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Rudi (61-65)
Alleinreisend • August 2024 • 1 Woche • SonstigeNicht gerade erstrebenswert
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Sunstar Resort Fünf Sterne? - nein Was mich bewegt hat, in diesem Klotz – drei Busstunden vom Flughafen entfernt – einzuchecken, war der Umstand, dass dies das einzige Hotel war, das von Calden/Kassel aus erreichbar war, einen Sportpool und parallel hierzu einen (laut Website) gut ausgestatteten Fitnessraum beherbergt. Letzteres erwies sich als maßlose Übertreibung, denn von den sechs (teils elektrisch betriebenen) vorhandenen Gräten erwiesen sich gerade mal zwei als halbwegs brauchbar. Sei es , dass sie garnicht erst einzuschalten gingen, dass sie ohne notwendiges Kabel versehen waren oder einfach passende Gewichte zur Nutzung fehlten. Die paar Hanteln, die vorrätig waren, verloren mittlerweile den gewichtsverursachenden Inhalt – den Sand, der dafür im gesamten Trainingsraum verteilt war, ohne dass sich mal jemand darum gekümmert hätte – ganze fünf Sterne. Aber von vorn. Als einziger Fahrgast vom Flughafen abgeholt zu werden, klingt erst mal fantastisch – V.I.P. Das war`s dann aber auch schon. Nach der ersten Fahrtstunde, war der Fahrer erst mal der Meinung, er müsste jetzt eine fünfundzanzigminütige Pause einlegen. Danach ging es weiter mit Händy am Ohr und Nachrichten schreibend, und das im Berufsverkehr. Gut – wenn es einem egal ist, ob man ankommt, nimmt man das hin – mir war es das nicht, also wies ich den Fahrer leicht sauer darauf hin, worauf er es doch tatsächlich unterlies, weitere Verbindungen mit der ihm bekannten Umwelt aufzunehmen. Nach besagten drei Stunden waren wir endlich um 19.00 Uhr Ortszeit angekommen und ich war mehr als dankbar, meinen Urlaub doch noch antreten zu können. Die Begrüßung im Foyer viel eher frostig aus und nachdem man meine Unterlagen gecheckt hatte, wurde ich sofort darauf hingewiesen, dass mein Zimmer nach hinten raus gelegen war und ich ja ein Update machen könnte – ich wusste es. Dies ist in den letzten Jahren zur Marotte geworden. Egal wo man eincheckt, man bekommt erst mal das schlechtmöglichste Zimmer, sodass man - Dank eines Zufalls - ein besseres Zimmer upgraden könne. Ein Schelm, der sich dabei was denkt. Dummerweise liess ich mich darauf ein und bereute es noch am selben Abend. Oberhalb des Pools (5. Etage) gelegen, bekam ich die volle Beschallung bis 24.00 Uhr. Später stellte ich fest, dass mein eigentliches Zimmer wesentlich ruhiger und mit besserer Aussicht versehen gewesen wäre, aber zu spät, die siebzig Euro waren im Klo. Der größte der drei hier etablierten Pool`s war klasse, ca. 50m lang und morgens nicht bis 10.00 Uhr abgesperrt – wie in vielen Hotels - sodass man, wenn man morgens zeitig aufstand, hervorragend Bahnen ziehen konnte, bevor Krokodile, Flamingos und halbe Inseln aus Kunststoff die Oberfläche vereinnahmten. Leider sind hier, im Gegensatz zur Bestuhlung der Poolbar, keinerlei Polster für die Liegen zu bekommen, was nach geraumer Zeit zu Danksagungen des Steisses oder bäuchlings der Kniescheiben und des Brustkorbes führt. Dass die originalen Liegen (Korb, teilweise durch billige Plastikliegen ersetzt) zu einem Viertel in einem bemitleidenswerten Zustand waren, da das Korbgeflecht kaum einen längeren Aufenthalt des Allerwertesten gestattete, kam noch hinzu. Für ein 5*Hotel mehr als nur traurig Lustig hingegen ist es, morgens 6.30 Uhr vom Balkon aus bei einem Kaffee beobachten zu können, dass offensichtlich sehr ängstliche Mitbewohner befürchten, keine der eng an eng stehenden Liegen abzubekommen und – selbst das Kopfkissen noch im Gesicht tragend – froh und munter Handtücher auf selbigen zu verteilen (und die kaputten aus der gewünschte Position entfernt und durch halbwegs intakte ausgetauscht wurden). Die Täter und gleichzeitg Besucher dieses Gewässers könnten nicht unterschiedlicher sein. Wer aber glaubt, dass Russen (oder allgemein der Ostblock) die lauteste und mit ungehobeltem Benehmen am besten ausgestattete Klientel wären, der irrt. Eine Gruppe - offensichtlich afrikanischer Herkunft - hinzukommender Frauen und Kinder veränderte alles. Man kam sich sofort in einen Basar von Sansibar versetzt vor, als fünf Frauen, bei denen sogar Maler wie Rubens, Rembrandt o. Ä. den Pinsel weggeschmissen hätte, mit Ihren Kindern die westliche Grenze des Pools vereinnahmten. Der Ein/Ausstieg des Pools wurde sofort mit Kinderwagen und kleinen Tischen verbarrikadiert, was dadurch gekrönt wurde, dass die offensichtliche "Matriarchin" des Pulks sich zwischen dem sowieso schon schwächlichen Geländer des Stiegs niederliess, mit vollem Risiko* sodass an ein raus- oder reinkommen hierüber nicht mehr zu denken war. Alles begleitet von marktschreierischem Gebahren, das einen an ein eine ganze Herde Strauße oder Roßtrappen erinnert, welche sich um das Abendbrot streitet – ohrenbetäubend *. Dann gab es noch einen Mini-pool für die Kleinsten und einen mit einer nicht gerade kleinen Rutsche versehenen, welcher sich bei den Kids großer Beliebtheit erfreute. Was mir übrigens an der Poolbar sehr sauer aufgestossen ist, ist der Umstand, das mitgebrachtes Leergut (Gläser) – weil man ja nett sein will – ungespült für den eigenen Verzehr wieder aufgefüllt werden (. Also Hahn oder Flasche in`s Glas und den gleichen Hahn oder die Flasche in das für den nächsten Gast bestimmte "Gefäss" gehalten....... na denn Prost (mit einem schönen Gruß an die Hygiene). Auch die bei der Poolbar und dem Kaffevollautomaten stationierten Kaffetassen werden offensichtlich keiner Kontrolle unterzogen, denn wenn man nicht aufpasst, hat man die Überreste des vorherigen Nutzers noch in der Keramik. Auch mit dem Auffüllen besagter Tassenstation tut man sich schwer. Mir wurde sogar mitgeteilt, ich könnte mir ja eine Tasse aus dem Restaurant holen - ?????? Die Treppe zu den sanitären Anlagen (zwei mal vierzehn Stufen, da es tagsüber keine Beleuchtug gibt und man die Sonnenbrille abziehen sollte) sieht auch böse aus. Der Kunstrasen, der auf die rutschigen Fliesen geklebt wurde, verabschiedet sich immermehr. Am Anfang meines Urlaubes hier war es eine Stufe, mittlerweile sind es sechs. Kümmert sich Jemand? Nein. Dann wünsche ich guten Flug. Was auch noch mehr als unschön ist: Um den Pool herum wird mittels Schlauch gereinigt – 18.00 Uhr (heute um 17.30 Uhr) – während noch viele Gäste die letzten Sonnenstrahlen geniessen. Das wirkt fast wie der letzte Song in einer Diskothek – jetzt aber raus hier. Im Gegensatz dazu werden die zu den Liegen gehörenden Tischchen nicht einmal abgewischt. Somit sind am nächsten Morgen die Nutzungsnachweise vom Vortag noch gut ersichtlich:"Aaah, gestern gab`s Pommes" Apropos: Das Essen hier ist als ok zu bezeichnen, obwohl ich (4. Tag) ein richtiges Stück Fleisch vermisse und im letzten Urlaub auf Kos bei lediglich 3* besser gegessen habe. Immer nur Hühnchen oder Köfte ist auf Dauer kein Ersatz. Naja, vielleicht wird das ja noch was *². Allgemein ist die Vielfalt gegeben, sodass man eigentlich immer was findet, was einem zusagt. Die verschiedensten Salate sind frisch und schmackhaft. Bei den dazugehörigen Dressings/Soßen hätte man mal per Schildchen darauf hinweisen können, was es für welche sind. Über die Nachspeisen kann ich nichts von mir geben, da ich wohl eher keine Naschkatze bin, allerdings wird hier verstärkt mit Lebensmittelfarbe gearbeitet, was in Deutschland verboten wäre, aber naja. Der Zimmerservice (Reinigung) ist – jedenfalls bei mir – eher mäßig. Wenn man was beanstandet oder einfach nur mitteilen will, dass man keinen Wert darauf legt, jeden Tag frische Handtücher im Badezimmer vorzufinden (Gruß an die Umwelt), gestaltet sich das selbst mit Googl-Translater als eher schwierig. Meiner Bitte diesbezüglich folgte offensichtlich komplettes Missverständnis, denn statt meine Handtücher alle zwei Tage zu wechseln und nicht - wie vorgesehen – jeden Tag, bezog die Gute das gleich auf das ganze Zimmer, sodass ich am nächsten Nachmittag mein Zimmer genauso vorfand, wie ich es morgens verlassen hatte (zwei Tage später schaffte es die Gute gerade mal, den Aschenbecher – lediglich – zu leeren und mein Bett zu ignorieren. Mal durchzuwischen war sichtbar auch nicht erfolgt). Mein Hinweis hierauf wurde von der Reception mit gleichbleibender (am Anfang erwähnter) gleichgültiger Miene entgegen genommen, allerdings mit der Zusage, man würde sich darum kümmern. Glatte viereinhalb Stunden später – nach dem Abendessen - kam dann doch noch jemand zu meinem Zimmer und überreichte mir an der Tür frische Handtücher und .................. ein frisches Laken, mit welchem ich dann mein Bett selber bezog, ist bei 5* offensichtlich völlig normal. Einen Müll- oder Büroeimer sucht man dann auch vergeblich, wodurch der täglich anfallende Abfall einfach auf dem Bord an der Tür deponiert werden muss, was optisch nicht wirklich gut daherkommt. Dass man sich hier alles, aber auch alles, selber holen muss entspricht auch nicht gerade dem, was ich mir unter fünf Sternen vorstelle. Sämtliche im Gastronomie-bereich angestellten Mitarbeiter sind nichts anderes als Abräumer, ein Traumjob. Abgesehen davon, dass man (wenn man sich notgedrungen selbst versorgt), sofort seinen Sitzplatz riskiert, da in Abwesenheit der Platz (Tisch) sofort von anderen Gästen vereinnahmt wird, macht es das für einen Gast in einem derartig kategorisierten Hotel nicht gerade angenehm, geschweige den entspannend. Vor allem wenn man allein reist und keinen Begleiter hat, der als Platzhalter fungieren könnte. Dazu kommt, dass der Boden im Speisesaal äusserst rutschig und speziell für Sneakers überhaupt nicht geeignet ist. Man läuft wie auf Eiern. Was die Annimation anbelangt, ist meines Erachtens nach auch noch Luft nach oben. Zwar wird pünktlich 10.00 Uhr die Box aufgedreht und die allgemein üblichen Wasserspiele eröffnet, jedoch ist dann gegen Abend nur noch mit Krach zu rechnen. Ein wirkliches Unterhaltungsprogramm – auch für die Erwachsene – wird schmerzlich vermisst, abgesehen mal von der "Kinderdisco". Aber wenn ich es mir recht überlege, ist eine von mir erwartete Abendgestaltung schon rein platztechnisch garnicht möglich. Vor den sogenannten Brettern, die die Welt bedeuten (Bühne) haben gerade mal ca. dreißig Stühle platz und auch ansonsten ist dieses Hotel – sollte ein Unterhaltungsprogramm vorgesehen gewesen sein – eine absolute Fehlplanung. Auch dies ist für 5* eher ein Punktabzug. Einen Basar oder wenigstens größeren Markt gibt es hier nicht, dafür befindet sich in der Lobby ein kleiner Laden, wo man sich mit "natürlich echter" Markenware eindecken kann. Ausserdem hat sich auch noch ein kleiner Laden angemietet, wo man eine kaputt gegangene Sonnenbrille ersetzen oder die vergessene Zahnpasta nachkaufen kann. Aus dem Hotel raus und rund hundert Meter links ist dann auch noch ein verträumter Laden, der die Zimmerversorgung absichert, denn irgendetwas vom Restaurant oder der Lobbybar mit nach oben zu nehmen ist verboten und wird, falls man inflagranti erwischt wird, mit auf die Rechnung gesetzt. Offensichtlich extra hierfür wurden überall Kameras installiert – also Vorsicht. Nicht zuletzt (oder doch?) sei noch erwähnt, dass auf dem Nachbargrundstück gerade ein neues Hotel hochgezogen wurde, welches sich mitten in der Bauphase befindet. Während meines Aufenthaltes war es ziemlich ruhig, aber später kann ich für nichts garantieren. Dass das im Reisebüro oder auf der eigenen Website nicht erwähnt wird, sollte nicht verwundern – man kann sich ja dann immernoch an Ralf Benkö von RTL oder Peter Giesel von Kabel 1 wenden – die werden es dann schon richten. Wünsche schönen Urlaub.................. wo auch immer. 5* sind das hier jedenfalls nicht – mit viel Wohlwollen 3,5 und der halbe Stern ist für das geräumige Zimmer * die Einstiegsleitern sind dermaßen altersschwach und instabil, dass, wenn sie während meines Aufenthaltes nicht abreissen, sie es mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit während der nächsten "Reisegruppe" tun werden. *² Mit einem ordentlichen Stück Fleisch habe ich leider auch keine Bekanntschaft gemacht.


Zimmer
  • Eher gut
    • War in Ordnung


      Restaurant & Bars
    • Eher gut

      • Service
      • Eher schlecht

        • Lage & Umgebung
        • Eher schlecht
          • 3h Fahrzeit


            Aktivitäten
          • Schlecht
            • Beliebte Aktivitäten

              • Sonstiges

              Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
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              Infos zur Reise
              Verreist als:Alleinreisend
              Kinder:Keine Kinder
              Dauer:1 Woche im August 2024
              Reisegrund:Sonstige
              Veranstalter:TUI
              Infos zum Bewerter
              Vorname:Rudi
              Alter:61-65
              Bewertungen:3