay. Den Trip (unbedingt 2 Tage!) nach Kandy sollte man auf jeden Fall machen. Kandy ist sehr sauber und interessant.
Unser Zimmer war sehr feucht. Die Klimaanlage schaffte es nicht, die hohe Luftfeuchtigkeit zu kondensieren, vielleicht kein Wunder bei 80% Luftfeuchtigkeit. Die Wäsche und die Handtücher werden täglich gewechselt, das wäre wirklich nicht nötig. Mind. 2x am Tag werden Wasser, Pulverkaffe und Tee ergänzt. Wasserkocher steht auf dem Kühlschrank. Keine Minibar. Normale Ausstattung, Balkon mit Sitzgelegenheiten war angenehm.
Es gibt ein Restaurant für Frühstück, Mittag- und Abendessen, außerdem noch einen sog. Coffeeshop, in dem man auch neben Kleinigkeiten (lecker) richtig á la Carte essen kann. Das Pensionsessen ist auf die Dauer etwas langweilig, nach einer Woche wiederholt sich das Ganze. Für Fleischesser: Man muss Hühnchen mögen, ansonsten Rinderhack. Auch für Vegetarier (die nicht scharf essen möchten) ist es nicht sehr abwechslungsreich. Wer scharf mag, kommt eher auf seine Kosten. Zum Nachtisch viel Zuckerzeugs und frische Früchte, auch immer die gleichen. Die kleinen, aromatischen Bananen haben es uns angetan. Der Kaffee (Pulver) zum Frühstück ist für Kaffeetrinker eine Katastrophe; in der "Einzelanfertigung" im Coffeeshop ist er erträglich. Tee ist gut.
Der Service ist ausgezeichnet, weit besser, als erheblich teurere Hotels. Das Personal ist freundlich und zuvorkommend, dabei nicht aufdringlich. Viele sprechen ganz gut Deutsch, es klemmt eher mal im Englischen. Die Freundlichkeit scheint nicht aufgesetzt. Einige haben wir richtiggehend ins Herz geschlossen. Besonders begrüßt haben wir den sehr kostengünstigen und schnellen Wäscheservice. Die Läden im Hotel sind nicht teurer als die Läden außerhalb (alle Touristenpreise, aber trotzdem für unsere Verhältnisse sehr günstig).
Die Lage direkt am Strand ist natürlich traumhaft, zumal der Strand regelmäßig durch Hotelangestellte gereinigt wird (sehr nötig). Das Meer ist sogar manchmal im Liegen zu sehen, wenn die fliegenden "Händlerfrauen" mal nicht die Sicht mit ihren Tüchern total verdeckt haben. Leider können nur sehr geübte, mutige Schwimmer hier Baden, wenn das Meer unruhig ist. Es gibt viele Strömungen und unterschiedliche Wellen, die Übung und Angstfreiheit verlangen. Besser soll es bei ablandigem Wind sein. Wir hatten da etwas Pech mit dem Wetter. Bis zur Ortsmitte ist es nicht sehr weit. Es empfiehlt sich für Fußgänger, sich nach dem Tor gleich rechts zu halten und parallel zum Strand zu laufen, hier hält sich die Belästigung durch fliegende Händler und Schlepper in Grenzen (was ansonsten ganz schön nervig ist, da sich manche auch nicht abweisen lassen).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Freizeitangebot ist sehr beschränkt: Boccia, Crocket und Minigolf über die Liegewiese, eine Art Wassergymnastig, ehr für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit, drinnen Poolbillard, einige Spiele und viel schwacher Lesestoff.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerhard |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |