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Maggie (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2007 • 2 Wochen • Strand
Durchaus empfehlenswert
4,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Tangerine ist ein eher altes Mädchen, aber ganz gut in Schuss. Man erzählte uns, dass das Tangerine zuerst erbaute Hotel in dieser Region ist - das ist gute 20 Jahre her. Dafür - und unter Berücksichtigung der kaum zu erkennenden Tsunami-Schäden - ist das Tangerine in guter Verfassung. Sehr nette, großzügige Empfangshalle mit "Wasserspielen" im Eingangsbereich etc. pp. Zwar groß, aber nicht zu groß, 3-stöckig, großflächige und gepflegte Außenanlagen mit reichlich Liegen, sauber .... kurz: alles gut. Tipp, Tipp, Tipp: gleich links raus aus dem Tangerine, ca. 50 Meter nach den Eisenbahnschienen kommt rechts das Delicasy, ein ganz neues Fischrestaurant. Gott, was haben wir gut gegessen. Riesige Tiger-Prawns, ein Eiweiß-Schock ohne gleichen. Leckerst zubereitet. Da waren wir gleich mehrere Male, so gut war das. Und der Preis völlig angemessen, was europäische Verhältnisse betrifft. Sehr, sehr netter Chef, der gern auch in sehr gutem Englisch mit den Gästen plaudert und auch mal einen Old Arrack spendiert. Sympathischer Mensch. In diesem Zusammenhang ein Tipp für die Freunde geistiger Getränke. Es gibt große Unterschiede, was das Nationalgetränk Arrack (Palmschnaps) betrifft. Es gibt Arrack, der ein Niveau hat wie bei uns der Springer Urvater und dann gibt es den Hennessy - den Old Arrack. Den bekommt man nur in eckigen Flaschen, die runden sind "Verschnitte". Falls jemand für Vati noch ein Mitbringsel braucht ... Man sollte auf jeden Fall eine Tour machen und sich zumindest Kandy ansehen. Das Hochland mit den Teeplantagen ist ebenfalls sehr sehenswert. Wir haben eine drei-Tages-Tour gebucht über unseren Veranstalter. Was die Beach Boys anbieten, können wir also nicht beurteilen. Die sind im übrigen längst nicht so nervig wie oftmals beschrieben. Im Gegenteil: der Zigarettenmann ist ein ganz Lieber, dem man ruhig mal ne Cola spendieren sollte. Und man sollte sich im Hotel mit "Kojak" gut stellen, das kann nicht schaden. Das ist der Mann ohne Haare, einer markanten Zahnlücke und immer in weiß. Oberkellner oder so. Auf jeden Fall seit hunderttausend Jahren im Hotel beschäftigt und total witzig. Er sorgt auch dafür, dass kleine private Partys im Garten kein Problem sind ... und setzt sich auch gern selbst dazu. Gruß an ihn!


Zimmer
  • Gut
  • Prima: Trotz einfacher Buchung haben wir ein Deluxe-Zimmer bekommen (mit Minibar, TV etc.), das völlig in Ordnung und sauber war. Unser Wunsch, ein Zimmer im oberen Stockwerk zu bekommen, wurde sofort berücksichtigt. Das Badezimmer: Herrgott, was erwarten einige? Villeroy und Boch? Gut, die Dusche könnte ggf. mal etwas mehr Druck und Wasser vertragen. Wir waren zufrieden und es war sauber ... und die abendliche Flugshow der riesigen Fledermäuse war faszinierend: direkt vor unserem Balkon versammelten sich allabendlich ca. 40 - 50 Flughunde in dem kleinen Park im Innenhof. Spannweite bis zu einem Meter. Wow ... und dazu einen Arrack! Im Nachhinein sind wir froh, kein Zimmer mit Strandblick gehabt zu haben. Das Meer gibt ja partout keine Ruhe, 24 Stunden am Tag wird dahin geplätschert und gerauscht. Ne, da hatten wir es ruhiger ...


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Ein Restaurant, eine Poolbar, eine Bar für den Abend - das war es soweit. Reicht auch der Sache nach. Einmal wurde draußen gegrillt und gegessen - das war nett. Die Drinks sind gewöhnungsbedürftig (einheimische Spirituosen), aber mit ein bißchen guten Willen schmecken sie nach ein paar Tagen. Wir sind ja nicht zum Spaß hier. Die Bedienung erfolgt in der Regel flott und zeitnah. Ausnahme: eine polnische Männergruppe zwischen 40 - 50 Jahren entert die Poolbar mittags um 12: 30 Uhr und ordert 24 Bloody Mary und 2 Flaschen Wodka. Dann hat es doch etwas länger gedauert, bis man was zu trinken bekam. Tags drauf wurde dann gleich vom Management reagiert und in der Pool-Bar ein zweiter Barkeeper abgestellt (der sogenannte polinische Gesandte). Spaß beiseite: alles gut. Und noch besser, wenn man - wie gesagt - ein wenig "Marie" rübergibt. Das Essen: na ja .... mal gut, mal weniger gut. Es gab Tage, da hatten wir es schwer etwas für uns zu finden. Insgesamt ist das Buffet reichhaltig und ziemlich abwechslungsreich. Aber die Qualität der Speisen hat uns nicht durchweg überzeugt (Rindfleisch können sie gar nicht, "süß" aber umso besser). Das Frühstück haben wir uns genau einmal gegeben: da lohnte das Aufstehen nicht wirklich. Da kann noch mehr gehen in Richtung Auswahl und Frische von Wurst, Käse und Brot. Freunde des englischen Frühstücks (fette Würstchen, Bratkartoffeln etc.) sollten diese Mahlzeit wahrnehmen. Wir haben dann eher im Rahmen des AI-Programms das "späte Frühstück" eingenommen: Croissants oder Muffins, Tee und Kaffee gleich angrenzend an den Pool in einer separaten "Kaffeebar". Dort gibt es dann nachmittags lecker, lecker Kuchen und wieder Tee und Kaffee. Ein weiterer Vorteil von AI.


    Service
  • Gut
  • Um gleich an unsere Strand-Partys im Garten des Tangerine anzuschließen: für ein paar Rupies wird man auch dort bis zur bitteren Neige nächtens mit Getränken versorgt. Die Kellner sind fast durchweg freundlich und aufmerksam, auch kleine Extrawürste werden gern geliefert (wobei ganz klar ist: wer nicht knauserig ist, liegt weit vorn). Wir hatten AI und sind gut damit gefahren. Man trinkt ja schon so einiges weg, über den Tag .... und den Abend ... Verständnisschwierigkeiten gab es eigentlich nie, mit ein paar Brocken Englisch kommt man schon gut zurecht. Insgesamt ist das Personal sehr, sehr freundlich: Good morning, Sir. How are you Madam. Immer ein Gruß, ein nettes Wort oder zumindest ein Lächeln. Sehr herzlich. Im Vergleich zu den Thais, die ja schon einige Jahre mehr an Tourismus auf dem Buckel haben, sind die Menschen hier "ehrlicher" freundlich. Finden wir ... Hervorzuheben: die Wäscherei des Tangerine! Morgens verfleckt in den Sack gesteckt, abends sauber und gebügelt im Zimmer. Dass ganze auch noch sehr preiswert. Da lohnt es sich schon fast, einen kleineren Koffer mit weniger Klamotten zu wählen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Direkt am Strand gelegen. Man wackelt von der Liegewiese des Hotels mit ein paar Schritten ins Meer. Leider kann man nicht zu jeder Zeit diese Badewanne betreten - die Strömung ist zeitweise echt heftig. Aber in den Vormittagsstunden kann man es durchaus wagen ... je nach angezeigter Fahne. Der Strand insgesamt ist eine Wucht ... wirklich schön. Über die Straßenverhältnisse, den Transfer und den Verkehr allgemein müssen wir nix mehr schreiben. Es trifft alles so zu, wie es in den anderen Bewertungen beschrieben wird. Es reicht ein Wort: Hammer! Kalutara ist nur ein paar Kilometer entfernt, kein Thema mit dem Tuk-Tuk (Preis 300 - 400 Rupien). Kalutara selbst ist ... na ja asiatisch. Für einige vielleicht ein Shopping-Paradies, für andere ab Schuhgröße 37 spielt sich hier nix ab. Frau wollte Schuhe ... und hat keine bekommen. Mann wollte T-Shirt ... reichlich und günstig. Kalutara ist sehr quirlig, kaum Touristen - wenn man nicht aufpasst, wird man mörderisch abgezockt. Unterhaltungsmöglichkeiten im europäischen Sinne gibt es nicht (wir haben zumindest nix gefunden). Bars, Musikkneipen oder Diskotheken: Fehlanzeige! Wenn was läuft, dann nur in den Hotels. Und dort hält sich die Party weiß Gott auch in Grenzen. Aber egal: wir haben unsere eigenen Partys im Hotelgarten bzw. am Strand gefeiert (Gruß an Kojak!)


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ja, wir haben einen Animateur gesehen. Stand zumindest hinten auf seinem Shirt drauf. Was der allerdings den ganzen Tag gemacht hat: keine Ahnung. Das hat uns allerdings nicht gestört, wir haben uns selbst animiert und zeitweise aktiviert. Man kann wohl Tennis spielen (der besagte Animateur trug einen Tennigsschläger), es gibt eine Tischtennisplatte, eine Dartscheibe, einen Billiard-Tisch, ein Scrabble-Spiel und 2 Beach-Volleyball-Plätze. Wer also unbedingt aktiv sein will - was in diesem Hotel aber gar nicht so angesagt ist - findet durchaus Möglichkeiten. Alles nicht vom feinsten, aber nun denn ... Wassersport im eigentlichen Sinne findet nicht statt: das Meer ist zu unruhig, deswegen kein Tauchen, Jetski usw. Das Wellness-Center soll klasse sein, wir selbst war nicht drin. Die Disco im Nachbarhotel Royal Palms glänzt durch gähnende Leere. Tja, so hatte man halt viel Platz zum Tanzen. Abends immer irgendeine Bespaßung (Bands, Folklore, Karaoke etc.), aber schon ausgerichtet auf das "ältere" Semester.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Maggie
    Alter:41-45
    Bewertungen:9