- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Summer Island Village oder Ziyaraifushi ist eine empfehlenswerte 3-Sterne-Insel für den „kleineren“ Geldbeutel und für 14 Tage noch für unter 2000 Euro mit all inclusive buchbar. Dies wird aber sicherlich nicht mehr lange möglich sein, denn die letzte Anreise ist am 23. April 2014 möglich. Danach sollen alle Standard- und die Wasserbungalows abgerissen und angeblich eine 5-Sterne-Insel entstehen. Es wird so-gar von einem Pool gesprochen, den man bei diesen traumhaften weißen Sandstränden aber wirklich nicht braucht. Wenn es so abläuft wie vor 4 Jahren bei unserer ersten Malediven-Insel Vilamendhoo, die nach der Renovierung und dem Neubau eines Pool und diverser Wasserbungalows (schade um die wunder-schöne Lagune) um 700 Euro pro Person teurer wurde, dann muss man leider auch hier deutlich höhere Preise befürchten. Der aktuell im Internet verfügbare Inselplan ist leider veraltet. Für die alten Einzelbungalows von Nummer 43 bis 76 sind im Jahr 2011 die neuen Doppel-Superior-Bungalows 201 bis 234 erstellt worden. Einen etwas detaillierteren Lageplan habe ich nachfolgend unter Lage & Umgebung aufgeführt und von vielen Bungalows und Strandabschnitten Fotos und Videos eingestellt. Mitnehmen sollte man neben einer Schnorchelausrüstung (Flossen sind für Ausflüge Pflicht) auch einen oder zwei englische Adapter (an der Rezeption gab es keine mehr) bzw. ggf. eine Mehrfachsteckdose. Auch selbstaufblasbare Matratzen sind sehr angenehm. Das Mitnehmen ist wegen des relativ geringen Gewichts und einer Freigepäckgrenze von 30 kg (Air Berlin, Etihad) auch völlig unproblematisch.
Alle Bungalows liegen direkt am weißen Sandstrand. Bis zum türkisfarbenen Meer sind es je nach Lage der Bungalows max. 30 Meter, wobei die Superior-Bungalows häufig etwas dichter am Meer liegen. Am Standard-Bungalow 35 kommt das Wasser sogar bis an die Treppenstufen und schwemmt immer wieder den weißen Sand vor die Terrasse. Empfehlenswert sind auf jeden Fall die Superior-Bungalows, die am schönsten Strandabschnitt der Insel liegen und wo außerdem fast immer eine angenehme Brise weht. Meine 5 Sonnen gebe ich für das Superior-Zimmer
Das Essen ist für eine 3-Sterne-Insel völlig ausreichend, und qualitätsmäßig überwiegend gut und schmackhaft, obwohl es auch Tage gab, an denen man neben der Suppe, dem Salatbuffet und den mindestens fünf Nachspeisen kaum etwas finden konnte. Aber dies war eher die Ausnahme und die Geschmäcker sind ja bekanntlich sehr verschieden. Zum Frühstück gibt es neben Omeletts und Spiegeleiern auch Speck, Bohnen, Würstchen, Pfannkuchen (mit dünnem Honig) und diverse weitere Sachen. Leider muss man mit zwei undefinierbaren Wurstsorten und einem Schmelzkäse zufrieden sein. Neben überwiegend leichten Brotsorten findet man kleine weiche Brötchen und süßliche Backwaren und Croissants, dazu eine täglich wechselnde Marmeladensorte und drei Sorten Cornflakes und Müsli mit Milch. Joghurt gab es lediglich zweimal während unseres 14tägigen Aufenthaltes. Beim Mittag- und Abendessen kann man aus mehreren Gerichten auswählen, die sich allerdings auch wiederholen, lediglich etwas angerichtet sind und einen anderen Namen haben. Pommes gibt es lediglich einmal die Woche, ansonsten aber Kartoffeln in verschiedenen Varianten, z.B. Folienkartoffeln oder Bratkartoffeln und auch Kartoffelbrei. Dazu findet man ein Salatbuffet und eine Suppe. Es finden täglich wechselnde Themenabende statt und außerdem gibt es einmal die Woche einen Grillabend. Eine kleine Entscheidungshilfe für all inclusive oder Halb- bzw. Vollpension können vielleicht die nachfolgende Preise sein: Bier 4 US-$, Glas Wein oder Softdrinks wie Cola oder Soda 3 $, Vodka 4 $, Baileys 6 $, Cognac und Whiskey 7 $. Bei Longdrinks kommt man so auch schnell auf 7 bis 10 $.
Als Richtlinie für Trinkgelder sind in den Unterlagen der Reiseleitung ca. 1 $ pro Tag angegeben (Kellner, Roomboy, Bar etc.). Die Bungalows werden morgens gereinigt und noch einmal zum Abend für die Nacht vorbereitet. Wir waren mit unserem lieben Musab sehr zufrieden, übrigens auch mit unserem „Aushilfskellner“ Ibrahim, der uns immer ein freundliches Lächeln schenkte und mit „wie geht es dir“ begrüßte. Aber auch die anderen hier nicht erwähnten Angestellten, ob im Restaurant, in der Bar oder an der Rezeption oder sonst wo waren überwiegend sehr freundlich. Auf unseren Hinweis, dass die Batterie des Rauchmelders wohl erneuert werden müsse (piepte immer wieder), wurde das ganze Teil innerhalb weniger Minuten komplett abgebaut.
Die Insel liegt im Nord Male Atoll und ist von Male mit dem Schnellboot in ca, 40 Minuten zu erreichen. Bei höherem Wellengangkann die Fahrt, wie bei uns, aber auch schon mal eine Stunde dauern. Eine Reiseleitung und auch ein Arzt sind auf der Insel nicht vertreten. In Sichtweite der Sunset-Bar liegt das 6-Sterne-Resort One&Only Reethi-Rah. Kommt man vom Anleger auf die Insel, findet man rechts neben dem Volleyballfeld die Standard-Bungalows 1 bis 22 bis zur ersten Steinmauer. Es folgen die Bungalows 23 bis 37 bis zur nächsten Stein-mauer. Dahinter liegen die Bungalows 38 bis 42, die direkt an die Baustelle grenzen (Gebäude ist außen fast fertig). Bungalow 42 befindet sich hinter dem Bauzaun. Jetzt kommen, angrenzend an den Bauzaun und ein dickes Rohr, aus dem auch schon mal schwarzes Wasser (?) in die türkisfarbene Lagune geleitet wird, die Superior-Bungalows 201 bis 204, die noch an der geschützten Ostseite liegen. Die nach Nordosten liegenden Bungalows 205 bis 208 haben auch nicht den tollsten Blick und Strand. Von hier sind es allerdings nur wenige Meter bis zur schönsten Bucht der Insel. In der Kuschelbucht (danke an Heike und Henry für diesen passenden Namen) liegen die Doppelbungalows 209 bis 226. Dies ist die schönste Ecke der Insel, wo auch fast immer ein angenehmer Wind weht und wo es sich wunderbar aushalten und schnorcheln lässt. Die Mehrkosten zum Standard-Bungalow haben sich auf jeden Fall bezahlt gemacht. Zur Westseite folgen die Bungalows 227 bis 232 und abschließend 233 und 234 in der eigenen kleinen Kuschelbucht. Hier kann man auch herrliche Sonnenuntergänge fotografieren. Angrenzend kommen der Spa-Bereich und die Sunset-Bar und daran folgt der letzte Superior-Bungalow Nr. 111 (Einzelbungalow). Nach 112 und 114 folgen die weiteren Standard-Bungalows 77 bis 82 und die zweigeschossigen Gebäude mit den Nummern 83 bis 94, bereits mit Blick auf die Wasserbungalows 301 bis 316. Für diese sind auf der gegenüberliegenden Inselseite bis fast zum Anleger Liegeflächen mit nummerierten Liegen reserviert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Einen Pool gibt es (noch) nicht auf der Insel, dafür aber einen Volleyballplatz (vor Bungalow 1) und ein Fußballfeld hintern Restaurant, wo hauptsächlich die Angestellten ab ca. 17 Uhr bis zum Sonnenunter-gang spielen, Touristen aber auch gerne mitspielen dürfen. Außerdem steht eine Tischtennisplatte in der Bar. Einmal in der Woche findet ein lauter Disco-Abend mit Tanz in der Sunset-Bar statt. Ansonsten gibt es sich wiederholende Musik (ABBA CD etc.). Neben vier Schnorchelausflügen um 10 Uhr, 11.30 Uhr, 14 Uhr und 15.30 Uhr von denen man täglich zwei kostenlos nutzen kann, gibt es auch eine gute Tauchstation auf der Insel. Die angebotenen gebührenpflichtigen Ausflüge haben wir zwar nicht mitgemacht, sollen aber sehr gut sein. Außerdem findet jeden Dienstag und Freitag ab ca. 17 Uhr eine Fischfütterung am Anleger statt, wo neben zwei Riesenmuränen auch mehrere Haie, Rochen und viele andere kleine und große Fische zu sehen sind.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans-Joachim |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 61 |