- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Insel ist ca. 500 x 100 m groß und hat 154 Wohneinheiten, die sich in die Kategorien Gartenbungalow, Superior Beach, Superior Vista, Superior Bungalow, Premium Beach Villa und Wasservilla aufteilen. Die Sauberkeit ist auf der gesamten Insel nicht zu beanstanden. WLAN ist incl., nicht besonders schnell, jedoch völlig ausreichend - man ist schließlich im Urlaub auf einer Trauminsel! Wir haben All Inclusive gebucht und waren damit auch sehr zufrieden. Von sehr kleinen Gästen (Kleinkindern) bis älteren Gästen haben wir alles angetroffen. Die meisten Gäste sind jedoch nach unserer Einschätzung Flitterwochen-Paare zwischen 25 und 35. Die meisten Gäste kommen aus Deutschland, ein paar aus asiatischen Ländern. Ich kann nur jedem raten, sich auf diesen Urlaub voll und ganz einzulassen. Man ist mitten im Paradies, da ist der Handyempfang und die Internetgeschwindigkeit nicht immer perfekt und da muss man vielleicht auch mal mit ein paar tierischen Besuchern rechnen. Aber dafür befindet man sich auf einem der wohl schönsten Fleckchen dieser Erde und das muss man einfach genießen und zu schätzen wissen.
Bewerten können wir drei Zimmerkategorien. Die doppelten Superior-Bungalows sind je nach Lage durchaus sehr schön und wie alle Unterkünfte der Insel sehr modern eingerichtet und mit offenem Bad ausgestattet. Für uns käme diese Zimmerkategorie jedoch deshalb nicht in Betracht, da uns der Strand vor den Zimmern zu voll ist und man seinen Nachbarn doch recht nah ist. Wir haben auf den Malediven eher etwas Zeit und Platz für uns gesucht und letztlich in der von uns gebuchten Premium-Beach-Vila gefunden. Diese sind einzeln stehend und haben auf der Westseite einen traumhaften Strand und die Villen sind umgeben von wunderschönen Palmen und anderen Pflanzen. Das Badezimmer ist offen, weshalb man natürlich ab und an mal Besuch von ein paar Ameisen oder einem Gecko bekommt. Das hat uns jedoch nicht gestört, es gehört einfach dazu. Der Roomboy hat sehr gute Arbeit geleistet und uns ab und an auch tolle Bilder aus Handtüchern und Blüten auf unser Bett gezaubert. Für die letzten drei Nächte hatten wir das Glück für einen kleinen Aufpreis ein Upgrade in eine Wasservilla zu erhalten - und zwar in die begehrte Nr. 520, die letzte Villa am Ende des Stegs mit Blick auf den Sonnenuntergang. Eine Liege am Strand haben wir hier nicht vermisst, uns war die Liege auf unserer Terrasse mit Zugang zum Meer ausreichend. Für die Wasservillen stehen jedoch auch einige Liegen und Sitzmöglichkeiten am Strand zur Verfügung, die jedoch wenig genutzt werden. Welche Kategorie wir wieder buchen würden, lässt sich schwer sagen, da sowohl die Strandvilla als auch die Wasservilla jeweils ihren ganz eigenen Charme haben. Wahrscheinlich würden wir wieder eine Woche Beachvilla und eine Woche Wasservilla buchen - ein Traumurlaub ist in jedem Fall vorprogrammiert!
Es gibt zwei Restaurants und zwei Bars auf der Insel. Die Gäste der Premium Beach Villen und Wasservillen dürfen sowohl die Lokalitäten auf Stelzen über Wasser als auch die auf der Insel nutzen. Wir haben nur wenige Male die Bar am Strand und das Restaurant auf der Insel genutzt, da es uns hier einfach zu voll und unpersönlich war. Das Essen war auch hier sehr lecker (größtenteils identisch mit dem Overwater-Restaurant), jedoch war der Service lange nicht so aufmerksam wie in dem Restaurant über Wasser. In "unserem" Restaurant gab es ein sogenanntes Semi-Buffet. Es gab also Vor- und Nachspeise in Buffetform und den Hauptgang à la carte, wobei es immer 5 Gerichte zur Auswahl gibt. Direkt vorweg: Vegetarier dürften in diesem Restaurant nicht besonders glücklich werden. Für die Vorspeisen konnte man aus verschiedenen Salaten und wechselnden warmen Speisen auswählen (von Curry, über Frühlingsrollen, Sushi, Nudeln Bolognese bis hin zu einer Gemüsepfanne gab es alles mal). Die Hauptspeise konnte man meist aus Hähnchen-, Puten-, Rinder-, Schweine-, oder Fischgerichten aussuchen. Wer ein Fan der einheimischen Küche ist kommt hier mit all den Currys, Papadam und Chutney voll auf seine Kosten. Wer eher gewohnte Gerichte zu sich nehmen mag, kann auf bekannte Gerichte wie Lasagne oder leckere Miniburger zurückgreifen. Das Nachspeisenbuffet ist eine reine Versuchung - hier warten leckere Cremes, Kuchen, Törtchen, Obst und nicht zuletzt das allerbeste Kokoseis, was ich je gegessen habe. Sämtliche Speisen haben wir gut vertragen und konnten unsere Flitterwochen ohne große Magen-Darm-Beschwerden genießen. Von der Bar über Wasser aus konnte man sich wunderbar den Sonnenuntergang anschauen. Der Service ist fantastisch und unser Stamm-Barkeeper wusste schon nach dem ersten Abend was man trinken wollte. An dieser Stelle ein Tipp: Zwar ist die Minibar im AI nicht incl., jedoch bekommt man Soda, stilles Wasser und Softdrinks an den Bars auch in Flaschen zum Mitnehmen in den Bungi. Es handelt sich um die selben Produkte wie in der Minibar, man muss sie jedoch nicht extra bezahlen. Wir haben gerne Trinkgeld gegeben und die Kellner und Barkeeper freuen sich darüber natürlich. Sie haben es aber auch wirklich verdient. Der gute Service ist aber nicht von der Höhe des Trinkgeldes abhängig. Am letzten Abend wurden wir mit einem wunderschön dekorierten Tisch erwartet und schließlich mit Handschlag verabschiedet.
Der Service des Resorts ist einfach nur klasse. Bereits bei der Ankunft wird man mit Erfrischungstüchern und einem Begrüßungscocktail empfangen. In aller Ruhe füllt man das Check-In-Formular aus, danach gibt es kurze Infos zur Insel und den Abläufen und dann geht es auch schon in den gebuchten Bungi, sofern dieser schon frei ist. Unsere Koffer konnten leider nicht mit dem Wasserflieger transportiert werden und sollten mit dem nächsten Flieger nachkommen. Ein Anruf der Rezeption bei der Fluggesellschaft und keine Stunde später waren die Koffer via Boot auf der Insel angekommen - toller Service! Wir hatten vorab den Wunsch geäußert, eine Beach Villa auf der Westseite zu bekommen. Da eine solche erst am Nachmittag frei wurde (wir reisten gegen Mittag an), erhielten wir zunächst einen Superior Bungalow (Doppel-Bungi), um uns nach der langen Reise frisch zu machen und auszuruhen. Gegen vier Uhr Nachmittag wurden unsere Koffer dann in unseren Wunsch-Bungi auf der Westseite gebracht und der Urlaub konnte so richtig beginnen. Mit Englisch kommt man hier gut zurecht, viele Mitarbeiter sprechen auch ein wenig Deutsch und ein Mitarbeiter der Rezeption sogar fließend Deutsch. Von diesem wird man auch meist begrüßt. Fast jeder Mitarbeiter - ob Kellner, Koch, Rezeptionist, Roomboy oder Gärtner hat stets ein Lächeln und einen netten Gruß für jeden Gast parat. Wir haben uns sehr willkommen und wohl gefühlt!
Wir sind per Wasserflugzeug angereist (aufpreispflichtig, incl. ist nur die Anreise per Boot). Der Flug an sich war schon ein tolles Erlebnis und dauerte ca. 15 Minuten. In Sichtweite ist das Luxus-Resort Reethi. Ein Hausriff gibt es nicht, aber es gibt tägliche Schnorcheltouren zu drei verschiedenen Riffen. Zwei davon sind sehr schön, eines sehr tot. An Riff 3 (welches wohl meistens bei der ersten Tour um 10.00 Uhr angefahren wird) haben wir drei Mal Schildkröten gesehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt zwar einen Pool und wir hatten uns auch fest vorgenommen diesen zu nutzen, aber wir haben es einfach nicht geschafft, da der "große Pool" einfach verlockender war. Der Pool ist jedoch schön angelegt, lediglich die Musik scheint etwas störend. Der Strand auf der Westseite ist wunderschön und wie im Bilderbuch. Wir erlebten hier unvergessliche Sonnenuntergänge auf weichem Sandstrand. Die Ostseite ist unserer Meinung nach nicht ganz so schön. Hier ist der Sand gröber, scharfe Korallenstücke und unschöne Reste der Umbaumaßnahmen finden sich im Sand und die Verletzungsgefahr kann doch recht hoch sein. Die Liegestühle vor den Premium Villen waren sehr schön, die anderen Zimmerkategorien hatten nur einfache weiße Kunststoffliegen, die nicht so recht in das sonst so paradiesische Bild passen wollten. Sonnenschirme gab es nicht, aber wer braucht die schon bei so vielen tollen Palmen? Bei AI kann man einmal täglich an einer Schnorcheltour teilnehmen (30 Minuten Zeit im Wasser). Ansonsten werden in einem Ordner an der Rezeption noch Touren nach Male, Nachtfischen und Inselhopping angeboten. Das haben wir jedoch nicht genutzt. Stattdessen haben wir die Schildkröten-Schnorcheltour der Tauchbasis gebucht und können diese nur empfehlen. Für gerade einmal 29 $ fährt man hier zu einem wunderschönen Riff und wird von zwei erfahrenen Tauchlehrern über das geschätzt 1,5 km lange Riff geführt. Hierbei haben wir mindestens 15 Schildkröten beobachten können und konnten das wundervolle Riff bewundern. Sehr zu empfehlen ist auch der Spa. Die Mädels dort sind sehr nett und machen die Entspannung perfekt - sicher nicht ganz günstig, aber im Urlaub kann man sich das denke ich mal gönnen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandy |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 6 |