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Gerhard (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2015 • 2 Wochen • Strand
Großes Hotel mit vielen Schwächen!
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Ein Kulturschock, nach Khao Lak. Im Vergleich zu Mukdara Beach unpersönlich und riesig ! Wir hatten ein Zimmer im Haupthaus (Nähe Lobby) im zweiten Stock. Gottseidank gab es einen Aufzug, da ich ohne diesen bei dieser Hitze gegen diese zwei Stockwerke verloren hätte. Die Zimmer waren in Ordnung, aber man hat offensichtlich vor der Anbringung der Aircondition das Denken beendet. Wie kann man auf die Idee kommen und die Aircondition direkt über dem Bett anzubringen ? Wenn Sie diese über Nacht anlassen, stehen Sie morgens mit einem steifen Hals auf (aber vielleicht war dies gewollt ?). Also Klimaanlage nachts abstellen und schwitzen. Man könnte zwar die Fenster öffnen, aber was dann hereinkommt: Noch mehr Hitze und eine Stechmücke mit verflixt viel Verwandschaft ! Aber leider war dies nicht die einzige bauliche Schwäche. Es gibt vier Pools im Hotel. Einer in der Nähe unseres Zimmers war auf jeden Fall schief gebaut. Der Überlauf, der für die Reinigung des Pools zuständig ist, war nicht gerade. Somit lief das Wasser nur in einem Eck des Pools in die Umlaufpumpe und es bildeten sich natürlich Algen im Pool, die aber eigentlich nur uns störten. Die zuständigen Personen des Hotels (Entschuldigung Dmitri) waren sicher, dass irgendwelche, irgendwann ausgestellte, Zertifikate beweisen, dass der Pool in Ordnung ist. Aber von 36° und keiner funktionierende Umwälzpumpe, Algen und sonstigem Grünzeug stand mit Sicherheit nichts in diesen Zertifikaten. Eventuell erkundigt man sich mal in Bangkok beim für den Pool zuständigen Mann des Rembrandt Hotels - oder noch besser, man kauft sich diesen Mann ! Wir hatten, wie bei allen anderen Hotels, hier auch mit Frühstück gebucht. Eigentlich kann man mit dem Angebotenen zufrieden sein - aber trotzdem, es war nicht so nett und appetitlich zubereitet wie in Khao Lak. Auch fand ich, dass das Personal nicht gerade zu den freundlichsten gehörte. „Ein Lächeln am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen“ war denen fremd. Auch fiel mir auf, dass hier verflixt viele Verbots- und Gebotsschilder standen. Eigentlich dachte ich, dass das Hotel unter einem skandinavischen Management steht. Aber die vielen Schilder sahen doch sehr „deutsch“ aus. Ein weitere Minuspunkt ist der Weg zur nahegelegenen Ortschaft. Man hatte es nicht geschafft vom Hotel einen seitlichen Ausgang zu schaffen, über den es höchsten 100m bis zur Ortschaft waren (angeblich ist dies ganz klar die Schuld der Ortsvorsteher ?!?). Es gab also nur zwei Wege in die Ortschaft: entlang der vielbefahrenen Hauptstraße (ca. 1 km) oder am Strand entlang (im lockeren Sand und Abends stockdunkel). Sicherlich ist es nicht im Interesse des Hotel-Managements, dass die Gäste Abends in die vielen Restaurants abwandern, die im Umkreis von 1 km viele unterschiedliche Speisen und Getränke anbieten, und dort ihr Geld ausgeben. Erwähnenswert ist für mich das Restaurant „Kokosnuss“, ein deutsches Lokal mit deutschen und thailändischen Speisen. Der Höhepunkt meiner kulinarischen Ansprüche war dort absolut erfüllt: ein paar Wienerle mit Senf - war das ein Genuss ! Noch ein paar Worte zum Strand: Von unserem Zimmer aus war es eine Odyssee dorthin. Man läuft am ersten (unserem) Pool vorbei, kommt danach zum zweiten, den man natürlich auch nur passiert, und nun muss man sich entscheiden: entweder durch das Restaurant oder einen Umgehungsweg nehmen. Anschließend hinein in den nächsten Bau (der Altbau), dort ca. 100m den Gang entlang an den Zimmern vorbei, hinein in einen klimatisierten Raum (super, wenn man dann nass wieder zurück kommt). Vorbei am zweiten Restaurant und schon ist man da, am Strand. Im Vergleich zu Khao Lak ein Kulturschock. Schmal und voll ! Da die thailändische Militärregierung nun landesweit ein Verbot ausgesprochen hat, Liegen direkt am Strand aufzustellen, haben die Einheimischen eine neue Einkommensquelle entdeckt: der Verleih von Liegen und Sonnenschirmen ! Da diese Abends ja wieder eingesammelt werden, scheint das Verbot hier nicht zu gelten (wobei aber die richtige Auslegung dieses Verbotes keinem richtig geläufig ist - man testet wie weit man gehen kann). Der Strand zieht sich auf einer Länge von ca. 1 - 2 km nach rechts, nach links kommt gleich der Ort (nach ca. 200 m). Man kann dort auch Spaziergänge unternehmen, aber es kommt lediglich ein „Playa del Ingles“ - Gefühl auf. Menschenmassen, die man umschiffen muss - oder man läuft besser im Wasser oder Wassernähe. Was aber wirklich besser ist, ist das Meer selbst. Ein sanfter Einstieg ins Meer, angenehmere Temperaturen als die Pools und keine stechenden Störenfriede. Aber dies reicht nicht aus, um sich eine Wiederkehr zu wünschen. Internet kostenlos gibt es nur in der Lobby und in einigen Zimmern, die in der direkten Nähe zur Lobby liegen. Zum Essen geht man in den naheliegenden Ort (über den Strand - nicht über die Hauptstraße (ohne Gehweg und verflixt viel Verkehr)). Auch am Strand gibt es einige Lokale (wieso diese noch erlaubt sind, ist mir nicht klar), die wohl alle von mehr oder weniger gleicher Qualität sind.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Eigentlich waren wir mit dem Zimmer hochzufrieden. Gut, es war nicht neu, aber das haben wir auch nicht erwartet. Aber was wirklich ärgerlich ist, ist die Klimaanlage, die direkt über dem Bett hängt. Dass sie einen ähnlichen Krach macht wie ein Formel I - Auto hat mich nicht so sehr gestört wie dass sie direkt über dem Bett hing. Zum ersten gibt es Ohrenstöpsel zum zweiten eine Bettdecke, und diese auch noch über dem Kopf, da man sonst morgens allein vom Zug dieser Anlage einen steifen Hals bekommt. Gar nicht gut durchdacht ! Gar nicht durchdacht !


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt zwei Restaurants (Pool und Beach). Da wir nur mit Frühstück gebucht hatten und das Essen außerhalb des Gebuchten nicht gerade billig ist, haben wir diesen Service nicht in Anspruch genommen. Das Frühstück war ok, vielfältig aber lieblos ! Croissants im Wärmebeutel schlabberig ! Aufbacken war nicht erlaubt (schon wieder ein Verbotsschild).


    Service
  • Eher gut
  • Rezeption sehr freundlich, Bedienungspersonal wirkt nicht immer freundlich und anwesend ! Der zuständige Guest-Relation-Manager spricht perfekt deutsch (vermutlich weil Deutscher) und ist immer für eine Erklärung da !


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Ein kleiner Ort in der Nähe, allerdings nicht optimal zu erreichen. Strand sehr voll, aber Wasser sehr angenehm. Nightlife ? - da ist in der Rhön mehr los !


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am Strand, der uns weit entfernt schien, besteht die Möglichkeit, für mittlere Anzahl von Euros, sich zu amüsieren. Man kann dort aller Mögliche mieten. Den Zustand des Pools habe ich bereits eingangs beschrieben. Trotz der Bedenken haben wir ihn jeden Tag reichlich benutzt (auch weil keine richtige Alternative da ist). Die Liegen am Pool hatten ihre besten Tage wohl vor vielen Jahren. Ich habe keine Liege entdeckt, an der nicht irgendetwas defekt war. Teilweise schauten die Schrauben heraus (Verletzungsgefahr), aber ich habe niemanden mit einem Schraubenzieher gesehen. Na ja, vielleicht während der Regenzeit !?


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gerhard
    Alter:66-70
    Bewertungen:8