- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel macht auf Anhieb einen guten Eindruck, der auch beim Betreten der Lobby nicht geschmälert wird (da habe ich in manchen Ländern schlechte Erfahrungen gemacht). Der Check-in geht sehr schnell, man merkt, das man erwartet wurde. Alles wird in sehr gutem Deutsch abgewickelt, was für viele Urlauber als eine Selbstverständlichkeit angesehen wird (in den USA oder Asien würde man da ganz schön alt aussehen). Ebenfalls unproblematisch ist der Check-out, der leider auch am Ende des Urlaubes ansteht. Der General-Manager des Hotels ist gerade abends ständig auf dem Gelände unterwegs und erkundigt sich bei den Gästen nach dem Wohlbefinden und sonstigen Anregungen. Die neuen Pool-Häuser sind sehr schön mit eigenem Pool-Einstieg (aber eben auch entsprechend vom Preis her). Die ganze Anlage ist sehr sauber und weitläufig. Das Schwesternhotel „Evren Beach“ ist neu eröffnet worden und wir haben die Anlage auch besichtigt. Dort gibt es ein schönes Strandrestaurant, allerdings gefällt es uns im Kumköy Beach aufgrund der Weitläufigkeit der Gartenanlage einfach besser. Im Evren-Beach ist alles etwas kleiner. Gästestruktur ist 90% Deutsche, der Rest sind Schweizer, Holländer und ein paar „Nordländer“. Liegen am Strand und Pool zu jeder Zeit und ohne Hektik zu haben. Die Strandbar hat Getränke und Sandwiches, was für zwischendurch auch reicht. Pool-Landschaft sehr großzügig und gepflegt. Die Ständer der Sonnenschirme gehören mal neu gestrichen und die Auflagen am Strand sind mitunter nicht mehr in der besten Verfassung. Ansonsten keine Beanstandungen. Immer handeln. Preisnachlässe von 30% sind immer drin. Ich habe meistens 50% runtergehandelt, obwohl ich nicht gerade der geborene „Händler“ bin. Kauft man mehrere Teile, dann sind 50% meist kein Problem. Oft hat man gehört, das Leute sich noch einen neuen Koffer oder eine Sporttasche kaufen mussten, da für die Einkäufe kein Platz mehr war. Aber Vorsicht: Pro Person sind nur 20kg Gepäck frei, anscheinend nehmen es die türkischen Fluggesellschaften hier genau und für jedes Kilo über dem Wert muss man bezahlen. Meist werden die Koffer gemeinsam auf das Wiegeband gestellt. Tipp ist, von zuhause einfach weniger mitzunehmen als üblich. Es gibt über Socken bis Hemden, Jacken (Jack-Wolfskin-Imitate wohl grad sehr gefragt), Schuhe und sonst alles was es zum anziehen gibt, gibt es alle paar Meter in Hülle und Fülle. Natürlich auch alles was mit Schmuck, Uhren, etc. zu tun hat. Aufpassen: Die Freigrenzen beachten und eigentlich ist es verboten, Markenfälschungen in die EU einzuführen. Wenn am Zoll in Deutschland kontrolliert wird, könnte das durchaus Ärger bereiten. Das man aus der Türkei tunlichst keine Antiquitäten ausführen sollte, ist unbedingt zu beachten. Hier drohen im Fall Gefängnisstrafen und da sind die Türken überaus humorlos.
Wir hatten das gleiche Zimmer im 4.Stock wie vor 3 Jahren mit (seitlichem) Meerblick und Blick auf den Pool runter. Die Matratzen sind sehr gut, das mit der hohen Einstiegskante der Badewanne wird schon öfters angemerkt. Das Zimmermädchen vergaß 2x uns wieder frische Handtücher hinzulegen, nachdem die gebrauchten mitgenommen worden sind. Ein Anruf an der Rezeption reichte hier aber für schnelle Abhilfe. Größere Abnutzungserscheinungen sind mir nicht aufgefallen. Hier heißt es eben, in den Folgejahren mal an eine Teil-Renovierung zu denken und z.B. die klobigen Fernseher durch flotte LCD-Bildschirme (der weltweit größte Produzent heißt Vestel und ist sogar in der Türkei ansässig !) auszutauschen.
Die Auswahl ist sehr groß und es schmeckt auch alles sehr gut (was man auch schnell am Hosenbund merkt). Gedränge gab es nie. Wie bei einem Buffet nicht zu vermeiden, sind eben nicht alle Speisen kochend heiß, was mir persönlich nichts ausmacht. Dazu gibt es immer Speisen, die direkt am Buffet von einem Koch zubereitet werden. Wer sich an der Größe vom Hauptrestaurant stört, darf eben nicht in ein Haus mit über 2.000 Gästen einchecken. Typisch Deutsch: Manche bestehen darauf, jeden Tag den gleichen Tisch zu bekommen. Naja. Die Spezialitätenrestaurants muss man an einem Ticket-Automaten reservieren. Wer einen Platz auf der Terrasse im Freien möchte, sollte sich gegen 9.45h anstellen (ab 10h ist die Reservierung für den Folgetag möglich). In den Restaurants gibt es fast immer Platz. Da die Restaurants tageweise im Wechsel geschlossen haben, sollte hier vielleicht mal ein Schild hin, wann welches Restaurant überhaupt geöffnet ist. Es gibt für jedes Restaurant eine Speisekarte, von der man dann wählen kann. Die Restaurants kann man beliebig oft buchen. Es ist alles all-inclusive. Was man vielleicht bei der Buchung des „Barbecue“ erwähnt werden sollte ist, das hier jeder Tisch einen eigenen, bereits angefeuerten, Holzkohlegrill und eine Auswahl von Fleisch- und Würstchen bekommt. Danach steht man selbst am Grill und bruzzelt die Sachen. Etwas dumm ist dann, wenn man „kleidungstechnisch“ hier nicht darauf eingestellt ist und in weißer Hose oder Hemd versucht, den Fettspritzern auszuweichen. Dem zwangsläufig auftretendem Rauch kann man eh nicht entkommen….. Im Untergeschoß gibt es noch das Kybele „Beer Pub“ wo man allerdings lange auf eine Bedienung warten muss, wenn dort wenig los ist und die Servicekräfte im angrenzenden Kaffee (mit großer Auswahl an Torten, Kuchen und Keksen) aushelfen. Ach ja: Es steht zwar mitunter „Becks“ auf den Getränkekarten, es ist aber vermutlich alles einheimisches Efes-Bier (jedenfalls kommt beides aus dem gleichen Zapfhahn).
Die Jungs sind alle aufmerksam und freundlich. Auch hier ist Deutsch kein Problem und es bemühen sich alle, die Wünsche zu erfüllen. Dennoch gibt es leider Fälle, in denen nicht der Service, sondern die Gäste unangenehm auffallen und meinen, die Servicekräfte wie Leibeigene behandeln zu müssen. Man ist doch in Urlaub und es kommt auf 2-3 Minuten doch auch nicht an. Das Sprichwort „Wie man in den Wald hinein ruft, schallt es auch wieder raus“ sollte man beherzigen. Geld ersetzt keine gute Manieren !
Das Hotel hat die „Blaue Flagge“ bekommen und nach unserer Einschätzung auch den saubersten und besten Strandabschnitt in der Umgebung. Man kann weit ins Meer hinein laufen ohne Steine oder sonst was. Es fällt nur leicht ab und ist daher auch für Kinder gut geeignet. Links und rechts des eigenen Strandabschnittes ist es nicht so sauber und es sind mitunter Felsen im Wasser. Vor dem Hotel kann man gut bummeln und sich die Waren anschauen. Läden gibt es mehr als genug und die haben bis ca. 23.30 Uhr auch alle auf (7 Tage die Woche).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Hotelstrand gibt es einen Wassersportladen, den wir nicht genutzt haben. Das Fitness-Center ist gut eingerichtet und in gutem Zustand. Animation haben wir nichts mitgemacht. Die „Abendshows“ der Animateure sind zwar bemüht, aber eben völlig amateurhaft und manchmal auch etwas zu arg mit dem „Holzhammer“ (z.B. der „Sketch-Abend“, wo ich nach 2 Minuten wirklich gehen musste). Den Türkischen Folkloreabend kann man sich anschauen, der ist allerdings bereits in 30 Minuten auch zu Ende gewesen. Kinderclub wird von den Kindern sehr gut angenommen. Hier verdienen die Betreuer („Halil“ und eine junge Dame, die allerdings nicht immer motiviert wirkte) meinen Respekt. Das würde ich keine Stunde durchhalten und die Animateure machen mit den Kindern nach dem gemeinsamen Abendessen in einer separaten Ecke vom Restaurant auch noch die Mini-Disko mit. Es gibt auch eine große Disko (Getränke dort nicht inclusive), die wirklich picco-bello ist und gegen 22 Uhr aufmacht (wenn draußen die Poolbar geschlossen wird). Viel los war zu unserer Urlaubszeit dort nicht, was aber nicht an der Qualität der Disko lag. Ein Herr in Weiß versucht tagsüber Gäste für das Spa-Center zu gewinnen und „verkauft“ Massagen und Pflege-Anwendungen. Es soll auch wirklich sehr gut sein, allerdings sind die Preise auch entsprechend hoch (Preisniveau wie in Deutschland). Es gibt ein hoteleigenes Kino mit wechselnden Filmen. Da war zwar nie viel los, aber mir hat es sehr gut gefallen. An Regentagen werden mittags schon Filme für Kinder gezeigt. Außerdem gibt es eine Art „Spielhalle“ mit eigener Kegelbahn, Spielautomaten, Billard und Internet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uli & Mirella |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 18 |