- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das (angebliche) 5 * Hotel hat laut Katalog 502 Zimmer, verteilt auf das Haupthaus und die angrenzenden Gartenhäuser. Die gesamte Anlage ist weitläufig mit gepflegten Grünanlagen. Die Hotelanlage sollte wohl renoviert worden sein, jedoch sind die Häuser im Village in einem desolaten Zustand. Undichte Fenster, verschmierte Wände, zerkratzte Fliesen, verstopfte Abflüsse ... Es ist sehr unsauber. Mehrfach wurde vergessen, die Betten zu machen, genügend Handtücher hinzuhängen, den Müll zu entsorgen und die Minibar aufzufüllen. In dieser all-inclusive-Anlage gibt es tagaus tagein dasselbe zu essen, und das von morgens bis abends. Kulinarische Highlights werden sie nicht erleben. Geschmacklich gleicht das Essen einer Großkantinenfütterung. Die Spezialitätenrestaurants servieren täglich dasselbe Menü. Getränke an den Bars werden in Plastikbeschern serviert. Das Geschirr wird mit fahrbaren Mülleimern abgeräumt. Vorne hängt ein großer Plastiksack, in dem die Essensreste entsorgt werden und dahinter wird das Geschirr aufgestapelt. Die Gäste sitzen in ihrer Badebekleidung beim Essen. Nicht eingeschlossene Getränke, wie z.B. ein Baileys oder ein Chivas Regal kosten 6,00 bzw. 7,50 € extra. Die Gästestruktur besteht zu 85 % aus Osteuropäern (Russen), zu 10 % aus Briten und zu 5 % aus Schweizern, Österreichern und Deutschen. Insgesamt weicht das Hotel deutlich von den Beschreibungen im 1-2-Fly-Katalog ab, zumal sich die Umgebung außerhalb der Hotelanalge noch im Aufbau befindet. Außer einem langweiligen Dorfbasar ohne Taverne gibt es in der näheren Umgebung nichts, doch, den allabendlichen Gestank einer Müllverbrennungsanalge. Ich kann nur sagen: Vertrauen sie nie den Bildern und der Beschreibung im Katalog ihres Reiseveranstalters. Meine Empfehlung ist, dieses Hotel zu meiden. In unmittelbarer Nähe gibt es nichts, was sich zu entdecken lohnt. Zahlen sie nicht für einen 5 * Urlaub, der in Wirklichkeit ein 2,5 * Urlaub ist. Grundsätzllich würde ich ihnen nie von einem Türkei-Urlaub abraten, denn die Türkei ist ein Urlaubsland voller Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Die Region um Side sollten sie jedoch meiden. Touristisch erschlossen sind Kemer und Belek. Diese Urlaubsorte sind auch nicht so extrem osteuropäisch ausgerichtet.
Die Maisonette, in der wir untergebracht waren, war eine Katastrophe. Natürlich hatte die Maisonette die entsprechende Größe mit zwei Balkonen, nur leider waren die Wände beschmiert, die Fussbodenfliesen zerkratzt, die Abflüsse verstopft, die Dusche voller Stock- und Schimmelpilzflecken, und der Teppich in der oberen Etage war mit Flecken übersäht. Das war wirklich kein schöner Anblick. Der absolute Höhepunkt waren der Kühlschrank und mein Bett. In der oberen Etage betrug der Spalt zwischen Balkontür und Türrahmen 3 Zentimeter. Schlafen war nachts nur mit silikonversiegelten Ohren (Oropax) möglich. Die Klimanalage lief nachts sowieso nicht wegen der extremen Lärmentwicklung. Es ist ein Graus, an das alles zu denken. Von der Maisonette, Zimmer-Nr.: 2317, hatte man einmal den Blick auf die angrenzende Zufahrtsstraße und vom oberen Balkon in die Gartenanlage mit den umliegenden Bungalows. Es war unsauber, ungepflegt und mit extrem abgenutztem Mobiliar ausgestattet. Rundum, wirklich schlecht.
Die gastronomischen Einrichtungen sind, wie bereits angedeutet, schlecht. Es gibt ein Haupt- und zwei Spazialitätenrestaurants und fünf Bars. Die Qualität des Essens ließ zu wünschen übrig. Es wurde aber immer wieder nachgetragen. Die Sauberkeit und Hygiene am und rund ums Büffet ließ zu wünschen übrig. Essensreste lagen überall verstreut. Vorsicht Rutschgefahr. Sofern viele Gäste gleichzeitg essen waren, hat das Personal es nicht geschafft, die Tische zu reinigen. Und es gab, wie gesagt immer dasselbe. Immer dieselben Salate, Vorspeisen, Haupt- und Nachspeisen. Die Suppen hießen jeden Tag anders, schmeckten aber immer gleich. Das angebotene Kuchenbuffet können sie vergessen. Es hat ab 17.00 Uhr geöffnet. Aber ab um 17.10 Uhr gab es keinen Kuchen mehr, sondern nur noch harte Kekse. Torte gab es gar nicht. Der Küchenstil ist landestypisch und russisch. Und glauben sie mir, die Osteuropäer haben Hunger. Deren Mägen haben ein Fassungsvermögen von etwa 10 kg Nahrung pro Mahlzeit. Insgesamt ist es während der Mahlzeiten sehr laut. Phasenweise gab es dichtes Gedränge am Buffet. An der Brottheke wird ihnen auch schon mal das Messer aus der Hand gerissen. Etwas ruhiger sitzt man in der dunkelsten Ecke im Restaurant. Nur leider bekommt man da auch keine Getränke, weil man schlichtweg übersehen wird. Das Essen in den Spezialitätenrestaurants ist geniessbar und der Service ist gut. Allerdings wird ihnen die Vorspeise im Fischrestaurant auf einem mit Plastikfolie umwickelten Teller serviert und im türkischen Restaurant stehen die Vorspeisen schon auf dem Tisch bevor man angekommen ist. Es ist auch nicht emphelenswert erst 45 Minuten vor Schließung des Buffets essen zu gehen, denn dann ist das meiste Essen vergriffen und es gibt nichts mehr, was nachgetragen werden kann. Wenn sie erstmal in dem Hotel sind, verstehen sie, was ich meine: sie haben keine Lust mehr, dort essen zu gehen. Ihnen vergeht nach maximal zwei Tagen einfach der Appetit. Und auf Themenabende brauchen sie sich auch nicht zu freuen, so etwas gibt es nicht in dem Hotel.
Das Personal an der Rezeption ist weder freundlich, noch hilfsbereit oder kompetent und sofern sie nicht fließend englisch oder besser russisch sprechen, werden sie wohl keine Chance haben, etwas zu verstehen oder verstanden zu werden. Das Management und das Personal sind extrem osteuropäisch orientiert. Unsere Maisonette wies erhebliche Mängel auf. Ein Zimmerwechsel war nicht möglich. Es gibt weitere Serviceleistungen in dem Hotel. Zu empfehlen ist das Wellness-Center. Das Internet-Cafe sollten sie aber in jedem Fall meiden. Deutschsprachige Gäste zahlen 3,00 € für 30 Minuten bei einer Downloadgeschwindigkeit von 16 kbit/s. Sie brauchen die 30 Minuten, um gerade mal ihre emails abrufen zu können. Die Zimmerreinigung, der Zimmer-Service und die Check-In Abfertigung waren eine Katastrophe. Beweisfotos können sie gerne bei mir anfordern. Die Bedienung im Restaurant war sehr freundlich, aber total überfordert. Trinkgeld haben wir den Kellnern persönlich gegeben, mit denen wir zufrieden waren. Ansonsten stehen sogenannte Tip-Boxen bereit, in die man das Trinkgeld werfen kann. Das ist eine sympathische Lösung.
Der steinige Kiesstrand ist in unmittlebarer Nähe. Liegestühle und Auflagen sind bereits um 08.30 Uhr morgens vollständig belegt. Wer nicht aufpasst, dem wird entweder seine Strandtasche oder seine Auflage geklaut. Eine Dusche mit Wasserhähnen ist vorhanden. An den Pools werden die funktionsfähigen Sonnenschirme vom Personal gegen defekte Sonnenschirme ausgetauscht. Die Sanitäreinrichtungen sind derart verdreckt, dass man aus Sicherheitsgründen nicht darauf gehen sollte. Die Hotelumgebung läßt, wie bereits dargelegt, zu wünschen übrig. Die Gäste des Nachbarhotels "Turan Prince" und die Gäste des "Sunrise" müssen sich mit dem Dorf-Basar begnügen. Gute Einkaufmöglichkeiten gibt es auf dem Basar in Manavgat, der ca. 15 km entfernt ist. Die Taxi-Fahrt kostet 18,00 € hin und zurück. Bis nach Side sind es in etwa 30 km. Handeln macht in Side keinen Spaß, und der Einkauf ist um einiges teurer. Die Transferzeit vom und zum Flughafen beträgt in etwa 2 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sport- und Freizeitangebot ist gut. Das Internet-Cafe sollten sie meiden. Umfang und Qualität der Unterhaltungsleistungen sind prima. Es ist eine tolle Animation, die in keinem Fall aufdringlich ist. Kinderbetreuung ist für alle Kinder ab 4 Jahren möglich. Allerdings gibt es mehr Gäste als Liegestühle und vor allen Dingen Sonnenschirme. Sie sollten Frühaufsteher sein, wenn sie einen Tag am Strand oder Pool verbringen wollen. Das Hallenbad ist ein Witz. Es ist wirklich winzig klein. In den Pools ist das Wasser angenehm temperiert und es wird regelmäßig kontrolliert, indem Wasserproben entnommen werden. In dem kleinen Fitnessstudio gibt es keine Klimaanlage. Es ist unglaublich stickig und heiß dort. Das Animations-Team und der Poolwart bekommen von mir 5 Sonnen. Und der Rest hält sich wie immer in Grenzen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |
Lieber Gast, Vielen Dank, dass Sie sich für unser Hotel entschieden haben und dass Sie sich die Zeit genommen haben, eine so ausführliche und aufrichtige Bewertung zu schreiben. Wir möchten unser Bedauern über die Unannehmlichkeiten ausdrücken, die Sie erlebt haben, und Ihnen mitteilen, dass wir alle Kommentare über das Hotel, die Sie angegeben haben, definitiv berücksichtigen werden. Da der Komfort der Hotelgäste für uns von größter Bedeutung ist, schenken wir den Kommentaren der Gäste große Aufmerksamkeit und tun unser Bestes, um die Probleme zu beheben. Mit freundlichen Grüßen,