- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Summer Island Village ist eine entspannte Barfussinsel, legere Kleidung ist willkommen. Es gibt Sandboden in der Lobby, im Restaurant und in der Bar. Die Standard Bungalows sind schon etwas verbraucht, aber vollkommen in Ordnung. Die Superior Bungalows sind sehr schön. Für Familien mit Kindern ist die Seite mit den Standard Bungalows dennoch besser, weil hier der breitere Sandstrand für Sandburgen und vor allem die Lagune sehr seicht ist. Wasserbungalows gibt es auch, muss man aber mögen. Alle Angestellten können sehr gut Englisch, einige ein paar Brocken Deutsch. Die Mehrheit der Gäste kam aus Deutschland, Österreich und Schweiz. Die Minderheit ist international. Für ein paar Tage vielen Chinesische Gäste über die Insel her. Das Alter der Leute ist bunt gemischt. Ausser Trinkgeld kann man völlig bargeldlos leben, bezahlt wird vor der Abreise alles zusammen (auch die Tauchbasis). Zur Stromversorgung sollte man sich einen Adapter besorgen und eine Steckerleiste mitnehmen, es gibt nämlich nur eine Steckdose. Tischtennisschläger mitnehmen. Auflagen für die Liegen sind hilfreich, es geht aber auch ohne. Die Sonne ist kräftig, bei der Sonnencreme ruhig zu 30+ greifen oder am besten ein Schwimmshirt verwenden. Wenn möglich solltet Ihr den Nachttauchgang am künstlichen Hausriff machen. Es ist unbeschreiblich. Moskitospray hatten wir dabei, aber nicht benötigt, es gab erstaunlich wenige von diesen Biestern. Rechtzeitig fürs Schnorchelboot eintragen, es dürfen maximal 20 Personen mitfahren. Die Tauchbasis hilft bei Medikamenten aus, sie freuen sich auch, wenn man seine nicht verwendeten Medikamente dort lässt. Aufs Trinkgeld nicht vergessen.
Wir wohnten zu viert in einem Standard Bungalow (ca. 25m2). Normalerweise gibt es dort ein Doppelbett, ein Einzelbett, einen kleinen Tisch und 2 Stühle, einen Kasten mit Vorhang, einen Schminktisch und eine kleine Kommode mit Laden. Bei uns wurden die Stühle zu Gunsten eines weiteren Einzelbettes auf die Terrasse verbannt. Ans Zimmer angeschlossen ist ein halb offenes Badezimmer mit WC, Dusche, Waschtisch und Fön. Das Zimmer wurde zweimal am Tag gekehrt und gewischt, es war ausnehmend sauber. Die Superior Bungalows sind neuer und entsprechend besser eingerichtet. Dafür haben die Standard Bungalows die (aus meiner Sicht) für Kinder bessere Inselseite. Es gab einen Deckenventilator und eine neue, ziemlich leise Klimaanlage. Fernsehapparat, Kühlschrank oder Minibar gab es nicht.
Auf der Insel gibt es ein Restaurant und eine Bar. Frühstück, Mittag und Abendessen in Buffetform. Das Frühstück war einfach. Nachdem ich ohnehin am liebsten Weckerl mit Butter und Marmelade esse, hat es gepasst. Es gab auch frisch zubereitete Eier, wahlweise mit Chili, Zwiebel und Tomaten. Die Speisen zu Mittag und am Abend waren wirklich gut, es gab jeden Tag Fisch, Huhn, Rind, Lamm, Gemüse, Reis, Nudeln, Kartoffeln in diversen Variationen. Phantastisch waren die Currys. Mein persönliches Highlight war das Brotfruchtcurry. Aber Achtung: Die Schärfe vom Brotfruchtcurry muss man sich als typischer Mitteleuropäer erst erarbeiten. Das kann den ungeübten Gaumen schnell überlasten. Ansonsten waren die Speisen würzig aber nicht übermässig scharf. Getränke in der Bar teilen sich übrigens in All-In (das normale Zeugs) und Nicht-All-In (die etwas besseren).
Hier gibt es die volle Punktzahl von mir. Das gesamte Personal ist freundlich und sehr um das Wohl der Gäste bemüht. Bei uns ging zum Beispiel der Fön kaputt und wurde prompt ausgetauscht, keine Wartezeit. Die Gärtner ernten Kokosnüsse und öffnen sie für die Gäste. Der Kellner im Restaurant ist zurückhaltend. Einmal hat er meiner 8 jährigen Tochter gezeigt, wie man die tollen Figuren aus Servietten faltet.
SIV liegt im Nordmale Atoll am Nord-Westlichen Rand. Der Transfer vom Flughafen dauerte bei uns 60min zur Insel und 40min von der Insel. Die Insel hat leider KEIN natürliches Hausriff. Sie liegt direkt am Aussenriff, was zum Tauchen gut, zum Schnorcheln eher unpraktisch ist. Es gibt einen tollen Sandstrand, im Wasser viele bunte Fische und auf der Westseite die Ausläufer des Aussenriffs (allerdings braucht man Geduld um dort hin zu flosseln). Zum Einkaufen gibt es einen Shop (eher teuer). An Ausflügen wird Male, Inselhüpfen und sowohl vom Hotel als auch von der Tauchbasis diverse Schnorchel Ausflüge angeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Insel hat keinen Pool und auch keine Animation. Das empfinde ich persönlich als gut. Wer so etwas sucht, wird hier enttäuscht werden. Ausserhalb des Wassers findet man einen Tischtennistisch (eigene Schläger mitnehmen, die vorhandenen sind eine Katastrophe), Darts, ein Volleyballfeld und ein Badmintonfeld. Direkt bei der Insel kann man schnorcheln. Entlang und in der Nähe des Bootsanlegesteges gibt es ein paar Korallen und viele bunte Fische. Am späteren Nachmittag lassen sich Schwarzspitzenriffhaie blicken. Viermal am Tag fährt vom Hotel aus ein Schnorchelboot zu nahegelegenen Riffen. Dort sieht man häufig Schildkröten und die Korallen sind wunderschön. Und dann gibt es die Tauchbasis. Die Leute der Tauchbasis sind extrem freundlich und hilfsbereit, das Leihequipment ist in einem perfekten Zustand. Die Tauchplätze sind alle sehenswert, mir hat es am Aussenriff am besten gefallen (Blue Point, Ihi Gaa, Madigaa). Das grösste Abenteuer war der Nachttauchgang. Ich habe noch nie so etwas Aufregendes erlebt. Rotfeuerfische beim Jagen, Moränen, Rochen, … und abertausende Silbersprotten die gegen alles und jeden donnern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 38 |