Sun Siyam Vilu Reef

Wir waren zum dritten mal zum Tauchen im Vilu Reef. Wir ziehen diesmal ein gemischtes Fazit. Was ist wirklich gut? Wer gerne tauchen geht, findet mit Azzeme‘s Tauchschule eine sehr individuell und mit viel Liebe zum Gast geführte Tauchschule vor. Wir haben uns in keinem anderen Maledivenresort so gut und individuell betreut gefühlt. Es gibt nur weniger Taucher auf der Insel, also konnten wir mit den Tauchguides zusammen in kleinen Gruppen den nächsten Tauchgang am Folgetag bestimmen. Die Tauchgruppen sind sehr individuell gestaltet und Tauchen ohne Guide ist für Erfahrene Taucher möglich. Einfach Top. Auch der SPA Bereich hat sehr gute Mitarbeiter. Die Massagen waren in den Jahren durchweg besser als in anderen Resorts. (Jeweils im Vergleich zum Angaga, Angsana Ihuru, Rangali und Paradise Island). Die Insel selber ist sauber und die Bungalows sind unauffällig in die Landschaft am Strand eingebettet. Die Räume sind groß, hell und sauber. Die Bäder sind offen und den 4 Sternen der Insel entsprechend. Schnorcheln kann man im Kanal zur Nachbarinsel und erreicht diesen direkt vom Strand nach nur 10 Meter Lagune. Allerdings ist das Riff deutlich weniger belebt, als beispielsweise die Hausriffe des Angsana Ihuru und des Angaga. Für Schnorchler sind diese Insel also deutlich besser. Das Essen ist ok. Angsana Ihuru war deutlich besser, Angaga deutlich schlechter; dies entspricht damit auch den Preisunterschieden. Das Management der Insel ist leider unterirdisch. Die Rezeption verspricht sich um Dinge zu kümmern und macht dann nix. Beispielsweise ist im Hotelpreis ein Dolphins-Cruise und ein Schnorchel-Cruise inbegriffen. Beides für Taucher natürlich total ungeeignet. Wir haben haben daher mehrfach nachgefragt, ob die Leistungen ggf. In SPA Leistungen umgewandelt werden können oder beim Tauchen angerechnet werden können. Wahrscheinlich „kümmert“ man sich noch heute um die Nachfrage. Dann hatten wir noch einen „kleinen“ Zwischenfall. Wir schlafen gerne mit offenen Türen zum Strand und genießen den Wind. Tja, ich bin irgendwann gegen 4 Uhr Nachts aufgewacht und musste feststellen, dass wir zu Dritt im Bungalow sind. (Wir sind aber als Pärchen verreist). Tja, ich konnte noch erkennen, wie einer der Angestellten geduckt aus dem Bungalow rausrennt. Das Front Office und das Management waren zwar über den Vorfall sehr unglücklich und es tat allen wahnsinnig leid, aber das war es auch schon. Angeblich ein bedauerlicher Einzelfall. Von anderen Angestellten haben wir erfahren, dass das schon öfter vorgekommen ist und wir gar nicht bestohlen werden sollten. Das Personal hat es auf die Minibar abgesehen. Alkohol ist in einem muslimischen Land halt sehr teuer. Vielleicht sollte dann die Minibar im Standard dann gar nicht mit Halbliterflaschen Whiskey für 80 Dollar befüllt sein? Also wir brauchen die nicht. Was mach den Insel zu Gute halten muss: Im Unterschied zu anderen Inseln darf das Personal den Staff Bereich in seiner Freizeit verlassen und ist nicht eingesperrt. Das sollte auch so bleiben; vielleicht sollte man einfach dafür sorgen, dass das Personal nicht Nachts um 4 Uhr vor dem Bungalow herumläuft? Als Entschuldigung hat man uns am letzten Tag gegen ca. 17 Uhr während wir gerade die Koffer gepackt haben ein „In-Room-Dining“ angeboten. Eigentlich ganz nett. Es wäre schön gewesen, wenn das Angebot etwas früher gekommen wäre und vielleicht nicht 12 Stunden vor der Abreise. Da wollten wir eigentlich nur noch unsere Tauchsachen trocken kriegen... Insoweit bleibt das Fazit: Tauchen und SPA echt klasse. Schöne Insel. Schnorcheln gut, geht aber besser. Rezeption und Management sollte am besten ausgetauscht werden.

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