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Matthias & Kerstin (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Dezember 2011 • 1 Woche • Strand
Nichts für Feinschmecker!
3,0 / 6

Allgemein

Es war unser vierter Urlaub in Ägypten und leider das schlechteste Hotel was in erster Linie an dem Essen lag. Die zahlreichen positiven Kommentare bezüglich des Essens können wir insofern nicht nachvollziehen. Unsere Bewertung in Kürze: Pro: + 1 beheizter Kinderpool 28 Grad + Makadi Bucht (windgeschützt und mit guten Sportmöglichkeiten) Contra: -- Das Essen - Große Anlage Das Sunrise ist eine schöne aber auch sehr große Anlage, die fast an ein kleines Dorf erinnert. Die Außenanlagen sind hell freundlich und gepflegt. Im Inneren dominiert ein rustikales Ambiente und an vielen Stellen ist der Lack im wahrsten Sinne des Wortes ab. Während sich die über tausend Gäste auf dem Gelände gut verteilen, herrschte beim Essen im Hauptrestaurant großes Gedränge. Den Strandabschnitt empfanden wir als zu schmal. Die Sonnenschirme bedecken mit 2-3 m Zwischenraum den gesamten Strand. Für die 641 Zimmer stehen lediglich 250 m Strand zur Verfügung. Zum Vergleich sind es beim Nachbarhotel Fort Arabesque 394 Zimmer und ca. 500 m Strand. Je nachdem wo das eigene Zimmer liegt können die Entfernungen weit sein. Unser Familienzimmer im Block 37 lag ungefähr 300 m vom Restaurant und über 500 m (kürzeste Strecke) vom Strand entfernt. Für ein Hotel, das mit direkter Strandlage wirbt finden wir das, insbesondere für die Kinder, zu weit. Auf den Lebensmittelmarkt von Hurghada verirren sich nur wenige Touristen. Es bedarf eines gesunden Selbstvertrauens sich auf dem Markt und der angrenzenden Altstadt frei zu bewegen. Uns hat es gut gefallen, da man trotz zahlreicher Ramschläden einen Eindruck von dem ägyptischen Leben bekommt. Die Senzo Mall ist ein kleines Einkaufzentrum in Hurghada. Hier gibt es einen Supermarkt und eine Handvoll Geschäfte. Die Mall ist unspektakulär bietet jedoch die Möglichkeit auf dem Rückweg von der Altstadt ungestört etwas einzukaufen. Es gibt über tausend günstige Taxis in Hurghada. Den Fahrtpreis sollte man aber dringend vor Fahrtantritt verhandeln und erst nach dem Verlassen des Fahrzeuges mit genügend Kleingeld bezahlen. Ein Richtwert ist 1 LE/km innerhalb Hurghadas. Zum Hotel kostet es wegen fehlender Anschlussfahrt das doppelte zuzüglich 2x5 LE Maut. Vom Flughafen zum Hotel (32,5km) macht das 75 LE (10€). Im Hotel gibt es einen Taxiservice. Hier bekommt man( ca. 10€ Aufpreis) alle Fahrten zum Festpreis. Zum Schutz dieses Services lässt das Hotel keine leeren Taxis auf das Gelände einfahren. Ägyptisches Kleingeld bekommt man in der Ankunftshalle im Flughafen gleich links bei den Bankschaltern, wenn man nett darum bittet.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Familienzimmer im Block 37. Das ist eines der neuen Zimmer die 2008 direkt neben dem 2. Familienpool gebaut wurden. Es besteht aus zwei einzelnen Schlafzimmern die durch einen kleinen Flur mit Tür voneinander getrennt sind. Das Zimmer ist hell und freundlich und recht geräumig. Gestört hat uns lediglich dass das Zimmer recht hellhörig ist was daran liegt, dass keine Türdichtungen verbaut sind (Man hört die Stimmen auf dem Flur recht laut). Außerdem könnten die abgewohnten Accessoirs getauscht werden (verbeulter Mülleimer, verrostete Handtuchhaken, zerschlissener Rattanstuhl).


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Die Gastronomie ist aus unserer Sicht das größte Manko des Hotels. Aus der Erfahrung der letzten Ägyptenurlaube hatten wir uns auf regionale Küche (z.B. Falafel) und frischen Fisch aus dem roten Meer gefreut. Leider wurden unsere Erwartungen nicht erfüllt. Wir wurden nach unserem Urlaub zur Zufriedenheit befragt und daraufhin zu einem Gespräch mit dem Chefkoch und F+B-Manager geladen. Das zeigt uns, dass das Hotel die Beschwerden über das Essen ernst nimmt. Ebenso wenig wie uns am nächsten Tag die versprochenen Falafel serviert wurden, sehen wir jedoch das Potential mit den vorhandenen Strukturen etwas zu verändern. Aus unserer Sicht wäre das Hotel gut beraten etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und einen europäischen Küchenchef einzustellen. Hauptrestaurant: Über das Hauptrestaurant wurde bereits viel geschrieben. Bahnhofsathmosphäre trifft es ganz gut. Das Buffet ist sehr umfangreich und dafür mäßig zubereitet. Es werden überwiegend heimische Produkte verwendet, da Importware teuer ist. Das finden wir gut, da uns eine frische regionale Küche am liebsten ist. Es kommt halt darauf an, was man daraus macht: Die Mezze haben wir selten so schlecht gegessen. Der frische Fisch schwimmt mit Gräten in traniger Sauce oder ist mit überwürzter und klebriger Panade überzogen. Die Nachspeisen sind international ausgewählt aber arabisch süß zubereitet und von gummiartiger Konsistenz. Insgesamt hat uns das Restaurant sehr enttäuscht. Mottorestaurants: Wir haben den Italiener und Asiaten besucht, da dieses die besten sein sollten. In diesen Restaurants waren der Service und die Zubereitung der Speisen besser als im Hauptrestaurant. Die Rezepte und Auswahl der Zutaten waren jedoch fernab einer originalen Küche: Für 20,- € pro Person Aufpreis auf unser allinclusive Paket (bei der Buchung beachten!) servierte man uns halbgaren Sushireis mit Paprikafüllung und Ingwersauce als Ersatz für „Gari“. Warum als Sashimi importierter Zuchtlachs und „Surimi“ (Krebsfleischersatz) anstelle z.B. Thunfisch aus dem roten Meer serviert wird ist uns ein Rätsel. Ebenso Rätselhaft ist uns warum praktisch sämtliche Espressoautomaten im Hotel außer Betrieb genommen bzw. durch Nescafe-Pulverautomaten ersetzt wurden. Eine bessere Gastronomie hatten wir in El Gouna (Sheraton, Steigenberger, Mövenpick) oder El Quesir (Radisson Blue).


    Service
  • Eher schlecht
  • Den Service in diesem Hotel haben wir als durchwachsen empfunden. Er war gut in der Lobbybar und dem Italienischen Restaurant und schlecht im Hauptrestaurant und der Poolbar. Mit schlecht meinen wir schmutzige Tische, fehlendes Besteck und gelegentlich patzige Servicekräfte. Mit anderen Worten beschrieben kommt es darauf an wen man am Service erreicht. Dass es besser geht haben wir im Radisson in El Quesir erfahren. Hier werden auch Frauen im Service beschäftigt, was sich deutlich positiv auf das Klima ausgewirkt hat.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt inmitten der Makadi Bucht. Die Bucht ist fast komplett mit Hotelanlagen bebaut. Die Aktivitäten in dem Ort beschränken sich auf den Strand, da es außerhalb der Hotelanlagen keinerlei Geschäfte oder Lokale gibt. Wer etwas erleben möchte sollte sich mit dem Taxi nach Hurghada fahren lassen (ca. 30,-€ hin und zurück) siehe Tipp. Der große Vorteil an der Makadi-Bucht ist, dass sie relativ windgeschützt liegt und dass die Nachbarhotels Gäste passieren lassen. Man kann auch bei Wind am Strand liegen, Tauchen und Schnorcheln. Spaziergänge und Joggen sind gut möglich.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Joggen: Die Makadibucht ist ca. 6km lang. Man kann am Strand bzw. den Hotelpromenaden relativ gut joggen bzw. spazieren gehen. Schnorcheln: Es gibt am Nachbarhotel Fort Arabesq einige Korallenblöcke mit zahlreichen kleinen Fischen(Nemo und Co.) . Das Personal duldet Schnorchler anderer Hotels. Sein Handtuch sollte man jedoch nicht mitnehmen. Tauchen: Es gibt ca. 5-6 Tauchbasen in der Nähe des Hotels. Ich war zum zweiten Mal bei den Extradivers und kann diese wärmstens empfehlen. Die Basis hat eine deutsche Leitung, gute Ausstattung und faire Preise. Es wurde mir sogar ernsthaft ein Shuttleservice angeboten, da ich ja 500 m laufen müsste. Der Scooterkurs bei Heike (SSI***) hat mir besonders viel Spaß gemacht. Das Hausriff erreicht man vom Bootssteg nach 70-80 m Tauchstrecke(Flaschenservice + Nitrox gratis) Alternativ kann man sich für ein kleines Entgelt (3$) per Boot dorthin befördern lassen. Es gibt 3 große Korallenplateaus die wirklich sehenswert sind. Es gibt hier eine große Artenvielfalt, die sich insbesondere für Fotografen lohnt. Die Bootstauchgänge sind nach dem Hausriff nicht viel spektakulärer. Es gibt wie vermutlich überall in Ägypten wenig Großfisch. Der Delphinspot wird mangels Delphinen und einer Überzahl von Tauchern im Winter nicht angefahren. Wie so oft liegt das spannende im Kleinen und da gibt es eine Menge zu sehen. Ob es sich lohnt mit dem Boot raus zu fahren ist daher fraglich. Ich persönlich fand die Bootsfahrten eine angenehme Abwechslung zum Strandurlaub. W-Lan: Es gibt auf dem gesamten Hotelgelände und sogar am Strand ein WiFi-Netz dass für 11€/Tag nutzbar ist. Die beste Verbindung hatte ich morgens um 8 Uhr in der Lobby mit nahezu 2 Mbit vollsynchron. Außerhalb der Lobby (Resturant, Zimmer, Strand) waren es nur noch 0,2 Mbit und es kam häufig zu Verbindungsabbrüchen. Abends war das Netz überlastet, sodass sich nicht einmal die Zugangsseite öffnete. Die schwankende Signalstärke hatte zur Folge, dass sich mein Iphone/Ipad alle 15 Minuten ausloggte und die Zugangsdaten per Webbrowser neu eingegeben werden mussten. Es gibt jedoch ein Internetcafe und Leihgeräte die mit den erworbenen Zugangsdaten ohne weitere Kosten genutzt werden können. Die UMTS-Versorgung ist sehr gut und stellt ggf. eine Alternative dar. Aufgrund der hohen Roaminggebühren sollte man sich jedoch vorab über die Kosten informieren. Kinderbetreuung: Die Kinderbetreuung macht einen guten Eindruck. Unsere Kinder (2 und 4) waren aber auch so gut beschäftigt, sodass wir das Betreuungsangebot nicht genutzt haben. Lediglich am Silvesterabend haben wir eine aktive Kinderbetreuung vermisst. Gut gefallen haben uns der auf 28 Grad beheizte Kinderpool und ein kleiner Spielplatz mit Klettergerüst, Schaukel, Rutsche und Wippe. Der Strand ist (im Gegensatz zu den vorher besuchten Orten) kindertauglich.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Dezember 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias & Kerstin
    Alter:36-40
    Bewertungen:3