Summer Island Maldives

Die Hotelanlage besteht aus Standard-Bungalows, die am westlichen und östlichen Strand der kleinen Insel liegen, es gibt außerdem 16 Wasserbungalows. Schnorchelausrüstung, Sonnencreme u.ä. mitbringen, da diese Dinge auf den Malediven Importgüter sind und deshalb sehr teuer bezahlt werden müssen. Beim Schnorcheln empfiehlt es sich, ein leichtes T-Shirt zu tragen, die Sonne hat am Äquator viel Kraft und ein Sonnenbrand ist auch bei bewölktem Himmel schnell da. Gegen abendliche Attacken von Stechmücken empfiehlt sich, eine Flasche Autan. Wir waren im August auf Summer Island. Da dies mitten in der Hauptzeit des Südwest-Monsuns liegt, können Regenschauer öfters vorkommen, wir hatten von 9 Tagen insgesamt 5 ganze Sonnentage 3 Tage mit Bewölkung und wenigen Schauern sowie einen richtigen Regentag. Unser Urlaub war aber trotzdem traumhaft schön, denn es ist auch bei Regen nicht kalt und beim Schnorcheln ist es sowieso egal, ob es regnet. Wer einen Urlaub mit Sonnengarantie erwartet sollte sicherheitshalber zur Zeit des Nordost-Monsuns (November-März) fahren.

Das Zimmer war sehr sauber und gepflegt und mit allem ausgestattet, was man für einen angenehmen Aufenthalt benötigt, Luxus sollte man nicht erwarten. Einen eigenen Safe, Fön, Minibar oder Fernseher gibt es nicht im Standardzimmer, aber das wird auch wirklich nicht benötigt: Einen Safe gibt's kostenlos beim Cashier an der Rezeption, den Fön kann man mitbringen, bei All Inclusive und einem Fußweg zur Bar von ca. 2 min. vermißt man keine Minibar und was will man auf den Malediven mit einem Fernseher?! Das Badezimmer ist an einer Ecke offen, so daß es im Bad immer frische Luft gibt und die Geckos als Anti-Ungeziefer-Polizei immer hineinkönnen. Wir haben übrigens während unseres gesamten Urlaubs keinerlei Probleme mit Ungeziefer gehabt. Eine Wäschestange zum Trocknen von Badezeug ist im Bad vorhanden.

Die Verpflegung im Hotel hat uns sehr gut gefallen. Zum Frühstück sollte man zwar nicht unbedingt ein typisch deutsches Buffet mit Schwarzbrot erwarten, dafür gab es aber frische Früchte (Melone + Papaya), kleine Brötchen, Käse, Marmelade und ein Buffet mit warmen Speisen, meist ein landestypisches Curry, Pfannkuchen oder French Toast, gekochte Eier und einen kleinen Stand, wo man sich ein frisch zubereitetes Omlette nach Wunsch holen konnte. Zum Mittag gab es ein oder mehr Fisch- ein Fleisch-Gericht und meist noch Pasta sowie ein Salat- und ein Nachtisch-Bufett. Nachmittags konnte man sich (sofern man nach dem reichhaltigen Mittagessen noch Appetit hatte) Sandwiches holen. Abends gab es ein Buffet mit täglich wechselndem Thema (z. B. Italian, International oder Chinese Night) mit mindestens drei verschiedenen Hauptgerichten, Salat- und Nachtisch-Buffet. Alle Getränke im Restaurant und an der Bar (außer regulären Cocktails und Marken-Spirituosen) sind im All Inclusive enthalten, so daß es keine versteckten Kosten gibt.

Das Personal war stets sehr freundlich und unaufdringlich. Zum Check-In wurden feuchte Tücher und ein leckerer Cocktail gereicht, bevor wir nach kurzem Ausfüllen des Hotelformulars unsere Zimmerschlüssel bekamen. Der Roomboy kam zweimal täglich, es wurden beim ersten Besuch täglich Handtücher und Bettwäsche (!) gewechselt und die Zudecke am Abend noch einmal liebevoll drapiert. Gründlich gefegt und geputzt wurde jedesmal. Unser Kellner war ebenfalls sehr aufmerksam und wußte nach ein paar Tagen bereits, was wir am liebsten zu Trinken mochten. Auch bei kleineren Problemen (eine verstopfte Toilette) hat die Rezeption schnell für Abhilfe gesorgt. Da es im Standardbungalow keine Safes gibt, hatten wir einen an der Rezeption genommen, auch hier war der Service sehr gut.

Wir hatte einen Standardbungalow (Nr. 80) am westlichen Strand mit einer kleinen Terrasse. Alle Bungalows liegen direkt am Strand, zwischen Meer und Tür sind lediglich die tropischen Pflanzen. Direkt davor gibt es Strandliegen und einen Palmwedelsonnenschirm. Wir fanden die Westseite besonders bei gutem Wetter wegen der stetigen leichten Brise sehr angenehm, außerdem ist es hier tendenziell etwas ruhiger, da auf der Ostseite der Boots- und Wasserflugzeug-Anleger ist, was besonders bei Ankunft des Wasserflugzeugs etwas lauter sein kann. An den Tagen, an denen es eher bedeckt war, kann der Wind ein wenig störend sein, wobei es aber kein Problem ist, auf die andere, ca. 50 m entfernte Ostseite zu laufen, um dort zu baden. Zum Schnorcheln eignen sich beide Seiten, die Ostseite mit dem Bootssteeg hat aber einiges mehr an Unterwasserwelt zu bieten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein ausgefeiltes Unterhaltungsprogramm mit abendlicher Bespaßung sollte man nicht erwarten. Es gibt im wöchentlichen Wechsel eine Zauberer- und eine Artistenshow sowie am Sonntag einen Disco-Abend mit DJ, beides sehr schön gemacht. Es gibt einen kleinen (z. T. recht teuren) Souvenir-Shop, bei dem man außerdem Postkarten und Briefmarken sowie Dinge für den Strandbedarf (Sonnencreme, Schnorchelsachen usw.) kaufen kann. Auf Summer Island gibt es keinen Pool, aber wer vermißt den, wenn man im Indischen Ozean schnorcheln kann? Das Hotel bietet verschiedene Ausflüge an: Island-Hopping (haben wir mitgemacht, sehr schön!), Male-Ausflug (wahlweise mit U-Boot-Tour zum Fischegucken gegen Aufpreis) und Nachtangeln. Zum Schnorcheln bietet das Hotel außerdem vier Mal täglich eine Bootstour zu einem Riff in der Nähe der Insel an, diese Ausflüge können zwei Mal täglich kostenlos genutzt werden, wer öfter mitfahren möchte, muß allerdings etwas zubezahlen.