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Michael. (46-50)
Verreist als Paar • September 2004 • 2 Wochen • StrandAkzeptabel mit hohem Verbesserungspotential
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Resort umschließt u-förmig und drei- bis fünfgeschossig eine scheinbar extra für die Anlage angelegte Bucht. Es gehört mit ca. 800 Betten zu den größeren Anlagen, vermeidet jedoch auf Grund der Bauweise den Eindruck eines „Klotzes“. Vom Foyer aus erreicht man direkt die Rezeption, das Restaurant (genannt „Mirette-Restaurant“), die „Lobby-Bar“, eine Wechselstube, eine kleine Ladenzeile (Schmuck, Kleidung, Foto und Andenken), die Fahrstühle (die Türen schließen ohne Ansehen der Person beim dritten bis fünften „Durchgänger“) und den Außenbereich der Anlage (im „U“). In der Anlage finden sich zunächst eine „Snack-Bar“ mit sehr vielen Sitzplätzen (zu jeder Tageszeit ausreichend) und der Poolbereich mit Poolbar und Animation. Daran anschließend liegt der „Strand“ (mit sehr grobem Sand und das Wasser wird für Kleinkinder recht schnell zu tief) mit dem Beachballfeld. Im Nebengebäude ist ein Friseur, im gegenüberliegenden Flügel ein Raum für Kinder mit Personal und davor ein neues „Klettergerüst“. Angeblich soll es Anbieter geben, die die Anlage als familienfreundlich anbieten. Das scheint mir nach Gesprächen mit Müttern vor Ort ein bisschen fragwürdig, eigene Erfahrungen kann ich jedoch nicht beisteuern. Die Freizeitangebote erschienen mir eher spartanisch. Dazu ist jedoch anzumerken, dass ich auch nicht danach „gesucht“ habe. Es gibt (als Neckermannkunde) die Möglichkeiten, kostenlos Schnorchelausrüstung zu leihen bzw. als Inhaber eines Surfscheins (mitnehmen!) kann man kostenlos eine Surfausrüstung ausleihen. Das ist zwar im Nachbarhotel (ca. 5 Minuten Fußweg bei ägyptischer Geschwindigleit), aber durchaus noch okay. Angesichts der sonstigen ägyptischen Surfausrüstungs-Verleihpreise (angeblich bis zu 160,-€/Woche – dies aber wohl mit obligatorischem „Unterricht“) war dies einer der Gründe, uns für diese Anlage zu entscheiden. Ansonsten gibt es einen „Wellness“bereich, dessen Geräte kostenlos mitzubenutzen sind. Natürlich wird intensiv für andere Dienstleistungen (Massagen u. ä.) geworben. Wer daran Interesse hat, hat offensichtlich einen deutlichen Spielraum, die Preise durch Verhandlungen zu senken. In der ersten Etage findet sich ein „Internet-Café“ mit 5 Geräten, die einigermaßen aktuell sind. Der Service war sehr freundlich (ausnahmsweise auch ohne Bakschisch) und einigermaßen kompetent (nach meinem laienhaften Beurteilungsvermögen). Eine nicht funktionierende Taste war am nächsten Tag wieder ok. Icq ging nach einem Tag Ausfall (irgendwelche Java-Error-Meldungen) ebenfalls wieder. Die Preise waren ebenso akzeptabel, wie für die Billardbenutzung (nicht getestet). Die vorhandene Bibliothek ist zwar den Begriff nicht wert (geschätzte 30 – 40 deutsche Bücher), aber besser als gar nichts. Die Anlage war insgesamt sauber, das Preis-Leistungsverhältnis ok. Das führt natürlich zu einer sehr durchwachsenen Gästestruktur. Aber man kann eben nicht alles haben :-). Zusätzlich zum Bakschisch für Zimmerservice und Kellner (Achtung – wechselt auch mal, also nicht gleich übertreiben) macht eine kleine Zuwendung an den Handtuchboy Freude - besonders, wenn man beabsichtigt, täglich dieselbe Stelle zu „belegen“. Wer abends eine halbe oder ¾ Stunde länger „Sonne tanken“ möchte, ist am nördlichsten Strand am besten aufgehoben, da hier der Sonnenuntergang erst durch die Hügel bewirkt wird und nicht schon durch die Hotelmauern. Aus dem Hotel zu telefonieren kann teuer werden (ca. 3 € / Minute). Vom Zimmer aus zählt die Zeit schon nach 20 oder 30 Sek. Wenn dann noch keine Verbindung da ist: Auflegen und neu wählen. Alternative (ohne Risiko, für das Freizeichen zu zahlen) soll der Tel-Operater (neben der Lobby-Bar) sein. Noch besser ist wohl der Erwerb einer Telefonkarte (im Hotelshop) und Benutzung der selbigen in der Telefonzelle an der Straße. Bargeldtausch sollte nur in dem Rahmen erfolgen, der planmäßig benötigt wird. Beim Rücktausch (Wechselstube) gehen schnell 10 % „verloren“. Im Endergebnis kamen uns 4,5 Sterne insbesondere wegen der Verhältnisse im Gastronomiebereich sehr übertrieben vor. Hier gibt es umfangreiche Verbesserungsmöglichkeiten.


Zimmer
  • Gut
  • Um dem Lärm der „Abendunterhaltung“ etwas aus dem Wege zu gehen, haben wir uns ein Zimmer zur anderen Seite gesichert. Leider war dort die Unterhaltung des Nachbarhotels mindestens ebenso laut – allerdings war spätestens um 23:00 h damit Schluss. Hinzu kamen jedoch die fast die ganze Nacht an- und abrollenden Busse, deren Fahrer der Begriff „Energiesparen“ ein absolutes Fremdwort ist. Auch wenn der Bus eine halbe Stunde warten muss: Der Motor bleibt an! Die Möblierung der Zimmer war vor 40 Jahren sicher sehr nobel und ist auch heute noch gut gepflegt. Abgesehen davon, dass es zwei auseinanderstehende Einzelbetten waren, die wir erst zusammenschieben mussten, haben wir uns sehr wohlgefühlt. Die Matratzen waren gut und die Sauberkeit ließ nichts zu wünschen übrig. Der vorhandene Kühlschrank war leer aber sauber, der Safe im Zimmer (nach Batteriewechsel – s. o.) funktionstüchtig (eigene PIN-Programmierung) und gerade noch ausrechend groß für Ausweise, Geld und Fotoapparat. Die Klimaanlage war auch funktionstüchtig, erschien mir jedoch etwas laut, die Qualität der deutschen Fernsehprogramme ist nicht doll, interessierte uns jedoch wenig. Steckdosen für deutsche 220 V-Stecker waren vorhanden und angeschlossen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Die Speisezeiten im Hauptrestaurant sind ok, die „Kleiderordnung“ sowieso schon eher leger (nur Badekleidung und Shorts sind lt. bebildertem Aushang unerwünscht). Trotzdem gibt es sogar beim Abendessen Menschen, die in Shorts herumlaufen, einzelne gar im Unterhemd. Ich habe nicht beobachtet, dass einer davon angesprochen worden wäre. Die wechselnde Dekoration ist fast das Beste an diesem Restaurant. Die Speisen sind für europäische Verhältnis „langweilig“ gewürzt, das Angebot jedoch vielfältig und Salz und Pfeffer stehen auf den meisten Tischen. Insgesamt geht es etwas chaotisch zu, was sicher einerseits am Publikum liegt, andererseits jedoch auch an mangelnder Kompetenz der Saalchefs. Eindeckung und Bedienung lassen einige Wünsche offen – hier passt die Sternezahl sicher nicht. Dasselbe in einer großen Kantine würde (von der Deko abgesehen) nicht auffallen. Es hat den Anschein, dass die Restaurantorganisation mit dem Wachstum der Anlage nicht Schritt gehalten hat. Das Problem war offensichtlich erkannt (an zwei Abenden wurden die Gäste genötigt, ihre Eindrücke auf einem Ankreuzzettel zu notieren), die Problemlösung jedoch bürokratisch verwaltungsineffizient (wer unterschreibt schon dem Kellner, von dem er noch 3 oder 6 Tage ein freundliches Gesicht erhofft, dass er schlecht arbeitet). Außer dem Hauptrestaurant gibt es ein während unserer Anwesenheit wenig frequentiertes Fischrestaurant sowie eine Pizzeria. Für beide muss man sich rechtzeitig anmelden. Bei der Pizzeria waren vier Tage fast zu knapp, bezüglich des Fischrestaurants haben wir nicht gefragt. In der o. g. „Snack-Bar“ gibt es ab ca. 10:30 h fast ununterbrochen etwas Essbares (Pommes, Spagetti...), für diejenigen, die aus irgendwelchen Gründen nicht im Restaurant (auch mit Außensitzplätzen) essen mögen oder etwas anderes wünschen.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal ist durch die Bank sehr freundlich. Die ständigen Fragen, ob alles ok sei, verwunderten mich anfangs schon – bis ich herausbekam, dass das eine nur für ganz Uneingeweihte „versteckte“ Aufforderung zum „Bakschisch geben“ war. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind sehr aufmerksam und nach unseren Erfahrungen sehr kompetent. Probleme (Nach dem Einchecken war die Safe-Batterie „müde“ und eines abends stoppte die Wasserspülung im Bad nicht mehr) werden umgehend bearbeitet – in beiden genannten Fällen auch innerhalb von 30 bzw 45 Minuten erledigt. Das finden wir ausgezeichnet! Die Zimmerreinigung war sehr gut und freundlich (dieses Bakschisch gebe ich regelmäßig am Anfang); leider verfügt das Hotel jedoch anscheinend über zu wenig Handtücher. Wenn diese vormittags abgeholt werden, kommen sie in der Regel nicht vor 14:00 h zurück – offensichtlich werden sie zwischendurch gewaschen. Wer vor dem Mittagessen (nach einem Schwimm- oder Schnorchelgang) eben duschen möchte, ist quasi aufgeschmissen. Wer alternativ sein Poolhandtuch dafür nutzt, muss sich in der Regel anschließend eine neue Liege suchen. Die „Beachboys“ (u. a. für die Handtuchausgabe verantwortlich) waren ebenfalls sehr freundlich, fragten jedoch anfangs ständig, ob alles „ok“ sei. Das erschien mir etwas lästig (s. o.). Interessanterweise haben sie offensichtlich auch eine Art „Sanitäterausbildung“. Als ich mir beim Surfen eine leichte Schürfwunde zugezogen hatte, wurde diese ohne Frage oder Aufforderung mit Wasser, Jod und Salbe medizinisch versorgt. Das finde ich ebenso ungewöhnlich wie vorbildlich. Das Personal im Restaurant / Speisesaal zeichnete sich eher durch Freundlichkeit als durch Kompetenz aus. Einzelheiten hierzu wurden mit der Reiseleitung besprochen und die Ausreißer sollten denn auch der Vergangenheit angehören. Jedoch gilt auch hier wieder: Mit Bakschisch geht alles besser. Die Wegstrecke der bestellten Getränke (zumindestens die Dauer zwischen Bestellung und Eintreffen) verkürzt sich dadurch auf deutlich weniger als die Hälfte. Zwei Dinge bleiben jedoch auch dann verbesserungswürdig: Einerseits bekommt man nicht immer den gleichen „Servicemann“ („Kellner“ wäre übertrieben und das System, wer wo zuständig ist, hat sich uns nicht erschlossen) und auch bei bestem Willen ist der Weg offensichtlich ab und zu zu weit, um die beiden Getränke in Kopf zu behalten. Da ist es hilfreich, zweimal dasselbe zu bestellen. Beim Frühstück macht es Sinn, mit zwei Tassen zu „arbeiten“. Manchmal kommen zwei oder drei „Kaffeeboys“ nacheinander, dann ist 15 Minuten gar keiner mehr zu erspähen. Im Hotel befindet sich auch eine „Clinic“, mit der wir jedoch glücklicherweise keine Kontakte hatten.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Resort liegt direkt am Strand. Das Wasser ist nach den vorhandenen Angaben bis zu 7m tief (erscheint glaubwürdig) und wurde während unserer Anwesenheit zum Meer hin durch ein Netz für größere Fische abgetrennt. Von keiner Stelle des Gebäudes ist es zum Wasser weiter als ca. 50 m. Glücklicherweise neigen die wenigsten Gäste dazu, nach dem Bad eine Dusche zu nehmen (es sind auch relativ wenig Leute im Wasser), da es nur vier Außenduschen gibt. Das Touristenzentrum von Hurgada (Sekalla) liegt ca. 5 Taximinuten entfernt, bietet jedoch lediglich den gleichen Touristennepp („alles echt“) wie alle ähnlichen Orte (die „Heuschreckenalleen vor den Sehenswürdigkeiten des Landes oder auch die Geschäfte im Hotel). Wegen der Preise (eine Unterwasserkamera, die im Hotel 160 L.E. kosten sollte, war dort für 85 L. E. zu erhalten) und wenn man mal etwas anderes sehen möchte, ist der Ort jedoch akzeptabel. Der eigentliche Ortskern von Hurgada (Down Town) liegt in der anderen Richtung und noch näher, soll jedoch nach Angaben des Reiseleiters vor Ort keinen Ausflug wert sein. Der Flughafen ist (Nettofahrzeit nachts) 20 Minuten entfernt. Wer eine Möglichkeit hat, von einem anderen Flughafen abzufliegen, sollte sie nutzen. Das Chaos in Hurgada könnte einen Slapstickfilm füllen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Schnorcheln ist unmittelbar vom Gelände aus möglich. Für mich als diesbezüglichen Laien war die Artenvielfalt faszinierend und empfehlenswert. Ich hätte nicht gehofft, dort z. B. Meeresschildkröten und Rochen in unmittelbarer Ufernähe beobachten zu können. Leider liegt auch schon eine Menge Müll unter Wasser und „eifrige Schatzsucher“ kommen mit ganzen Armen voll Muscheln und Korallenstücken aus dem teilweise nur knietiefen Wasser, ohne dass jemand dagegen einschreitet. Die aufgestellten Schilder und die Appelle der (zumindestens unserer) Reiseleitung scheinen da nur einen Ansporn zu bilden, doch „straf“tätig zu werden. Das ausgeliehene Surfmaterial war ok, das Schriftstück zum Unterschreiben (damit bei Materialschäden der Benutzer zahlt) dermaßen unsinnig, dass eine Unterschrift hier rechtlich ungefährlich erscheint. Die „Jungs“ an der Surfbude waren nach anfänglichem Widerstand sehr nett. Etwas problematisch ist das Surfen bei Ebbe. Dann kommt man nicht ohne „Bodenkontakt“ ins offene Wasser, da die Felsen und Korallen quer über die kleine Bucht dicht unter der Wasseroberfläche liegen. Wer seine Finnen behalten möchte, steigt besser ab und geht zu Fuß (Achtung! Steine, Korallenreste und Seeigel). Die Anzahl der Liegestühle ist ausreichend, wer jedoch bestimmte Plätze haben möchte, sollte vor 08:00 h aufstehen oder tags vorher an der richtigen Stelle ein Bakschisch geben. Übrigens sind nicht alle ausgebreiteten Handtücher von Gästen deponiert – manche sind prophylaktische „Bakschisch-Liegen“. Reste des an anderer Stelle genannten Öls haben uns die Füße und andere Stellen verschmutzt. Dass dies nicht nur uns so ging, bewiesen die Ölflecken, die aus vielen Strandtüchern nicht mehr herauszubekommen waren. Die Musik ist meistens gerade noch erträglich. Insbesondere, wenn man sich nicht in der Mittagszeit im „Innenbereich“ der Anlage aufhalten muss oder möchte. Lästig sind die Sprachteile, die das ohnehin recht laute Lautsprechersystem teilweise zum „Schrebbeln“ bringen. Über die Qualität der Animation kann ich keine Aussage treffen. Von weitem wirkte sie eher aufdringlich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im September 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael.
    Alter:46-50
    Bewertungen:8
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrte Gäste, Wir sind neues management team ,vielen Dank für Ihre kritischen und motivierenden Kommentare, die wir über HolidayCheck bekommen haben. Diese sind für uns eine wichtige und positive Unterstützung in unserem Bestreben, unseren Service für Sie noch weiter auszubauen und dauerhaft zu verbessern. In unseren bisherigen Bemühungen wurden wir durch viele Auszeichnungen bestätigt. Wir sehen diese Auszeichnungen als Verpflichtung, unseren Service im Jahr 2023 weiter zu verbessern. Vielen Dank, dass Sie in unserem Hotel zu Gast waren und nochmals vielen Dank für das Feedback, dass wir von Ihnen bekommen haben. Wir warten auf sie wieder zu kommen. Mit freundlichen Grüßen Area General Manager Hany Gamal Eldin

    Offizielle Hotel Homepage