Sunny Dubrovnik by Valamar

Ziemlich verwinkelt gebautes Hotel aus mehreren miteinander verbundenen Häusern mit 3 Etagen auf der Halbinsel Lapad im Vorort Babin Kuk gelegen. Es befinden sich noch 3 andere Hotels auf der Halbinsel, u.a. das "President". Viertelstündlich verkehrt ein Linienbus nach Dubrovnik. Die Anlage und die Zimmer waren sauber, wenn auch schon recht abgewohnt. Die meisten Zimmer haben keinen Balkon, manche noch nicht mal einen Deckenventilator, Klimaanlage gibt es generell nicht, ausser in den 3 Speiseräumen. Wir hatten all Inclusive, es gab aber nur Softdrinks, Bier und Tischwein, die Cocktails kamen etwa 5 Euro. Das Essen war gut, man konnte immer etwas Leckeres finden und auf Bestellung gab es auch ganz frische Pommes, lecker! Es waren größtenteils junge Familien oder Paare so um die 50 da, meistens aus Deutschland und Italien. Lieber das Hotel President buchen, das macht einen besseren Eindruck und ist garantiert ruhiger. Ausflüge können wir wie oben beschrieben empfehlen, aber die Bustouren kosten fast alle im Durchschnitt 50 Euro pro Person, da kommt man besser, man bucht sich einen Mietwagen, verfahren kann man sich kaum, es gibt ja nur die eine, wunderschön gelegene Küstenstraße. Landschaftlich ist es dort unten wirklich traumhaft schön, auch die schönen alten Städte wie Dubrovnik und Mostar oder Korkula machen das Dilemma mit dem Hotelzimmer, in das man eh nur zum Duschen und Schlafen geht, wieder wett!

Unser Zimmer war für 3 Personen viel zu klein, es gab ausser den 3 Betten einen kleinen runden Tisch ,einen Stuhl und einen Hocker. TV war oben in der Ecke angeschraubt, konnte man nur auf dem Bett liegend angucken. Balkon hatten wir wie die meisten anderen auch nicht. Viele wohnten ja auch ebenerdig, das ist aber auch nicht so wünschenswert, da hat man zwar Terassenmöbel, aber jeder läuft vorbei und kann in die Zimmer gucken. Es gab wie gesagt keine Klimaanlage und weil unser Zimmer oben lag mit schräger Zimmerdecke (von der übrigens der Putz abbröckelte) gabs noch nicht mal einen Ventilator. In der 2. Woche haben wir auf mehrmalige Nachfrage an der Rezeption wenigstens einen total verkeimten Standventilator bekommen. Das Bad war auch nicht mehr so schön, in die Fugen durfte man nicht so genau gucken. Ich würde mich auf Dauer in so einem verkeimten Bad nicht wohl fühlen, aber für die 2 Wochen gings. Es war ziemlich eng und es gab nur eine Dusche.

Es gab 3 Speiseräume und die Terasse auf der man essen konnte, das Essen musste man sich von 2 Buffetts holen, es gab aber überall das gleiche. Immer 3 Fleischgerichte und ein Fischgericht, 2 oder 3 Beilagen wie Reis, Nudeln oder Kartoffeln, Pommes konnte man sich ganz frisch zubereitet beim Kellner bestellen, und eine Gemüsebeilage, die ziemlich ungenießbar aussah. Wir haben schon besser gegessen, aber auch schon schlechter (z.B. in Tunesien), man konnte sich schon immer ein leckeres Menü zusammenstellen. Sauber war es, auf der Terasse gab es zum größten Teil keine Tischdecken. Abends konnte man ab halb 7 essen, aber man konnnte auch 21:00 Uhr noch kommen. Mitternachtssnacks gab es in Form von Weißbrotschnitten und Wurstscheiben. Das Obstangebot hätte besser sein können, vor allem zum Frühstück, immer nur Pflaumen und gedrittelte Bananen. Als Nachtisch gabs immer nur Cremetorten, Pudding und einmal in der Woche Eis.

Das Personal war freundlich, aber auf Bitten zum Zimmerwechsel wurde gleich von vornherein sehr abweisend reagiert. Wir beschwerten uns mehrfach, weil in unserem Zimmer, das zum Nachbarhotel, also nach Westen raus gelegen war, bis früh um 4 laute Diskomusik ins Zimmer drang, die man z.T. auch noch bei geschlossener Balkontür (ohne Ventilator und Klimaanlage, super!) hören konnte. Nach Tagen machte sich endlich mal eine Angestellte die Mühe , wenigstens mal in den Computer zu gucken, ob wirklich nichts mehr frei war. Aber wir mussten bis zum bitteren Ende in unserem Zimmer ausharren. Wäscherei wurde angeboten, und die Kellner waren sehr schnell und freundlich.

Der Strand mit dem hochtrabenden Namen "Copa Cobana" liegt gleich unterhalb des Hotels, ist ziemlich steinig und nur am frühen Morgen oder gegen Abend zu genießen. Tagsüber drängen sich Urlauber und viele Einheimische, so dass man kaum zum Wasser vordringen kann. Die Liegen und Sonnenschirme sind auch sehr teuer. Wir sind diesmal ausnahmsweise lieber am wunderschönen Hotelpool liegen geblieben, von dem man auch eine schöne Aussicht über die Bucht hatte, und nur ab und zu mal zum Baden runtergegangen. Dort werden auch verschiedene Sachen wie Tretboot oder Banane angeboten. Die Halbinsel Lapad auf der das Hotel mit 3 weiteren Hotels liegt, ist sehr schön und liegt in einer schönen Bucht von wo aus man mehrere Inseln sehen konnte, man kam sich bissel vor wie am Gardesee, nicht wie am Meer. Es gab auch eine Einkaufspassage. Zum Flughafen etwa 40 min., nach Dubrovnik mit dem Linienbus aller viertel Stunde für ca. 1,50Euro. Ausflüge werden u.a. auf die 3 Inseln Sipan, Lopud und Kolocep angeboten, das kann man sich aber schenken, die kleinen Orte kann man ebensogut auf dem Festland überall sehen und die schönen Strände aus dem Prospekt haben wir nirgends gefunden. Der Busausflug nach Mostar war sehr interessant, eine wunderschön wieder aufgebaute Altstadt mit der berühmten Brücke, aber man sah auch noch viele Kriegsauswirkungen. Zu empfehlen sind Ausflüge mit dem Mietwagen (ab 45 Euro am Tag) nach Montenegro ( Bucht von Kotor) oder in die andere Richtung nach Korkula (unbedingt auch in Ston anhalten).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wurde 3 mal am Tag Sport veranstaltet, morgens Stretching, dann Aquagymnastik und abends noch mal Aerobic, jedesmal ziemlich eine halbe Stunde lang. Nachmittags wurde Fussball oder Volleyball angeboten, Minigolf gab es auch. Der Pool war ziemlich neu und groß und sauber, sehr schön. Wir sind sonst keine Poollieger, aber dort konnte man es aushalten, besonders mit der schönen Aussicht auf die Bucht. Es gab auch eine kleine Poolbar wo man Getränke und nachmittags Kaffee und Kekse bekam. Liegen und Schirme waren inclusive, aber nach den Schirmen musste man morgens punkt acht schon anstehen, schlimmer als bei Aldi! Abends versammelte sich auch alles dort unten am Pool, da spielte meistens eine kleine Band, 2 Mann mit Keybord und Gitarre, das war angenehm, da konnte man sich noch unterhalten. Einmal die Woche spielte eine Rockband, auch nicht schlecht, aber sehr laut, einmal die Woche fand eine Misterwahl oder Misswahl statt, na ja, Geschmackssache, einmal mühte sich das Animationsteam durch ein ziemlich geschmackloses Programm voller Sketche unter der Gürtellinie, und anschließend konnte man dann noch ein bissel tanzen. Das Programm ging meistens bis halb 12, das war in allen nach vorn gelegenen Zimmern zu hören. Schlimmer war dann das nachfolgende Nachtprogramm in dem benachbarten Hotel, das bis früh um 4 ging und das man wie gesagt mitbekam, wenn man ein Zimmer nach Westen raus hatte.