- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Sunrise-Hotelkette verfügt über mehrere Hotel-Resorts, verteilt auf die Städte Hurghada, Sharm El-Sheik, Luxor und Aswan. Das Sunrise Select Garden Beach Resort & Spa liegt in Hurghada und verfügt über 480 Zimmer. Das Hotel liegt nur knapp 20 Minuten vom Flughafen entfernt, weswegen man tagsüber am Himmel immer mal wieder ein Flugzeug sieht, da über dem Hotel die Einflugschneise zum Flughafen war. Uns selbst störte das überhaupt nicht und wir hörten die Flugzeuge nach dem ersten Tag auch schon nicht mehr. Bereits 2009 waren wir in einem Sunrise Hotel in Ägypten gewesen (Sunrise Select Royal Makadi - Siehe dazu auch meine Hotelkritik: http://www.holidaycheck.de/hotelbewertung-Sunrise+Select+Royal+Makadi+Resort+Wir+kommen+wieder+auf+jeden+Fall-ch_hb-id_1507365.html) und waren sehr begeistert von dieser Hotelkette, so dass wir uns gesagt haben, dass wir beim nächsten Ägyptenurlaub wieder ein Sunrise wählen. Ich habe vorab hier einige Kritiken gelesen, wo ich mich fragte, ob die Kritiker ihre zwei Wochen Urlaub bewusst dafür wählen um nach Fehlern zu suchen. Einige Mängel (Mängel, nicht Fehler) haben wir auch gefunden, aber dazu später mehr. Als wir im Hotel ankamen wurden wir schon direkt vom Kofferträger begrüßt. Er nahm uns noch vor dem Hotel die Koffer ab und brachte uns in die Lobby - und das, obwohl wir schon nach Mitternacht hatten, immer mit einem Lächeln. Das Personal war gewohnt freundlich. Selbst der Mitarbeiter an der Rezeption war um diese Uhrzeit noch immer sehr freundlich. An anderen Tagen haben wir auch schon erlebt, dass die Mitarbeiter an der Rezeption grimmig gucken konnten, aber das war nicht persönlich zu nehmen, sie können ja schlecht durchgehend nur lächeln :) Anders als im Sunrise Select Royal Makadi Beach Resort & Spa wurden wir nicht mit einem Golfkart zu unserem Zimmer gebracht sondern mussten den Weg laufen. Da das Gelände nicht so groß ist, wie das von unserem Hotel in 2009, war das natürlich auch kein Problem. Es gab so gesehen nur vier Wege und uns wurde sehr gut erklärt, wie wir zu unserem Zimmer kommen. Das Hotelgelände ist extrem sauber. Ständig wurde irgendwo geputzt, und ständig waren auch die Gärtner zugange. Schnitten Büsche klein, sprengten den Rasen, oder mähten diesen, oder machten sonst irgendwas. Fiel am späten Abend Laub auf den Rasen, war der am frühen Morgen komplett weg - als hätte er da nie gelegen. Auch die Roomboys waren von morgens bis abends beschäftigt. Unser Zimmer wurde immer zufriedenstellend gereinigt. Er vergaß allerdings an den ersten Tagen immer das Nachfüllen des Toilettenpapiers, was nicht sonderlich schön war, weil mich bereits am Anreisetag der "Fluch des Pharao" heimsuchte. Das lag aber nicht am Hotel, ich hatte scheinbar einfach Probleme mit der plötzlichen Hitze, denn der "Fluch" kam noch, bevor ich was essen oder trinken konnte. Jedenfalls reklamierte ich das Toilettenpapier immer. Es dauerte was, aber wir hatten irgendwann immer genügend da :) Je nachdem über welchen Reiseveranstalter man bucht, hat man entweder All Inclusive light, All Inclusive normal oder Ultra All Inclusive. Wir buchten über Neckermann-Reisen und dazu auch noch ein Beachfront-Zimmer und bekamen dadurch automatisch Ultra-All-Inclusive. Dies beinhaltete die üblichen softgetränke und die alkoholischen Getränke rund um die Uhr (Ausnahme zwischen 6 und 11 Uhr morgens) und alles, was sonst im All Inclusive üblich war. Das "Ultra" bezieht sich, soweit wir das feststellen konnten, auf das extra Frühstück, was wir bekommen haben und dass wir so oft wir wollten in den Themenrestaurants essen durften (wenn Plätze verfügbar. "Nicht-Ultras" durften das glaube ich nur einmal in der Woche oder einmal pro Aufenthalt). Wir konnten jeden Tag wählen, ob wir im Hauptrestaurant was Frühstücken möchten, oder im italienischen Restaurant. Nachdem wir einmal im Hauptrestaurant waren entschieden wir uns für den Italiener. Zum einen ist es dort ruhiger und man bekommt frisch gepressten Orangensaft, zum anderen sind die Beachfront-Zimmer keine zwei Minuten von dort weg - der Weg zum Hauptrestaurant ist ein wenig weiter. Die russichen Gäste hatten scheinbar dieses All-Inclusive-Normal, denn die bekamen die alkoholischen Getränke nur bis Mitternacht. Wir sind nach der deutschen Hauptreisezeit geflogen und hatten somit vermehrt Russen als Mitgäste, aber auch Polen. Unangenehm aufgefallen sind uns die jetzt nicht - wir aßen aber auch so gut wie nie im Hauptrestaurant - dazu weiter unten in der Kritik mehr. Ausgebucht war das Hotel so nach den Ferien auch nicht, es war eine angenehme Fülle - sag ich mal :) Beim Altersdurchschnitt hat man von Jung bis Alt alles dabei gehabt - weil in Russland scheinbar Ferien waren :) Was besonders positiv ins Auge fiel und Holidaycheck sicherlich gefallen wird: Holidaycheck ist dem Hotel sehr wichtig. Es war 2011 eines der TopHotels und es hängt nicht nur das Zertifikat an der Wand, sondern überall auch Holidaycheck-Aufkleber und Hinweise :) Ich bin vodafonekunde und hatte immer Empfang. Das Handy selbst habe ich nur abends eingeschaltet um mit meiner Mama ab und an zu telefonieren, da sie auf unsere Tiere aufpasste. Kostenpunkt in meinem Tarif: 75 cent für die erste Stunde. Mit allen Telefonaten und Kurznachrichten, die ich so verschickt hatte, kam ich auf nur 20 Euro zusätzlich in 2 Wochen. Ist durchaus annehmbar. Besonders Empfehlen möchte ich das Senses Spa. Wir bekamen dort drei Pharaonic-Massagen und zwei indische Massagen. Ich grüße die beiden Masseure Osama und Tarik (auch wenn sie das hier wahrscheinlich nie lesen werden), die bei uns für viel Entspannung sorgten. Leider wird das Spa gerade außerhalb der deutschen Hauptsaison nicht so oft genutzt, was schade ist. Die Mitarbeiter sind super nett und zumindest Osama und Tarik verstehen ihr Handwerk :) Die anderen haben wir ja nicht kennengelernt. Was mir nicht sooo gefallen hat: Dass man am Strand von den Verkäufern angequatscht wird verstehe ich ja noch. Aber die kamen selbst bis an die Pools gelaufen, und das fand ich dann schon etwas nervig. Klar, wir hätten uns die rote Flagge nehmen können (am Towel-Center in einem Weidenkörbchen), aber wir hatten die Hoffnung, dass sie irgendwann von uns auch so ablassen... Nach einer Woche war das dann auch so. Allerdings die beiden Mitarbeiter vom Beatuy-Salon (Monica und ihr Mann) sind sehr nervig gewesen. Ich ließ mich noch zu einer Mani- und Pediküre überreden - und bereute es. Mir taten hinterher fast eine ganze Woche die Fußballen weh und konnte kaum laufen. Außerdem kamen die beiden vom Beauty-Salon ständig zu uns und wollten meiner besseren Hälfte auch was verkaufen. Ein Nein kannten sie nicht. Auch nicht wenn es etwas energischer war. Dann kamen sie am nächsten Tag wieder und sagten "super angebot, darf ich eigentlich nicht machen, aber ich will dass du zu uns kommst"... wieder verneinten wir und am nächsten tag standen die wieder da... alle anderen waren akzeptabel, die beiden waren nervig. Ein Hinweis noch ans Hotel (die lesen die Kritiken ja :) : Es stehen zwei Tafeln rum, wo die aktuellen Temperaturen angezeigt werden. Allerdings erlauben sich da wohl immer wieder Gäste nen Scherz und vertauschen die Tafelzahlen oder nehmen die kleinen Täfelchen gleich ganz raus. Vielleicht sollte man mal überlegen, ne Digitale Anzeigetafel irgendwo aufzuhängen/hinzustellen, die dann die aktuellen Temperaturen anzeigt :)
Unser Zimmer sah fast so aus, wie das Musterzimmer im Katalog. Nur etwas abgenutzter :) Natürlich bleibt es auch in einem fünf Sterne Hotel nicht aus, dass das Mobiliar etwas leidet. Aber hier kann man nicht unbedingt dem Hotel die Schuld geben, sondern viel mehr den Gästen, die damit so umgehen, als sei es egal, wie es aussieht. Ja, unsere Schubladen am Kleiderschrank hatten Schrammen. Und ja, unsere Minibartür klemmte beim zumachen etwas, so dass man immer nachdrücken musste. Aber man muss auch das Hotel verstehen, man kann nicht nach jedem fünften Gast die kompeltte Einrichtung erneuern. Im Badezimmer hatte unser Türrahmen auch schon bessere Tage gesehen. An einer Ecke stand er etwas hervor. Meine Güte, das fiel gar nicht auf - nur wenn ich mich in der Badewanne abgetrocknet hatte fiel mir das ins Auge, ansonsten sah ich das nicht. Davon abgesehen, war alles super. Im Badezimmer gibt es einen Fön, ein Fußwaschbecken und die Toilette hat ein eingebautes Bidet. Ich hoffe, dass es ein Bidet ist, denn ich habe es benutzt und somit Toilettenpapier gespart :D Sollte es etwas anderes gewesen sein, will ich es lieber nicht wissen :) Auch wenn in der heutigen Zeit eher Duschen in Hotels angesagt sind als Badewannen, so störte es uns jetzt nicht, dass wir eine Badewanne mit Duschvorhang hatten. Der Duschvorhang war sogar so sauber, dass ich dachte, dass der vor unserer Ankunft frisch aufgehangen wurde. Es gibt im Kleiderschrank einen sehr leicht bedienbaren kleinen Safe. Im eigentlichen Zimmer gibts einen Fernseher, eine Klimaanlage (die man leider immer irgendwie braucht), einen Wasserkocher (nicht verkalkt, ich habe reingesehen) und viele Teesorten sowie Zucker und Süßstoff. Und die Betten haben nagelneue Matratzen. Wie ich beobachtet habe, werden nach und nach alle Matratzen ausgetauscht. Vorher waren es wohl so total dünne, jetzt kommen ganz dicke (bin schlecht im schätzen, aber 25 bis 30 cm dicke hat die Matratze schon), leider Bonellfederkern-Matratzen in jedes Zimmer (Okay, Kaltschaummatratzen wären auch zu teuer für 480 Betten). Und obendrauf eine Molton, die den Bezug der Matratze vor Abnutzung und Verunreinigungen schützt. Ich arbeite als Matratzenverkäufer, deswegen war ich neugierig, wie die Matratzen aussehen :) Auf der Terrasse stehen zwei Stühle, ein Tisch und sogar ein Liegestuhl. Ganz praktisch, wenn man Besuch vom "Fluch des Pharaos" hat und das Zimmer nicht groß verlassen kann, aber dennoch gerne in der Sonne liegen möchte.
Die Gastronomie... ja, da gibts leider die meisten Punktabzüge... Erstmal zu den kurzen Fakten: Es gibt folgende Restaurants im Garden Beach: Hauptrestaurant im Hauptgebäude Italienisches Restaurant in Strandnähe Orientalisches Restaurant in Strandnähe Außerdem darf man die Restaurants vom Sunrise Mamlouk mitbenutzen: Hauptrestaurant im Hauptgebäude vom Mamlouk Chinesisches Restaurant in Strandnähe Mexikanisches Restaurant neben dem Hauptgebäude Das positivste vorab: Die Sauberkeit in allen Restaurants war - soweit wir sehen konnten - tadellos. Auch das Personal war immer am abräumen, niemals aufdringlich. Sie fragten immer, wenn sie einen leeren Teller sahen, ob man fertig ist, oder ob man ein neues Getränk haben möchte, wenn das Glas leer war. Kommen wir zur Qualität: Vom Sunrise Makadi Bay (in 2009) waren wir sehr gutes Essen gewohnt und ich habe mich schon sehr auf die Küche im Garden Beach gefreut. Doch leider, und es tut mir wirklich leid, geht das Essen im Hauptrestaurant gar nicht. Das Personal bemühte sich, aber irgendwie gab es jeden Tag das gleiche. Selbst an den Themenabenden war es im Hauptrestaurant immer das gleiche. Gut, auf der Restaurantterasse fand man dann auch mal drei oder vier andere Gerichte, oder am orientalischen Abend auch noch mehr, aber das wars dann auch. Pasta gabs irgendwie an jedem Abend, egal ob italienischer Abend, oder orientalischer Abend. Geschmacklich hat uns das Essen jetzt auch nicht unbedingt überzeugt. Dabei störte mich nicht, dass ich nachsalzen musste, sondern der Geschmack an sich. Alles schmeckte irgendwie gleich. Und die im Reisekatalog groß angepriesene Österreichische Ecke waren drei Wärmeplatten mit Bratkartoffeln, gebratenem Gemüse und etwas, was ich schon wieder vergessen habe. Aber jeden Tag das gleiche. Drei oder vier Mal haben wir im Hauptrestaurant zu Abend gegessen, ansonsten haben wir uns immer in die Themenrestaurants reinreserviert. Wenns nur nach dem Hauptrestaurant gehen würde, würde ich gerade mal einen Punkt vergeben. Die anderen beiden Punkte kamen durch das chinesische Restaurant, das italienische Restaurant und dem mexikanischen Restaurant zustande. Denn dort konnte man gut essen. Allerdings musste man gerade für das italienische Restaurant rechtzeitig buchen, denn da waren die Plätze sehr schnell weg. Und so lecker es auch in den Themenrestaurants war (der Mexikaner ist mein Geheimtipp, beim Orientalischen Restaurant waren wir nicht): Die Karte langweilt einen schnell, wenn man da öfter als ein oder zwei Mal hingeht. Wir hatten die Hoffnung, dass es irgendwie zwei Karten gibt: Eine für Woche 1, eine für Woche 2. Aber leider gab es an beiden Wochen die gleichen Karten. Und, was sehr erstaunlich war: Das Personal, was morgens im italienischen Restaurant das Frühstück ab 7 Uhr servierte, war abends bis 22 Uhr noch im Themenrestaurant am bedienen... Und immer gut gelaunt und mit einem Lächeln :) Kritikpunkt hier im übrigen auch: Es gibt sowohl im Garden Beach, als auch im Mamlouk nur einen einzigen Reservierungsbildschirm für die Themenrestaurants. Die befinden sich jeweils in der entsprechenden Lobby beim Gästeservice. Es ist zwar schön, dass man hotelübergreifend reservieren kann, aber es wäre schöner, wenn an den entsprechenden Restaurants auch so ein Reservierungsmonitor wäre. Gerade für uns, wo wir ein Beachfront-Zimmer hatten, war das immer mühselig morgens nach dem Frühstück beim Italiener erstmal den Weg zur Lobby zu laufen und zu gucken, ob es noch Plätze beim Italiener gibt (wie gesagt, der war immer sehr schnell wegreserviert). Es wäre bedeutend schöner, wenn an den Themenrestaurants auch zusätzlich so ein Monitor wäre.
Wie ich eingangs schon geschrieben habe war das Personal extrem freundlich. Egal wie bescheiden die Arbeit war, die das Personal verrichten musste, sie haben stets gelächelt und gegrüßt. Lediglich beim Frühstück im italienischen Restaurant fiel uns auf, dass wir an den ersten beiden Tagen wo wir neu waren so stark bedient wurden, wie an keinem anderen Tag mehr. Der frischgepresste Orangensaft war noch nicht ganz leer, schon wurde das Glas gefüllt. Wir gehören nicht zu den Menschen, die täglich Trinkgeld geben und somit ließ das automatische Befüllen der Orangenglasgläser etwas nach. Trotzdem war das Personal freundlich. Als wir einmal nach dem Essen dann das Restaurant verlassen haben, gingen wir zur tür und ich griff meine Sonnenbrille wobei mir der - ich vermute mal Schichtleiter oder so - erwartungsvoll auf die Hand guckte. Aber Geld hatten wir leider keins bei. Nicht falsch verstehen, wir hatten der gleichen Crew fürs Frühstück schon Trinkgeld gegeben, aber halt nicht täglich. Nach einer Woche wechselte das Team und es war ein komplett neues da. Nur der "Coffeeboy" (Wie auf seiner Schürze stand) war der gleiche. Neues Team neues Glück: Da war nichts zu beanstanden :) Die Fremdsprachenkenntnisse: Englisch spricht so ziemlich jeder, ebenso wie Russisch. Polnisch konnten, soweit ich es mitbekommen habe, auch fast alle. Die Deutschen Sätze bezogen sich meist nur auf "Guten Tag" und "Wie gehts?" und "Danke gut". Aber das störte nicht weiter. Wir sind in einem fremden Land, und da kann ich nicht erwarten, dass dort alle Deutsch können. Vielleicht wurde das Personal auch zum Deutschen Saisonende ausgetauscht, denn wie wir gehört haben, sprachen noch vor zehn Monaten in dem Hotel fast alle Angestellten Deutsch. Dafür sprachen nun im Schwestern Hotel "Sunrise Mamlouk" (befindet sich auf dem gleichen Grundstück und darf mitbenutzt werden) jetzt das deutschsprachige Personal, was vor zehn Monaten wohl noch eher russischlastig war ;) Wie ich schon erwähnt hatte, war die Zimmerreinigung tadellos. Selbst wenn wir unsere Klamotten, was nicht so oft vor kam, nur auf die Couch geworfen hatten, hatte der Roomboy die fein säuberlich zusammengelegt und ordentlich auf die Couch gepackt, oder wenn unsere Schuhe quer im Raum standen hat er sie ordentlich sortiert aufgestellt. Vorbildlich. Ich habe schon von Hotels gehört, wo um die Sachen dann einfach rumgewischt wurde :D Duschgel wurde auch nachgefüllt, genau so wie Shampoo. Allerdings nicht täglich, das war eher eine zwei bis drei täge angelegenheit - also alle zwei bis drei tage gabs was neues dazu :) Aber Duschgel und Shampoo hatten wir vorsichtshalber auch aus Deutschland mitgenommen :) Nach einer Woche gab es die versprochenen neuen Softgetränke. Weniger als am Anreisetag, aber es wurde nachgefüllt. Bedingt durch meinen Durchfall musste ich auch die Hauseigene Clinik aufsuchen. Der Arzt sprach Englisch, aber auch so verständlich, dass es selbst jemand mit schlechten Englischkenntnissen verstehen würde (Mein Englisch ist beispielsweise miserabel und ich verstand alles). Ich bekam eine Spritze gegen die leichte Verkrampfung im Bauch und Tabletten, die ich einnehmen sollte. Anschließend wollte er mich noch zwei weitere Male sehen. Erst am dritten Besuchstag bekam ich die Rechnung von stolzen 95 Euro. Zum Glück haben wir eine Auslandsreisekrankenversicherung. Meine bessere Hälfte musste am Abreisetag zur Clinik mit schweren Magenkrämpfen, Erbrechen und ebenfalls Durchfall. Es war ein anderer Arzt da, der zumindest (anders als der Arzt bei mir) das Wort "Durchfall" kannte. Meine bessere Hälfte bekam Buscopan gespritzt und Tabletten. Abends war das schlimmste überstanden. Kostenpunkt: 80 Euro. Beschwerden gab es von uns zwei Mal. Aber nichts gravierendes. Unsere Fernbedienung vom Fernseher musste man mit "Sie" ansprechen, weil sie - wie ich es auch schon in einer anderen Kritik gelesen hatte - in der Mitte gebrochen war. Sie funktionierte so lange tadellos, bis sie auf dem Bett aus der Hand fiel und auf der Matratze landete. Die Batterien flogen raus und danach ging gar nichts mehr. Ein Anruf bei der Gästebetreuung und innerhalb einer Stunde kam dann jemand vorbei und tauschte uns die Fernbedienung aus. Am nächsten Tag, ich war gerade vom Pool zum Zimmer gelaufen, um Fotos vom Zimmer zu machen, klopfte es an der Tür und die Gästebetreuung stand dort. Sie fragte mich, ob alles zu meiner Zufriedenheit geschah. Zweite Beschwerde: Wir kamen vom Pool abends zurück aufs Zimmer, da fehlte unsere Toilettenbrille. Da rief ich aber nicht die Gästebetreuung an, sondern sprach am nächsten Tag den Roomboy drauf an. Der versprach mir, dass das Problem schnell beseitigt wird. Abends klopfte es wieder - ich stand da gerade in der Wanne und duschte. Nach einer kurzen Wartezeit vor der Tür kamen dann zwei Mitarbeiter rein und erneuerten leider nicht den Toilettensitz, sondern die Duschbrause, die stark verkalkt war und nicht ordentlich wasser laufen ließ. Das hatten wir nie beanstandet (wir wissen, dass es in Ägypten halt nicht immer starklaufendes Wasser gibt), aber vermutlich gefiel das dem Roomboy bei der Reinigung der Badewanne nicht und er wollte sie erneuert haben. Der Toilettensitz wurde erst am darauffolgenden Tag erneuert. Und auch da klopfte direkt noch am gleichen Tag ebenfalls die Gästebetreuung an der Tür und fragte, ob alles zu unserer Zufriedenheit war. Das fand ich sehr nett. Die Gästebetreuung lief auch an einem Tag herum und verteilte Umfragebögen, die etwas ausführlicher waren als die, die man am Abreisetag in seinem Zimmer vorfindet. Die Meinung der Hotelgäste ist dem Hotel sehr wichtig - das gefällt mir.
Also der Strand liegt quasi vor der Tür. Wir hatten ja ein Beachfrontzimmer und somit hatten wir Meeresblick und nichtmal eine Minute bis zum Strand. Der Strand selber ist auch sehr sauber. Ich habe beobachtet, wie die Mitarbeiter den Strand oft abliefen um Müll aufzuheben und auch die Liegestühle immer wieder neu zu ordnen, nachdem die Gäste wieder zurück auf ihre Zimmer sind. Das Wasser direkt am Hotel ist angenehm warm, aber auch bedingt durch die ganzen Menschen, die tagsüber im Wasser sind, trüb - weil der Sand aufgewirbelt wird. Aber man hat auch die Möglichkeit über einen Steg, der ziemlich lang ist, ins tiefere Wasser zu gehen und dort zu schnorcheln. Das Wasser ist Glasklar und man sieht die buntesten Fische. Ich empfehle das Schnorcheln schön früh zu machen (am besten noch vor halb sieben), weil je mehr Menschen da sind, desto eher sind die Fische verscheucht oder es wird wieder trüb durch den aufgewirbelten Sand. Wir konnten sogar nen Kugelfisch entdecken, der sich hinter einer Koralle versteckte und grimmig schaute, nachdem eine Horde von Menschen im Wasser war. Direkt gegenüber vom Hotel ist die Hauseigene Einkaufsmall: Die Sunrise-Mall. Wir waren dort nicht drin, weil wir nicht die größten Feilscher sind und uns bewusst war, dass wir dort auf jeden Fall nicht mit leeren Händen rausspatzieren würden. Wer aber keinen Bock aufs Feilschen hat, der kann auch rechts lang zur Cleopatra-Mall gehen. Die ist ca. 5 Gehminuten vom Hotel entfernt und hat Festpreise. Unterhaltungsmöglichkeiten gab es auf dem Hotelgelände über die Animateure, aber auch alle zwei Abende mit den Animateuren, wenn diese auf Clubtour gingen. Alle zwei Tage wurde ein neuer Club angefahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam war angenehm. Um 10 Uhr erfolgte der Weckruf für alle, die am Pool liegen und es wurde das Tagesprogramm durchgegeben. Jeden Tag fand um die gleiche Uhrzeit das gleiche statt. Aber das störte uns nicht. Somit wusste man zumindest, dass immer um 15 Uhr Wasserball stattfindet und konnte sich darauf einstellen :) Außer Wasserball gabs auch noch Shuffleboard (macht auch Fun), Beachvolleyball, , Step-Aerobic, Water-Gym, Fußball und Tennis. Fußball oder Tennis wurden aber eher nie gewählt. Mit Sicherheit gab es auch noch was, aber ich habe da nie soooo zugehört :) Die Animateure waren nie aufdringlich und unterhielten sich auch mal ganz gerne mit den Gästen. Zu den Animationsshows abends kann ich nichts sagen, weil die haben wir nie angesehen. Das Wasser in den Pools war sehr angenehm. Ich bin der Meinung es öfter gesehen zu haben, aber mir wurde gesagt, dass einmal in der Woche auch Wasser aus den Pools für Wasserproben genommen wurde. An den Pools und auch am Strand gibts immer Bademeister. Einmal durften wir einen auch in Aktion erleben. Er heißt Mohamed und sieht aus wie die junge Version von Cristiano Ronaldo, weswegen er sagte, dass man ihn auch Cristiano nennen darf :) Er sprang mehrmals an einem Tag in den Pool um immer wieder das gleiche Mädchen aus dem tiefen Bereich zu holen, was nicht schwimmen konnte aber unbedingt bei ihren Freundinnen sein wollte. Einmal sprang er sogar von seinem Hochsitz direkt in den Pool, als das Mädchen auf einmal unterging. Er zog sie raus, sie war noch bei bewusstsein und keine zwei Minuten später war sie wieder im tiefen bereich. er zog sie wieder raus, meckerte mit ihr und zwei spätere minuten ging sie an einer anderen stelle erneut ins wasser... bis er sie ein letztes mal rauszog. Er hat sich echt bemüht und sie ständig im Auge behalten. aber das kleine Mädchen war flink. Unverantwortlich fand ich das von den Eltern, die man den gesamten Tag nicht gesehen hatte. Die Fliesen im Pool wurden tagsüber auch gereinigt. Dazu kam "Cristiano" ins Wasser mit einer Bürste und einer Taucherbrille und schrubbte die Fliesen. Die Liegestühle an den Pools sind ein Traum. Die sind wohl noch nicht so alt, aber man lag super drauf. Die Liegestühle am Strand waren größtenteils noch in Ordnung, aber viele einfach durchgelegen. Die Liegestühle am Pool im Mamlouk waren übrigens ganz grausam... die Rückenlehne schnellte immer hoch, sobald man sein Gewicht etwas verlagerte... Horror :) Im gesamten Hotel ist im übrigen W-Lan verfügbar. Aber leider nicht gratis. mit 240 ägyptische pfund für drei Tage auch recht teuer. Hier ist vielleicht noch Besserungsbedarf nötig, in anderen Hotels wird sowas gratis angeboten. ABER: Wir waren ja im Urlaub und ich habe das Internet in keinster Weise vermisst. Somit konnte man abends gemütlich in der Lobbybar sitzen und Karten spielen, oder sich einfach nur unterhalten. Gäbe es kostenloses W-Lan würde mindestens einer von uns beiden immer irgendwie im Internet hängen. Das muss ja auch nicht sein. Wer aber dennoch das Internet vermisst und kein W-Lan nutzen wollte/konnte, hatte die Möglichkeit im Lobbybereich vom Mamlouk zu surfen. Die Kosten dafür weiß ich allerdings nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rene |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 28 |
Sehr geehrte Frau Rene, Das Team des SUNRISE Garden Beach Resort -Select- bedankt sich bei Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben Ihre Urlaubserfahrungen mitzuteilen. Wir hoffen Sie schon bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Guest experience & Quality Department