Swisstouch Oriental Resort Marsa Alam

Das Hotel liegt zwischen Marsa Alam und El Quesir direkt am Roten Meer. Es ist keines dieser Riesen-Urlaubs-Hotels, sondern eher mittelgroß

Zimmer angenehm groß alle mit Terrasse/Balkon. Innenausstattung Kühlschrank, TV, Safe Sessel, Tisch. Bad mit Föhn, Dusche, etc. Mobilar etwas abgewohnt, aber nicht schmuddelig. Zimmer wird jeden Tag gesäubert. Deutsche TV-Programme sehr instabil, meistens kommt nix. Wer möchte, kann sich über den Roomboy einen Wasserkocher besorgen lassen. War wohl früher Standard, ist heute auf Nachfrage. Es ist in diesem Hotel nicht unüblich, dass gelegentlich für einige Zeit der Strom ausfällt. Manchmal jeden Tag. Ausfall des Wassers hatten wir in 14 Tagen nur 2 mal.

Man sollte das Thema Gastronomie unter dem Mantel der Verschwiegenheit halten, sonst kommt die Galle wieder hoch ... Am meisten Hochachtung habe ich vor dem "Eiermann", dem Jungen, der früh, mittags und abends für die Gäste Rüherei, oder Spiegeleier herstellte. Er musste gleichzeitig bis 4 Pfannen bedienen, die neuen Eier selbst in der Küche besorgen und raus bringen, alles ohne Hilfe und wenn die faule Socke nebenan wieder mal verschwunden war, durfte er die Crepes auch noch herstellen. Und die Schlange der hungrigen Eierliebhaber wuchs bis auf 10 - 15 m an. Da sprangen zig Weißbemützte aus der Küche herum, aber keiner half ihm ... Zum Essen: gleich vorab, ich habe 6 Kilo abgenommen. Das ist an sich nicht schlimm, war aber nicht Zweck meiner Buchung. Es gab alles Mögliche, aber Essbares war selten darunter. Was es immer gab, waren Nudeln (meist kalt). Dann irgend etwas vermanschtes von einer alten und zähen Kuh, sowie die üblichen armen Hühner, die von einer Kreissäge zerteilt worden sein mussten. Diese auch mehrfach aufgewärmt und dadurch trocken und kaum genießbar. Mittags gab es - wenn man schnell war - auch Pommes. Meine Hauptnahrung die 14 Tage. Fisch - wir waren ja am Meer, gab es regelmäßig nur in einer undefinierbaren weißen Sosse. Um es nicht endlos auszudehnen: Das Management dieser Gastronomie gehört geteert und gefedert in der Wüste ausgesetzt. Das Motto dieser Gastronomie war einfach: Jeder macht was er will, Keiner macht was er soll, aber alle machen mit. Und von der Herstellung halbwegs genießbaren Speisens hatte da wohl keiner eine große Ahnung. Nur zur Klarstellung: wir fahren seit nunmehr 15 Jahren regelmäßig nach Ägypten (jedes mal ein anderes Hotel). Ich weiß, dass die Ägypter auch recht gut kochen können, aber so etwas wie hier haben wir noch nicht erlebt.

Alle dienstbaren Geister waren freundlich und hilfsbereit - auch, wenn es mal keinen Bakschisch gab. Selbst die sonst stockaroganten Rezeptionisten in anderen Hotels - hier waren auch sie freundlich und hilfsbereit.

Vom Airport Marsa Alam (RMF) sind es netto 20 - 30 Minuten, vom Airport Hurghada (HRG) mehrere Stunden. Die Umgebung ist eintönig - rechts-links-hinten: nichts, vorn das wunderschöne Rote Meer. Die Architektur des Hotels ist orientalisch angelegt - kleine Kuppelbauten 1 und 2 Etagen. Das Hotel verfügt über den Empfangstrakt, den Gastronomietrakt, die einzelnen Gästegebäude, 3 Pools, ein paar Bars und den Strand. Man sollte wissen, dass die Bucht an der das Hotel liegt, von einem Aussenriff begrenzt wird. Dadurch ist die Innenseite der Bucht meist frei von stürmischen Wellen. Aber nicht frei von den Gezeiten. Die Hälfte der 24 Stunden sieht man vom Strand die nächsten 100 - 150 m nur nassen Acker. Auch wenn Flut ist, wird dieser "nasse Acker" auch nur bis Kniehöhe nass. Ab ca. 150 m kann man dann schwimmen, schnorcheln und evtl. tauchen. Dort haben sich kleiner Binnenriffs mit Korallen und Fischen gebildet. Sollte man im Hinterkopf haben ...

Beliebte Aktivitäten

• Strand